PS: Gleiches gilt für das Vater mit 2-Kindern-Paradoxon. Auch hier ist ja nicht klar, wie die Information „eines der Kinder ist ein Junge“ ermittelt wurde. Je nachdem kommt eine andere Wahrscheinlichkeit heraus.
A) Nehmen wir an, man greift sich zufällig eines der Kinder heraus, und schaut, welches Geschlecht dieses Kind hat. Nun stellt man fest, dieses Kind war zufällig ein Junge. Was sagt das über das zweite Kind aus? Nichts - es bleibt bei 50% Wahrscheinlichkeit, dass das 2. Kind ein Junge ist.
B) Angenommen, ich frage jemanden, der die Familie kennt, ob der Vater nur Töchter hat, und diese Frage wird verneint. Damit weiß ich natürlich, das ein Kind ein Sohn sein muss. Wie steht es mit dem zweiten Kind? In dieser Variante kommt man tatsächlich auf die 33,33% Wahrscheinlichkeit.
Wie gesagt, letztlich ist die Aufgabenstellung nicht ausreichend formuliert, um die Frage zu beantworten.