PV-Anlage noch immer nicht angeschlossen

Hui,
und nochmal 3200€ verbraten für einen Wandlerzählerschrank.

Du hast jetzt:
Zwei Wandlermessungen (eine im neuen Schrank, eine im alten - wobei dort gar kein Platz mehr war (bzw. der Netzbetreiber festgestellt hat, dass der Aufbau im alten Schrank nicht die Anforderungen erfüllt) und man dir deshalb einen Zählerwechselschrank dazu gebaut hat.
Dazu im alten Schrank einen Rundsteuerempfänger, der die PV-Anlage drosseln darf und zwei „normale“ Zähler.

Ich verstehe nicht, warum zwei Wandlermessungen nötig sind.
Mich würde mal das Messkonzept dahinter interessieren. Ich befürchte, dass du pro Solaranlage eine separate Messung hast - aber dann hätte man (bei 30 kW) gar keine Wandlermessung benötigt. Wenn das so ist, kann nur eine der Anlagen dem Eigenverbrauch dienen.

Auf deN seit Jahren obligatorischen Überspannungsschutz (auf der Wechselstromseite, vor den Zählern) hat man immer noch verzichtet? Kaum zu glauben, dass dein Netzbetreiber so kulant ist, diesen Fehler zu tolerieren.

Der Rundsteuerempfänger sei ab einer gewissen Anlagengröße Pflicht.
Beim Gespräch mit einem Mitarbeiter des Netzbetreibers, aber an dem Projekt Unbeteiligen (der meiner Einschätzung aber Ahnung hatte) erzählte er, dass das „runteregeln“ von PV-Anlagen in der Vergangenheit kaum vorkam.
Gestern angesprochen beim Gespräch mit einem Heizungsbauer für meine geplante Wärmepumpe (er macht hauptsächlich Wärmepumpen und PV-Anlagen in Kombination), zweifelte er die Sinnhaftigkeit an nur 50 kw Wechselrichterleistung bei 60 kw Modulleistung in Verbindung mit optimaler Südausrichtung (First ist exakt in Ost-West-Richtung und Dachneigung 40 Grad). Er meinte zwar, dass die Wechselrichter i.d.R. mit „Überlast“ gefahren werden aber so eine knappe Auslegung sei nicht seine Philosophie. Weiter wollte er sich aber nicht aus dem Fenster lehnen, da er mit dem Anlagenbauer z. T. ja auch zusammenarbeiten muss.
Ich werde die Anlage jetzt von einem Sachverständigen überprüfen lassen. Wenn jemand im Raum zwischen Kassel und Marburg eine Empfehlung geben kann wäre ganz gut.

Die Ausrichtung ist genau nach Süden mit 40 Grad Dachneigung.

Noch eine Sache ist mir unklar;
Der Schnee ist jetzt von den Modulen gerutscht und es wird fleisig produziert. Als vor Tagen gleißender Sonnenschein herrschte hat die Anlage morgens schom mit 6 kw den Akku geladen.
Jetzt bei dem doch etwas diesigen Wetter wird die Batterie nur mit 3,x kw geladen und er Rest geht ins Netz. An der Einstellung wurde nichts geändert. Es wäre doch sinnvoller erst die Batterie zu laden, es könnte ja ein Wetterumschwung kommen der verhindert, dass abend der Akku voll ist und dann ist der eingespeiste Strom für mich „verloren“.

Bei einer Ost-West Anlage voll in Ordnung, bei einer optimalen Süd-Ausrichtung nicht nachvollziehbar.

Ich bin mal auf das Urteil des SV gespannt - vielleicht wäre eine Anfrage in einem PV-Forum sinnvoll.

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