Ja, da siehst Du einiges falsch, auch hat es bei den verlinkten Angeboten einige Fehler, etwa im Typenschild der Module.
- wie willst Du die Module schalten, in Reihe = Spannung steigt an oder parallel = Spannung gleich, aber Strom steigt an.
Die gezeigten Laderegler sind nur für 1 Modul gedacht, also muss man sie parallel schalten (Plus an plus und Minus an Minus = Spannung bleibt auf der von einem Modul, aber der Strom jedes Moduls kann zusammengezählt werden.
Zum Beispiel 4 Module je 5 A = 20 A Strom max. lieferbar, es lädt also besser die Batterie auf und es steht mehr Leistung bereit für die Verbraucher.
Die Module 1 liefern bei bestem Sonnenschein ca. 35 V Spannung und einen Strom von ca. 4,9 A.
Modul 2 liefert ca. 23,8 V Spannung und ca. 7,6 A Strom.
Der schwächste Laderegler verträgt bereits 30 A, also kann man da 6 Module Nr. 1 oder 3(knapp 4) Module Typ 2 parallel dranhängen und man ist immer noch unterhalb 30 A.
Spannung ist 35 V bzw. 24 V
Module in Reihe geht an diesen Ladereglern nicht, weil sie nicht dafür ausgelegt sind so hohe Spannungen zu verarbeiten.
Akku und Wandler sind soweit OK.
Ich würde aber stets statt 12 V ein System mit 24 V Akkuspannung betreiben. Es hat viele Vorteil, der Akku/die 2 Akkus in Reihe muss dann auch nur die halbe Kapazität (Ah) haben. Also statt 280 Ah braucht man bei 24 V nur 140 Ah.
Man kann die Akkus so besser nutzen, der Eingangsstrom im Wandler 24 V/230 V sinkt und man kann den eingespeicherten Strom besser ausnutzen.
Kaffemaschine und Wasserkocher sind starke Verbraucher, sicherlich mit mind. 1000 W.
Kannst ja mal rechnen, wie sehr sie die Batterie belasten.
280 Ah /12 V = Energiemenge 3360 Wh = 3,36 kWh enthalten.
Theoretisch kann man also einen Verbraucher mit 1000 W über 3 Std. aus der Batterie versorgen.
Da Kocher und Kaffeemaschine nur wenige Minuten laufen wäre das unproblematisch.
und die übrigen Kleingeräte verbrauchen ja wenig, dafür sind sie lange am Netz.
Was Du aber unbedingt bedenken musst. die max. Ströme der Module wirst Du selten erreichen, weil das nur bei bestem Sonnenstand im Hochsommer der fall sein dürfte. Ist es wolkig oder trübe, dann sinkt die Ausbeute rapide ab = weniger Strom , weniger Batterienachladung, aller Strom der Verbraucher kommt aus der Batterie.
nach einigen Tagen oder 1 Woche und unverändertem Verbrauch ist die Batterie wohl leer und wird vom Laderegler abgeschaltet um Schäden zu vermeiden.
Noch eins, wenn man Module Parallel schaltet, dann sollte man eine für den Ladestrom ausgesuchte Diode in den Stromkreis legen. Jedes Modul eine, Anodenseite zum Plus Modul, Kathodenseite Richtung Plus Eingang Laderegler.
Und die Verkabelung zwischen Regler, Batterie und Wandler müssen sehr dick und möglichst kurz sein, damit bei den hohen Strömen (insbesondere bei 12 V Betrieb) keine unzulässige Erwärmung und Spannungsverlust auftritt !
Unbedingt Sicherungen in den Batteriekreis einfügen (Kfz-Sicherungen), der Akku kann immense Kurzschlussströme liefern und zum Kabelbrand/Hausbrand führen !
MfG
duck313