Das hängt davon ab, wie Absorption und Emission ablaufen und
was Du unter „Reflexion im klassischen Sinne“ verstehst.
s. o.
Heißt das, eine Reflexion ohne Phasensprung ist keine
„Reflexion im klassischen Sinne“?
Habe ich das behauptet?
So habe ich Deine Antwort verstanden. Wenn Du etwas anderes gemeint hast, dann solltest Du sie noch einmal umformulieren. Du darfst dabei auch gern mehr als zwei Buchstaben schreiben.
Es ist nicht die Frage, was ICH darunter verstehe. Auch die
klassische Erklärung der Reflexion vollkommen unzweideutig.
Das Huygenssche Prinzip ist eine klassische Erklärung und eine
instantane Absorption und Emission führt zum Huygensschen
Prinzip.
Das ist doch Unsinn! Kannst Du mir mal sagen, wie man
Absorption überhaupt mit dem Huygensschen Formalismus
darstellen will?
Die Energie der Welle wird absorbiert und in alle Richtungen wieder abgestrahlt. Ich kann nicht erkennen, wo es da ein Problem geben sollte. Vielleicht solltest Du auch hier etwas ausführlicher werden.
Was passt Dir an meiner Formulierung nicht?
Das habe ich doch geschrieben: Es fehlen Angaben darüber, wie
Absorption und Emission erfolgen sollen. Außerdem ist mir nach
wie vor nicht klar, was Du unter einer „Reflexion im
klassischen Sinne“ verstehst. Vielleicht könntest Du mal eine
entprechende Quelle verlinken?
Wenn es der Wahrheitsfindung dient:
http://de.wikipedia.org/wiki/Reflexion_%28Physik%29
Und da findest Du gleich an erster Stelle die beschreibung durch das Huygenssche Prinzip:
http://de.wikipedia.org/wiki/Reflexion_(Physik)#Refl…
Wenn Du das akzeptierst, worüber diskutieren wir dann eigentlich?
Wenn Absorption und Emission ohne Zeitverlust erfolgen, dann
ist es mit dem Huygensschen Prinzip identisch.
Nein. Es wird auch dadurch nicht richtiger, dass Du es
wiederholst. Nur mal einer (von vielen) Kritikpunkten an
dieser Sichtweise: Huygens verlangt, dass jeder Punkt der
Wellenfront zum Ursrprung einer Elementarwelle wird. Ein
Photon wird aber definitv nur an einer einzigen Stelle
absorbiert (falls es absorbiert wird).
Davon abgesehen, dass wir hier von einem Modell reden und nicht von der Wirklichkeit, betehen Licht-Wellen überwiegend aus mehr als einem Photon.
Eine echte
Absorption und anschließende Emission setzt meiner Meinung
nach eine zeitliche Trennung der beiden Vorgänge voraus.
Auch auf die gefahr hin, mich zu Widerholen: Wir sprechen hier von einem Modell.
Wenn man
hingegen auf die zeitliche Trennung verzichtet, dann frage ich
mich, worin der Unterschied zur klassischen Reflexion besteht
(ohne Absorption/Emission).
Wie ich nun schon oft genug geschrieben habe, gibt es da keinen Unterschied. Gerade deshalb kann man dieses Modell doch verwenden.
Das ist wieder so ein Fall: Seit wann geht es ums Müssen?
Ursprünglich war vom Können die Rede.
Wenn ich auf eine Hypothese verzichten kann, weil sie
keinen Zugewinn an Erkenntnis liefert, dann muss ich
auch auf diese Hypothese verzichten. (Das ist Ockhams
Rasiermesser, ein bisschen umformuliert).
Das ist Unsinn. Wenn mir ein Modell die Arbeit erleichtert, dann darf ich es selbstverständlich nutzen - auch wenn es zusätzliche Annahmen beinhaltet. Welchen sinn sollte es haben, sich das Leben unnötig schwer zu machen. Und dass das Huygenssche Prinzip die Beschreibung von Wellen erleichtert, steht ausser Frage.
Ich habe gesagt (und sage es noch immer), dass man sich die
Reflexion durch Absoption und Emission vorstellen kann (und
danach war ja gefragt), weil dieses Modell zu physikalisch
korrekten Ergebnissen führt.
Dann nenne mir ein Ergebnis, das dieses Modell liefert, und
das man ohne dieses Modell nicht erhalten hätte.
Wozu?