Schachtelhalm bekämpfen, aber wie ?

Hallo Rolfedi,

ja mit Giersch ist es so ähnlich. Nur die Wurzeln wachsen nicht so weit in die Tiefe.
Ich ernte ihn auch immer und esse ihn. Soll auch sehr gesund sein! Aber in den Blumenbeeten lasse ich ihn nicht wachsen, denn er wird leicht zu dominant. Wenn man aber nur Sträucher hat und keine Blumen, dann ist er ein passabler Bodendecker.
Falls man ihn bekämpfen will, muss man alle Wurzeln erwischen. In diesem Fall evtl. sogar das Gras ausgraben, die weißen Gierschwurzeln vorsichtig herausziehen (jedes abgerissene Stück ergibt eine neue Gierschpflanze), und das Gras wieder einpflanzen.

Hallo, Dennis,

Ihr freundliches Angebot, mir zu Hilfe zu eilen, hat mich überrascht und gefreut. Vielen Dank dafür. Nun habe ich aber schon einen Helfer in der Nähe, der mir gelegentlich mithilft , wenn mir die Arbeit zu viel oder zu schwer wird. Am liebsten wühle ich alleine, zwar etwas kürzer als früher und mit vielen Pausen dazwischen. Außerdem wohne ich im Ruhrgebiet, und von hier aus sind es circa 500 km bis zur Autobahnabfahrt Berlin-Mitte ( Avus ) . Ich weiß das von den Besuchsfahrten zu einem unserer Söhne,der in Berlin wohnt.
Also: Nochmals besten Dank für die hilfreichen Tipps, für Ihr Angebot und für die freundlichen Wünsche. Ihnen alles Gute !
Schöne Grüße aus dem Ruhrpott
Rolfedi

Wie auch der Huflattich verbreitet sich der Schachtelhalm vorwiegend über staunassen Böden, d.h., durch den früheren Baubetrieb ist entweder der Boden dort stark verdichtet oder es gibt lehmigen Untergrund. Eigentlich geht es - ausser mit Chemie - nur über die entspr. tiefe Beseitigung der Rhizome. Das ginge aber (gründlich) nur, wenn man die Rosen

  • nach entspr. Rückschnitt im Spätherbst oder vor dem Austrieb (Anf. April/Ende März - zeitweise versetzt oder wo einschlägt und dann den gesamten Untergrund aushebt. Sie müssen dabei mit mind 20 - evtl. 30 cm Tiefe rechnen. Sicher ist er seitlich von Nachbargrund eingeandert. Das könnte man durch eine seitliche Folie (senkrecht) mit mind. 30 cm Tiefe ver- oder behimndern. Würde man etwas anderes pflanzen wollen, so könnte man den verdichteten bzw. lehmigen Untergrund austauschen in ausreichender Tiefe, so dass kein Wasser stehen bleiben kann, z.B. Rasen braucht sandig/humose Substrate, die keine Staunässe bilden. Leider brauchen aber die meisten Rosen schon fetten, slso eher lehmigen Boden. bei Wildrosen kann eher auf Lehm verzichtet werden, wenn das Substrat nicht zu sauer ist.
    HvB

Hallo, lieber Gartenexperte Harald von Bredow,

über Ihre ausführlichen und fachmännischen Tipps habe ich mich sehr gefreut. Besten Dank für die Mühe. Mit meinen 76 Jahren möchte ich jedoch keine großen Auskofferungsarbeiten mehr beginnen, die tun meiner Arthrose nicht gut. Also werde ich mit dem Schachtelhalm wohl irgendwie leben müssen, vielleicht werde ich den Dschungel ab und zu etwas lichten, wenn das Kraut gut zu packen ist.

Schöne Grüße aus dem Ruhrpott.

Rolfedi


Danke für die Rückmeldung! Ja, wie bei allen Ausläufer- bzw. unterirdischen Rhizombildnern besteht eben das Problem, dass diese sich Kraft und Saft von Ihren unterirdischen Pflanzenteilen oder von Nachbarpflanzen holen, wenn man nur einen Teil von ihnen ausreisst. Macht man das aber mehrmals im Jahr, das Ausreissen, so schwächt man den Gesamtverband, da nicht mehr assimiliert werden kann und auch das kann über 1-2 Jahre ca. auch zur Ausrottung führen. Man muss halt schon die kleinen Austribe packen, so dass keine größere Grünmasse mehr besteht und damit eben auch die unterirdischen Reserven abgebaut werden. mfg HvB