Politikerdiskurs (am Beispiel Geschwindigkeitsbeschränkung auf Autobahnen)

Der Mann bzw. dessen Partei ist nicht von Ökologen und Industriefeinden gewählt worden, sondern vielmehr von eher konservativen Menschen aus Bayern, in dem u.a. BMW und Audi ihren Sitz und Werke haben. Insofern ist doch vollkommen klar, daß er sich nicht als oberstes Ziel die Abschaffung des Automobils auf der Tagesordnung stehen hat.

Wenn man 5 Euro für einen Liter Benzin bezahlen, maximal 80 km/h mit seinem Elektroauto fahren und dienstags nur noch Tofu essen will, muß halt die Grünen wählen und hoffen, daß die mal irgendwann den Verkehrsminister stellen. So läuft das nun einmal in einer Demokratie.

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Hallo,

das ist ein nicht zutreffender Vergleich. Es geht hier nicht um einen dreiprozentigen Anteil an den Gesamtimmissionen, sondern um 3% von 20% von vielleicht 3% (wenn man weltweit schaut). Ähnlich sinnvoll wäre es, auf jede zweite Toilettenspülung zu verzichten, um endlich den Dispokredit in den Griff zu bekommen, aber weiterhin abends eine Flasche Champagner in sich hinein zu kippen.

Gruß
C.

„sind ja IMHO nicht bescheuert,“

War das Absicht? :grin:

Du hast noch vergessen, dass Pädophilie, abgebrochenes Studium und Steinewerfen zum Credo jedes Grünen-Politikers gehört.
Aus welcher Mottenkiste ist das denn?

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Aus der gleichen wie das hier:

Aber nebenbei:

  • Dazu fordern wir ein Tempolimit auf Autobahnen von 120.
  • Für mehr Ernährungsvielfalt ist die Gemeinschaftsverpflegung in Schulen, Kitas und Kantinen ein wichtiger Schlüssel: Gutes vegetarisches und veganes Essen sollte zum alltäglichen Angebot gehören. Menschen, die sich pflanzlich ernähren wollen, müssen dazu auch die Möglichkeit haben – abseits vom trockenen Brötchen oder einseitigen Beilagen.
  • Ab 2030 sollen nur noch abgasfreie Autos neu zugelassen werden.

Aus: Best of Bundestagswahlprogramme, hier: Bündnis 90/Die Grünen

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Solche melodramatischen und abwertenden Übertreibungen sind einfachste Stilmittel der Rhetorik und deiner doch eigentlich unwürdig?
Erzähl doch lieber auf der Sachebene, was aus deiner Sicht gegen Tempo 100 einzuwenden ist- in Hinblick auf die Emissionen, den Energieverbrauch und die Unfallhäufigkeit und Unfallschwere.
Nicht alles was Grün ist ist pauschal Scheisse, auch wenn es deinem Lebensentwurf diametral gegenüber steht.

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Aha, Du hast also ein kleines bißchen zugespitzt um das ganze etwas griffiger, oder soll ich besser sagen, populistischer, zu machen?

Im übrigen sollten auch bayrische Konservative begriffen haben, dass die Zukunfstaussichten und Absatzmöglichkeiten von hochgezüchteten, überdimensionierten Verbrennungsmotoren aus Ingolstadt und München eher düster aussehen. Lustigerweise ist das in den Vorstandsetagen dort auch schon bekannt.

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ich lache ja auch gern über mich selbst - aber den Witz habe ich nicht verstanden :wink:

VG
J~

Ist das eine Frage? Dann frage ich zurück, was Dich zu dieser Bemerkung bringt:
„Und dass der zitierte Verkehrsminister auch nur ein Lobbyabhängiger ist und populistisch daher quatscht hat er doch mit der Form dieser Aussage schon bewiesen.“

Du neigst sehr dazu, Deine Schlußfolgerung als allgemein gültige Wahrheit darzustellen. Das ist insbesondere vor dem Hintergrund, daß Du immer nur einen Teil der Realität in Deine Überlegungen einbeziehst, etwas ungeschickt, um es mal so zu formulieren.

Zum Glück ist es in unserer Rechtsordnung immer noch so, daß derjenige, der ein Verbot aussprechen oder ein Recht einschränken will, dies begründen muß. Dennoch: daß eine generelle Geschwindigkeitsbegrenzung im Hinblick auf Energieverbrauch und Schadstoffausstoß einen im Vergleich einen allenfalls mikroskopischen Effekt ausmacht, kam ja bereits zur Sprache.

Und was die Unfallhäufigkeit und die Unfallschwere angeht: Du solltest Dich mal mit der Verkehrsunfallstatistik befassen und dann darüber nachdenken, ob wohl derjenige, der jetzt viel zu schnell und schneller als erlaubt fährt und das ganze auch noch mit zu geringem Sicherheitsabstand bei einer generellen Geschwindigkeitsbegrenzung wohl zu einem verkehrstechnischen Musterschüler wird.

Mal so als Kurzfassung: Der Anteil der Personenschäden auf Autobahnen liegt bei rd. 10% bezogen auf alle Personenschäden in Deutschland, obwohl auf die Autobahnen gut 30% der gefahrenen Kilometer entfallen. Für den Anfang würde es wohl reichen, wenn man Fußgänger effektiv von den Autobahnen fernhalten könnte. Von denen kamen 2017 nämlich 29 zu Tode (was ziemlich genau 10% aller Verkehrstoten auf deutschen Autobahnen entspricht) - und das, obwohl Fußgänger auf Autobahnen auch verboten sind.

Ich meine, ich hätte letztens mal erwähnt, daß ich solche Bemerkungen aus mehreren Gründen nicht schätze - auch wenn ich das damals anders formuliert habe.

Wenn Du davon nicht langsam abkommst, werden wir in Zukunft sehr kurze Unterhaltungen führen.

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Die werden dann schon aus dem Verkehr gezogen werden. :- )

Da hätte ich nichts dagegen, auch :- ). Du tust ja geradezu , als machte das Spass, so mit dir zu diskutieren.

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So siehts aus. Politiker machen Politik für ihre Wähler, damit sie wiedergewählt werden. Das gilt sowohl für die Parteien, denen Klientelpolitik vorgeworfen wird als auch für jene, die anderen Klientelpolitik vorwerfen. Strahlende Ausnahmen waren in den letzten 20 Jahren Frau Merkel und Herr Schröder. Der eine machte Politik gegen die Partei, aber für das Land und die andere macht Politik gegen ihre Wähler, aber für ihre Wiederwahl.

Da für jeden erkennbar ist, daß die zweite Strategie vor allem zur Halbierung der Zahl der Wählerstimmen geeignet ist, tut Herr Scheuer ganz gut daran, eine bewährte Strategie zu verfolgen.

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So erfolgreich wie bisher, na klar.

Da hätte ich nichts dagegen, auch :- ). Du tust ja geradezu , als machte das Spass, so mit dir zu diskutieren.
[/quote]

Immerhin schaffe ich es regelmäßig, erst der zweite zu sein, der persönlich wird - wenn überhaupt. Insofern bin ich zumindest, was diesen Aspekt angeht, ein angenehmerer Diskussionspartner als Du. Daß es Dir nicht gefällt, bei den Fakten Gegenwind zu bekommen, steht dann noch auf einem anderen Blatt.

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Der Verkehrsminister heißt Andreas Scheuer.

Grüße
Siboniwe

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Aha. Allerdings bist Du kein Politiker, insofern verstehe ich nicht, warum Du hier behauptest

das wäre durch heutige grüne Politikabsichten gedeckt.

Nicht mal Deine Zitate aus dem Wahlprogramm geben das her.

Für mich ergibt sich, reine Stimmungsmache Deinerseits gegen Grün.

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Und für mich ergibt sich daraus, daß Du Grünen-Fan bist und die satirische Überzeichnung auf eine unsachliche Kommentierung eines anderen Mitgliedes zum Anlaß nimmst, einen potentiellen Reputationsschaden von einer Partei abzuwenden, die ihre Reputation bei ihren Nichtwählern effizienter schädigt als die meisten anderen und vor allem als ich das in diesem sterbenden Forum - in dem sich ohnehin nur Leute rumtreiben, die politisch gefestigt sind - kann.

Was ist das? Bist Du dann FDP-Fan?

Ich bin vielleicht und von Zeit zu Zeit Wähler der Grünen.
Ansonsten bin ich vor allem Gegner von überholten
Behauptungen über die Grünen, die vorhersehbar immer kommen.

Achso. Hörte sich für mich wie Dobrindt an, den größten Realsatiriker nördlich der Alpen.

Wie wahr. Allerdings bin ich für sachliche Argumente Deinerseits weiterhin offen.

ps: was hat das nun mit sterbendem Forum zu tun? Ist jetzt egal, was man behauptet?

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Zur Kenntnis genommen.

Satire! Das ist doch eine Klasse Idee von Scheuer; alle Mitarbeiter unserer Premium-Auto-Hersteller werden künftig CDU+CSU wählen, was wirksam sein dürfte als ständig auf den RECHTEN und der AfD 'rumzuhacken.

Nun ernst gemeint zur Sache (ohne auf %-Details einzugehen); Vorteil:

  1. Geschwindigkeit auf max. 130 kmh abzusenken verringert den Treibstoffverbrauch
  2. Reduziert den Schadstoffausstoß
  3. Die meisten schweren Unfälle auf den Autobahnen werden sich verringern.

Nachteil:

  1. Geringeres Steueraufkommen
  2. Absatzförderung zugunsten der Autobauer
  3. Entlassung der armen Mitarbeiter
    MfG

Ich danke Ihnen.

Wer eine andere Meinung als die eigene hat wird in der Politik gerne mal als dumm usw. dargestellt weil man sich somit die Argumente spart. So wird z.B. mit Parteien wie der Afd oder auch der Linkspartei umgegangen. Trump beweist, dass diese taktlose Taktik durchaus funktioniert…