Nö, mir ist blos bei der flüchtigen Durchsicht der Tunnelplanungen leicht übel geworden, und ich frage mich, wieso die Ausführung in Doppelröhre in Geologisch derartig schwierigem Gelände (Gipskeuper, Verkarsteter Jura z.T. mit geflutetem Karst) weit unter den inflationsbereinigten Preisen für die Neubaustrecke Ingolstadt-Nürnberg angesetzt werden kann (Verkarsteter Jura, allerdings trocken)
Gut, man kann mit Tunnelbohrmaschinen auf Teilstrecken preiswerter arbeiten als mit dem „neuen Österreichischen Tunnelbauverfahren“ (welches allerdings für Karstgebiete nahezu zwingend ist)
Mir geht es einfach auf die Nerven, wenn derartige Großprojekte trotz absehbarer Probleme aus politischen Gründen schöngerechnet werden.
Nichts anderes ist bei der NBS Ingolstadt-Nürnberg passiert („Als uns im Jura der Karst überraschte“)
Zu wackersdorf: Die WAA war ein Versuch zur Energieunabhängigkeit von aussen (zu einem horrenden Preis). Jedenfalls stieg die Industrie hier ziemlich schnell aus. Die Planungen zur versenkung flüssiger radioaktiver Abfälle waren auch buchstäblich unterirdischer Blödsinn.
Die Aufbereitung der Brennelemente in La hauge und Mol/Belgien war aus atomrechtlichen Gründen notwendig, weil es noch kein Endlager gab/ und gibt. Ein einfaches juristisches Schlupfloch. Jetzt wird ja eh nichts mehr zur Aufbereitung weggegeben, sondern direkt bei den AKW zwischengelagert. Das was von La Hauge jetzt noch zurückkommt , ist dort schon vor Jahren angeliefert worden.
LG
Mike