Rhetorische Mittel, wer kann helfen?

Auch wenn’s ungewöhnlich ist, vielleicht kann mir ja jemand von Euch helfen bei der „sprachlichen Analyse“ (rhetorische Mittel/Figuren) des folgenden kurzen Textes:

Einige hab ich natürlich herausbekommen, bei anderen habe ich allerdings etwas Probleme bei der Zuordnung:

"Was nutzt es, wenn ich sage: Nein!? Die jungen Leute werden es weiter tun und wer nichts davon hält, gilt als verstaubtes Relikt aus dem vorigen Jahrhundert. Altmodisch, lächerlich. Von der Wirklichkeit überholt. Und trotzdem sage ich: Es gibt eine Grenze zwischen dem privaten und dem öffentlichen Leben.

Mein Nein hat nichts mit Prüderie zu tun und genau so wenig mit Verlogenheit oder Heuchelei. Wer sich liebt, soll sich lieben, so gut er’s versteht. Aber der Mensch ist kein Tier, das sich am Straßenrand beschnuppern lässt. Ich halte weder etwas davon, Kinder durchs Vormachen aufzuklären, noch Zuneigung durch sexuelle Turnübungen auf städtischen Rasenflächen zu demonstrieren.

Das schockt keine Laus mehr, denn in unserer permissiven Gesellschaft brauchen diese Tore nicht mehr aufgestoßen zu werden. Sie stehen seit langem sperrangelweit offen. Aber die Schmuserei trifft und beleidigt die Zukurzgekommenen, die Einsamen, die keinen zum Schmusen haben. Es bedeutet für sie: „Sieh her, wen ich aufgerissen habe! Ich, ich, ich habe wen!“ Und damit sagt es jedem anderen: „Dich will keiner! Du bist ein Versager auf der ganzen Linie!“

Die Provokation trifft also die Falschen und das primär unbedacht und in der Folge angeberisch und taktlos.

(aus: Sybil Gräfin Schönfeldt, Gewußt wie! Ein heiterer Knigge mit Prominenten, Dortmund: Harenberg 1986, S.50f., leicht gekürzt)"

Wer mir bei der ein oder anderen Passage helfen kann, darf meiner Dankbarkeit gewiss sein! :smile:

Schönen Gruß
BB

Hei, BB,

gucka docha mala da:

Welche klassischen Stilmittel gibt es?
Und wie gebraucht man sie? [FAQ:1312]

Fritz

Danke schön,
hat keiner Lust, Zeit, Muße/Muse mir bei der Auseinandernahme des Textes zu helfen? Bin da etwas unbedarft…

Hallo Bob!

Unbedarft? Oder eher faul?

Ketzerische Grüße,

Danielle

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