Hi!
Naja… ich bin mittlerweile auch schon seeehr skeptisch
geworden, VW-Werkstattmeister erzählen einem alles mögliche,
Hauptsache man ist selbst aus dem Schneider und es passt zur
Firmenphilosophie…
Das mag schon sein.
Allerdings habe ich auch in motor-talk.de letztens davon gelesen. Habe auf die Schnelle den Thread nicht mehr gefunden.
Wenn ich darüber stolpere, werde ich die Info nachreichen.
Die meinten auch das Biodiesel für meinen Motor gaaanz
schlecht wäre und das man davon einen Motorschaden bekommt.
Ich fahre mittlerweile ca. 100000 Km nur mit Biodiesel und
seit einiger Zeit mit der Aldi/Lidl/Norma usw.
Zusatztankstelle und hatte ausser den schneller verstopfenden
Kraftstofffiltern noch keinerlei Probleme.
VW hat doch sogar zahlreiche Biodiesel-Freigaben erteilt.
Mercedes macht das für die CDI-Modelle nicht.
Ich sehe hier das Problem der fehlenden breiten Langzeiterfahrungen.
Die Injektoren benötigen Schmierung, bei kalten Temperaturen kann es mit Biodiesel schwierig werden. Die Kraftstoffleitungen sind auch häufig ein Problem.
Evtl. kann man als Vielfahrer 100.000 Km so schaffen. Aber die Lebensdauer einiger teurer Komponenten am Motor könnte herabgesetzt sein.
Mir wäre das zu gefährlich, zumal Sprit an sich hier noch relativ (!) günstig ist.
Wir liegen m.W. im europ. Mittelmaß.
Viel interessanter fände ich wirkliche Fortschritte im Spritverbrauch und bei den Emissionen.
Wenn man allerdings in so diversen Foren nachblättert wird man
feststellen das durch die Bank alle Vertragswerkstätten einen
entstandenen Motorschaden beim fahren mit Biodiesel auf diesen
schieben ohne es zu beweisen, beweisen zu können, beweisen zu
wollen.
Wenn die Garantiebedingungen den betrieb mit Biodiesel ausschließen, reicht schon der Beweis, dass solcher verwendet worden ist.
Zur Herstellerkulanz an sich muss man bzgl. der deutschen Hersteller ja nicht viel sagen. Sie ist quasi nicht vorhanden.
Es wäre vermutlich ein leichtes alle Dieselneufahrzeuge von
vorneherein Biodiesltauglich zu machen aber es passt nunmal
nicht in die Philosphie der Hersteller und in die abhängige
Bindung zu den Mineralölkonzernen.
Es liegt an der Einspritzung. Kippt man 2-Takt Öl dazu, hat man weniger Ärger. Das gilt auch für den Betrieb mit normalem Diesel. Nach dem Austausch eines iNjektors bei 60.000 Km und danach regelmässigem Beimischen von ca. 0,25 L rußfrei abbrennendem 2-T Öl (Castrol TTS) pro Tankfüllung (70 L) gab es injektorseitig bis 110.000 Km keine Probleme mehr. Das scheint für einen Mercedes CDI ein sehr guter Wert zu sein. Getankt wurde nur normaler Diesel und das nur in D, I und A, also kein CZ-Billigsprit o.ä.
Keine Ahnung, ob die Injektoren auch so gehalten hätten, die häufigen Defekte lassen den gegenteiligen Schluß zu.
So wäscht eine Hand eben immer die andere und eine belibt
dabei immer schmutzig, der Steuerzahler und Verbraucher zahlt
ja…
Diese Mafia-Kartellstrukturen sind ärgerlich.
Der Verbraucher übt halt auch seine Macht nicht aus.
Wenn letztes Wochenende 5 Mio. Deutsche NICHT ins Auto gestiegen und ungeachtet der Spritpreise in den Urlaub gegurkt wären, hätte dies Signalwirkung gehabt.
Es geht den Deutschen offenbar noch gut genug.
Die ganze Situastion wird sich erst dann ändern wenn ein
endgültiges Umdenken der Verbraucher stattfindet und sie
nichtmehr alles mit sich machen lassen. Aber dazu ist der
Treibstoff noch immer zu billig, erst wenn wir wirklich bluten
werden wir wach, so ist diese gleichgültige Menschheit eben
mal. Da werden so einzelne „Vorreiter“ schon einmal belächelt
und in eine Schublade gezwängt die dann verschlossen wird…
Klar. Auch die Gaser werden ja noch belächelt. Würde ich mehr fahren, ich hätte so eine Anlage nachrüsten lassen.
Diesel kommt für mich nicht mehr in Frage, ist mir zu anfällig und in den Fixkosten zu hoch. Zudem kann ich das Gestinke in der Stadt auch nicht mehr ab.
Das lohnt sich wirklich nur, wenn man sehr viel fährt, und das muss ich zum Glück nicht mehr tun.
Grüße,
Mathias