Schloss erbach

Tach auch!

Selber!

da hast du sicher Recht. Hier geht es aber nicht um einen
Wettbewerbsvorteil einzelner Arbeitnehmer, sondern um Jobs für
5 Millionen Menschen.

Man wird niemals alle vermitteln können. 3 Mio. allerdings
könnten innerhalb von 3 Jahren in eine Position versetzt
werden, aus der heraus sie sich selbst ernähren können.
Die übrigen 2 Mio. sind finanzierbar.

Das sagtest du bereits. Kannst du das durch irgendwelche Zahlen untermauern? Oder wenigstens durch plausible Argumente?

Das ist ein Problem der zu hohen Sozialhilfesätze.

Blödsinn. Wo keine Arbeit da ist, ist nichts zu holen. Da hast
du auch nichts davon, daß du die Menschen hungern läßt - außer
soziale Unruhen.

Keiner muss bei mir hungern…

Nun ja, wenn du ihnen nicht einmal das Lebensminimum zugestehst, dann müssen sie hungern. Oder wie stellst du dir das vor?

Selbst wenn das stimmen würde, was ich hochgradig bezweifle,
blieben noch zwei Millionen Menschen ohne Job.

s.o.

s.o. ist noch kein Argument. Kannst du diese Zahl belegen?

Klar, dann hätte man nominell eine Arbeit. Aber hat man da
auch Kunden? Gibt es einen Markt? Schau dir die
Erfolgsstatistik der Ich-AGs an: es ist nach wie vor ein
Verlustgeschäft, kaum anders als Arbeitslosenhilfe.

Hierfür ist es eben nötig, sich eine saubere Strategie zu
überlegen und sich die nötigen Tools zu besorgen, sie auch
umzusetzen.
Dafür wiederum gibt es die IHKs und zahllose Kurse an
Volshochschulen u.s.w. Man muss sich eben mit seiner Zukunft
beschäftigen, nicht nur mit RTL.

OK, aber wenn die heutigen Arbeitsämter mit der Erfassung der Arbeitslosen aufgrund ihrer schieren Masse völlig überfordert sind, was würde dann mit den IHKs passieren, wenn sich diese umschulen ließen?

Es geht auch nicht um 3 Mio. Neugründungen.
Vielmehr geht es darum, sich etwas einfallen zu lassen. Zur
Not ein kleines Business von daheim i.V.m. einem Job bei
McDoof.

Aber auch McDoof kann mangels Markt keine 3 Millionen Menschen unterbringen, und ein Business von daheim braucht zahlende Kunden, um zu überleben. Wenn es aber um keine Millionen Neugründungen geht und es auch keine Jobs vorhanden sind, wie willst du die Arbeitslosen wegbekommen?

Dies i.V.m. den richtoigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen
würde mehr Leute in Lohn und Brot bringen, als jede aktuell
diskutierte Maßnahme.

Auch wenn du Recht hättest: das würde für einen Bruchteil der Leute ausreichen. Die Masse bliebe.

Es sind allein mehrere hunderttausend Jugendliche arbeitslos.
Die könnten sofort etwas tun. Komischerweise stechen aber
45-jährige Polen den Spargel…

Spargelstechen ist kein gutes Beispiel, weil erstens saisonal, zweitens sehr begrenzt (gibt es mehrere hunderttausend Spargelstecherjobs?), drittens die Problematik eine ganz andere.

Nehmen wir aber alle AL bis 45, so können 80% davon durchaus
arbeiten.

Ja Herrgottsakra, das ist ja das Problem! Sie könnten alle arbeiten, aber sie können es nicht, weil es keine Arbeit für sie gibt!

Das heißt: doch Marktlücke.

Nein, es handelt sich hierbei um einen Markt, der nciht
ausreichend beackert wird.
Eine Marktlücke ist ein Markt, der gar nicht beackert wird…

Spitzfindig, aber es ändert nichts an der Tatsache, daß der Job nicht existiert - sei es, weil er gar nicht oder nur wenig beackert wird.

Zur Not muss er sich eben weiterbilden

Das versuche ich doch gerade, dir verständlich zu machen: nicht jeder kann sich sinnvoll weiterbilden. Es gibt nun mal Leute, die sich nie qualifiziert haben, weil es bei ihnen nicht dazu gereicht hat!

oder niedere Arbeiten verrichten.

Und da waren wir schon. Niedere Arbeit? Wo gibt es sie? Zeig sie doch mal her! Im Hauswirtschaftsbrett beschwert sich jemand über Wucherpreise, weil jemand 8 Euro für eine Reparatur haben will. Will sagen: wenn keine zahlende Kundsachaft da ist, gibt es auch keine Arbeit!

Errste Prämisse muss sein, eal wie so schnell wie möglich
wieder auf eigenen Beinen zu stehen und der Allgemeinheit
nicht mehr zur Last zu fallen.

Erste Prämisse vielleicht, aber machbar muß es schon sein. Wenn du die Leute auf die Straße schickst, haben sie noch lang kein Auskommen.

Gruß

Sancho

Wenn jemand etwas auf
dem Kasten hat, dann findet er einen Arbeitsplatz!

Nix für ungut, aber das ist nun wirklich absoluter Schwachsinn!

Es mag Arbeitslose geben, denen es an Engagement, Willen, Zuverlässigkeit, etc. mangelt.

Aber es gibt auch ganz viele, die einfach keine adäquaten Jobs finden können weil viele Unternehmen eher Stellen abbauen - wenn die Beschäftigten Glück haben sozialverträglich oder die Anforderungen an Bewerber irrwitzig sind.
Es gibt keine Bewerber, die mit 25 Jahren einen Uni-Abschluß mit Bestnoten und 10 JJahre Berufserfahrung haben.

Hier in D wird auch ein völlig unsinniger Jugendkult veranstaltet. In keinem anderen Land außer in dieser Bananenrepublik haben ältere - erfahrene! - Arbeitskräfte de facto keine Chancen auf eine Anstellung mehr.

Und dazu kommt: die Bezahlungen sind teilweise ein Witz. Wer soll denn bitteschön von 5 EUR Stundenlohn leben? Das sind, wie sich jeder ausrechnen kann, in einem Vollzeitjob mit 8 Std. Arbeitszeit/Tag täglich 40 EUR, in der Woche 200 EUR und im Monat ~800 - 1000 EUR.

Wer Miete, Nebenkosten, Lebensmittel, GEZ, Bekleidung, und vielleicht nur ab und zu mal eine kulturelle Veranstaltung finanzieren muß, dazu irgendwann mal Reparaturen oder Ersatz der Waschmaschine, des Fernsehers, des Herdes oder des Kühlschranks, ganz zu schweigen von einem Auto, wenn man denn auf dem Land lebt. Vorsorge für das Alter soll auch noch in Eigenregie getroffen werden, man zahlt 10 EUR Praxisgebühr, Zuzahlung zu Medikamenten, Zahnersatz und früher oder später eine Brille.

Wie soll man das denn bitteschön mit einem solchen Gehalt von 800-1000 TEUR finanzieren??? Und dann wundert man sich wenn als Spargelstecher irgendwelche Polen anrücken, die in der Saison 3 Wochen im Campingwagen anrücken und danach mit der verdienten Kohle wieder abreisen… für die Leute ist das ein guter Verdienst weil sie nach der Saison wieder abreisen. Aber wer hier lebt und unsere Lebenshaltungskosten hat KANN von solchen Zahlungen dauerhaft kaum leben.

Insofern regt es mich auch sehr auf wenn Arbeitslose, Hartz IV-Empfänger, Sozilahilfeempfänger etc. immer durch die Bank weg als faule Nichtsnutze dargestellt werden. So ist es nämlich nicht! Es mag dolche Beispiele geben, aber das ist nicht die Regel!

Gruß,

MecFleih

Hallo MecFleih,

1 Sternchen für dich…:smile:

Hallo Sancho,

Das versuche ich doch gerade, dir verständlich zu machen:
nicht jeder kann sich sinnvoll weiterbilden. Es gibt nun mal
Leute, die sich nie qualifiziert haben, weil es bei ihnen
nicht dazu gereicht hat!

das versuche ich schon seit Monaten vergeblich zu erklären.
Es gibt Menschen, die überfordert sind, wenn sie lernen sollen bis drei zu zählen und es gibt Menschen, die eine Fremdsprache in vier Stunden lernen.
Dazwischen gibt es jede Zwischenstufe.
Zu verlangen, daß alle gleich Leistungsfähig sind ist unrealistisch.
Die weniger Leistungsfähigen zu benachteiligen entspricht einem Vorgang, ähnlich der Evolution. Das sollte die Zivilistion inzwischen überwunden haben, hat sie aber scheinbar noch nicht.

Gruß, Rainer

Hi!

da hast du sicher Recht. Hier geht es aber nicht um einen
Wettbewerbsvorteil einzelner Arbeitnehmer, sondern um Jobs für
5 Millionen Menschen.

Man wird niemals alle vermitteln können. 3 Mio. allerdings
könnten innerhalb von 3 Jahren in eine Position versetzt
werden, aus der heraus sie sich selbst ernähren können.
Die übrigen 2 Mio. sind finanzierbar.

Das sagtest du bereits. Kannst du das durch irgendwelche
Zahlen untermauern? Oder wenigstens durch plausible Argumente?

Das habe ich hier doch nun schon oft genug getan.
Es hängt alles daran, über die richtigen wirtschafts-, steuer-, und sozialpolitischen Rahmenbedingungen Firmengründungen und -ansiedlungen zu fördern.
Wir können nicht alle deutschen Arbeiter verbeamten oder sonstwie alimentieren, also müssen sie einen Job haben. Wie schaffe ich Jobs? Ich mache das Schaffen von Jobs attraktiv.
Ganz einfach eigentlich…

Wenn Du das nun für „nicht plausibel“ hältst, kann ich Dir auch nicht helfen…

Das ist ein Problem der zu hohen Sozialhilfesätze.

Blödsinn. Wo keine Arbeit da ist, ist nichts zu holen. Da hast
du auch nichts davon, daß du die Menschen hungern läßt - außer
soziale Unruhen.

Keiner muss bei mir hungern…

Nun ja, wenn du ihnen nicht einmal das Lebensminimum
zugestehst, dann müssen sie hungern. Oder wie stellst du dir
das vor?

s.o.
Hilfe zur Selbsthilfe.
Und Motivation schaffen, sich auch zu helfen oder wenigstens helfen zu lassen.

Selbst wenn das stimmen würde, was ich hochgradig bezweifle,
blieben noch zwei Millionen Menschen ohne Job.

s.o.

s.o. ist noch kein Argument. Kannst du diese Zahl belegen?

Nein. Kannst Du sie widerlegen…?
Es trifft nicht den Punkt, hier nach Belegen für eine Zahl zu frgaen, denn es ist erst mal unstrittig, dass millionen Arbeitslose einen Job benötigen und hunderttausende wenn nciht millionen auf die von mir beschriebene Weise einen solchen bekommen bzw. selbst schaffen würden.
Ob es nun 900.000, 1,1 Mio. oder 3 Mio. sind - man weiß es nicht.
Ich vermute jedoch, es könnten durchaus 3 Mio. sein, weil ich denke, dass dies die Zahl an einigermassen arbeitsfähigen Arbeitslosen ist.

Klar, dann hätte man nominell eine Arbeit. Aber hat man da
auch Kunden? Gibt es einen Markt? Schau dir die
Erfolgsstatistik der Ich-AGs an: es ist nach wie vor ein
Verlustgeschäft, kaum anders als Arbeitslosenhilfe.

Hierfür ist es eben nötig, sich eine saubere Strategie zu
überlegen und sich die nötigen Tools zu besorgen, sie auch
umzusetzen.
Dafür wiederum gibt es die IHKs und zahllose Kurse an
Volkshochschulen u.s.w. Man muss sich eben mit seiner Zukunft
beschäftigen, nicht nur mit RTL.

OK, aber wenn die heutigen Arbeitsämter mit der
Erfassung der Arbeitslosen aufgrund ihrer schieren
Masse völlig überfordert sind, was würde dann mit den IHKs
passieren, wenn sich diese umschulen ließen?

Die IHKs sind keineswegs mit den Arbeitsämtern vergleichbar.
Aktuell jedenfalls sind die Kurse in dieser Richtung an der IHK München nciht ausgebucht.
Wenn das der Fall ist, kann man über die Erweiterung der Ressourcen reden.
Nur von vorneherein sagen, dass das alles sowieso nicht geht, weil uns dafür weitere 2 Mio. Beamte fehlen, um 3 Mio. Leute in den Job zu bringen, lehne ich ab.

Es geht auch nicht um 3 Mio. Neugründungen.
Vielmehr geht es darum, sich etwas einfallen zu lassen. Zur
Not ein kleines Business von daheim i.V.m. einem Job bei
McDoof.

Aber auch McDoof kann mangels Markt keine 3 Millionen Menschen
unterbringen, und ein Business von daheim braucht zahlende
Kunden, um zu überleben. Wenn es aber um keine Millionen
Neugründungen geht und es auch keine Jobs vorhanden sind, wie
willst du die Arbeitslosen wegbekommen?

Das Stichwort ist die Schaffung besserer Rahmenbedingungen.
Du gehst fälschlicherweise davon aus, dass alles um die eine Maßnahme „Jobs Schaffen“ herum statisch ist.

Dies i.V.m. den richtigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen
würde mehr Leute in Lohn und Brot bringen, als jede aktuell
diskutierte Maßnahme.

Auch wenn du Recht hättest: das würde für einen Bruchteil der
Leute ausreichen. Die Masse bliebe.

Wenn es nur 500.000 helfen würde, wäre das schon ein Erfolg.

Es sind allein mehrere hunderttausend Jugendliche arbeitslos.
Die könnten sofort etwas tun. Komischerweise stechen aber
45-jährige Polen den Spargel…

Spargelstechen ist kein gutes Beispiel, weil erstens saisonal,

Und? Wenigstens ist die allgemeinheit so für ein paar Wochen entslastet.

zweitens sehr begrenzt (gibt es mehrere hunderttausend
Spargelstecherjobs?),

Und? Es gibt viele Möglichkeiten.

drittens die Problematik eine ganz
andere.

Nein, das ist genau dioe „Problematik“. Keiner bewegt seinen Hintern.

Nehmen wir aber alle AL bis 45, so können 80% davon durchaus
arbeiten.

Ja Herrgottsakra, das ist ja das Problem! Sie könnten alle
arbeiten, aber sie können es nicht, weil es keine Arbeit für
sie gibt!

Ich weiß nicht, wie ich das noch anders sagen soll. Ich bin ratlos.
Die Situation ist nicht statisch. Sie ist dynamisch. Es können neue Jobs geschaffen werden.
Ist das so schwer zu verstehen?

Das heißt: doch Marktlücke.

Nein, es handelt sich hierbei um einen Markt, der nciht
ausreichend beackert wird.
Eine Marktlücke ist ein Markt, der gar nicht beackert wird…

Spitzfindig, aber es ändert nichts an der Tatsache, daß der
Job nicht existiert - sei es, weil er gar nicht oder nur wenig
beackert wird.

Richtig.
Also schaffe ich ihn.
Initiative ist gefragt, nicht vorkauen. Es gibt keinen mehr in der deutschen Politik, der den Leuten einen Job schaffen oder gar einen Lebensweg vorkauen kann, da diese Leute selbst in der freien Wirtschaft sofort scheitern würden.
Deshalb heisst es: move your asses. Kämpft für wirtschaftsfreundliche Rahmenbedingungen, so dass neue Jobs entstehen können.
Schafft man sich dann selbst keinen, so wird es dann automatisch genügend neue Anbieter geben.

Zur Not muss er sich eben weiterbilden

Das versuche ich doch gerade, dir verständlich zu machen:
nicht jeder kann sich sinnvoll weiterbilden. Es gibt nun mal
Leute, die sich nie qualifiziert haben, weil es bei ihnen
nicht dazu gereicht hat!

Das sind die anderen 2 Mio.
Die können wir uns zur Not leisten.

oder niedere Arbeiten verrichten.

Und da waren wir schon. Niedere Arbeit? Wo gibt es sie? Zeig
sie doch mal her! Im Hauswirtschaftsbrett beschwert sich
jemand über Wucherpreise, weil jemand 8 Euro für eine
Reparatur haben will. Will sagen: wenn keine zahlende
Kundsachaft da ist, gibt es auch keine Arbeit!

s.o.

Erste Prämisse muss sein, eal wie so schnell wie möglich
wieder auf eigenen Beinen zu stehen und der Allgemeinheit
nicht mehr zur Last zu fallen.

Erste Prämisse vielleicht, aber machbar muß es schon sein.
Wenn du die Leute auf die Straße schickst, haben sie noch lang
kein Auskommen.

s.o.

Grüße,

Mathias

Hallo MecFleih,

Hier in D wird auch ein völlig unsinniger Jugendkult
veranstaltet. In keinem anderen Land außer in dieser
Bananenrepublik haben ältere - erfahrene! - Arbeitskräfte de
facto keine Chancen auf eine Anstellung mehr.

Ich kann Dir auch sehr einfach die Gründe hierfür nennen.
a) Senioritätsprinzip: Man verdient in D alleine aufgrund seines Alters mehr Geld (und erwartet dies auch). Rückschritte sind kaum vorstellbar, die ach so berufserfahrenen sind schlicht zu teuer, denn ein 50jähriger kostet in der Regel definitiv mehr als ein 35jähriger, der aber auch schon 15 Jahre Berufserfahrung hat.
b) Sozialauswahl und Kündigungsschutz. Ältere Arbeitnehmer sind einfach schwerer wieder loszuwerden.

Was lernen wir daraus: Unser System hat nichts mir Gerechtigkeit zu tun, sondern mit Besitzstandswahrung derjenigen, die drinnen sind auf Kosten derer, die draußen stehen. Und solange sich dies nicht ändert, wird sich auch an der Situation der Älteren nichts ändern. Alles andere zu meinen ist naiv…

Und dazu kommt: die Bezahlungen sind teilweise ein Witz. Wer
soll denn bitteschön von 5 EUR Stundenlohn leben? Das sind,
wie sich jeder ausrechnen kann, in einem Vollzeitjob mit 8
Std. Arbeitszeit/Tag täglich 40 EUR, in der Woche 200 EUR und
im Monat ~800 - 1000 EUR.

Na ja, wenn die Alternative ist, 345 EUR +Miete zu bekommen, dann halte ich das trotz allem für durchaus interessant. Zumindest ist es ein Einstieg, der ja nicht das Ende des Lieds sein muss, denn man weist dem nächsten Bewerbungsempfänger immerhin Einsatzfreude nach.

Was ich absolut nicht abkann, ist Mitleid mit Menschen, die seit 30 Jahren das gleiche machen, erleben, wie ihr Berufsbild alleine aufgrund des technischen Fortschritts bzw. der Konkurrenz aus dem Ausland verschwindet und: Nicht reagieren und warten. Auf was?

Jeder ist verantwortlich dafür, ein attraktiver Arbeitnehmer zu sein. Wie mache ich das? Ich bilde mich fort, bleibe am Ball und bin, wenns hart kommt, auch bereit, mein Dorf zu verlassen.

Darauf zu warten, dass eine mittlerweile kaum mehr nachgefragte Arbeit auch noch zufällig in das eigene, finstere Kaff kommt, halte ich für extrem asozial gegenüber denjenigen, die mobil sind, sich permanent auf einem hohen Ausbildungsstand halten (was Zeit und Geld kostet) und genau deswegen gutes Geld verdienen.
Wer das aber nicht macht, ist zum Teil einfach nur 5 EUR/h wert. Aber wie gesagt: Das alles ist durchaus auch heute beeinflussbar, wie ja die vielen offenen und zum Teil schwer zu besetzenden Stellen für Fachkräfte beweisen.

Grüße
Jürgen

Hallo Juergen,

nach deiner Vika bist du ja gerade erst einmal knapp über 30 Jahre alt
geworden…und Diplom-Ingenieur…also mit einem Wort deine Berufserfahrung kann höchsten 10 Jahre sein…
Wir sollten uns mal in 10 bis 15 Jahren darüber unterhalten,wie DU dann diese Sache siehst,nachdem du mehr an Berufserfahrung hast.

Außerdem glaube ich kaum,daß Du für „nen Appel und nen Ei“ arbeiten würdest…
Du solltest aber auch einmal bedenken,das nicht alle Leute Studieren
(bzw.Studieren konnten).Für Akademiker sahen die Beruflichen Chancen schon immer wesentlich besser aus…
Und der in Anführungszeichen normale Arbeiter wird halt im Laufe seines Lebens zum „Fachidioten“ (was ich als Positiv befinde).
Denn was „Quereinsteiger“ anrichten können,kannst du „Live“ jeden Tag
bei der Deutschen Bahn AG erleben…Trotz „High-Tec“ schafft die „Dehback“ es nicht,ihre „lächerlichen“ 32.000 Zugfahrten pro Tag pünktlich abzuwickeln.Bei der „Alten Deutschen Bundesbahn“ (die ja soviel als Beamtenbahn gescholten wurde) wurden pro Tag 91.000 Zugfahrten pünktlich abgewickelt…aber da saßen ja auch noch
„Fachidioten“ da…

mfg

Frank

Hallo Sancho,

Zur Not muss er sich eben weiterbilden

Das versuche ich doch gerade, dir verständlich zu machen:
nicht jeder kann sich sinnvoll weiterbilden. Es gibt nun mal
Leute, die sich nie qualifiziert haben, weil es bei ihnen
nicht dazu gereicht hat!

Ich stimme dir und Rainer zu. Da gibt es einen nennenswerten Teil der Bevölkerung, bei dem es es als Kinder und Jugendlichen mangels kognitiver Fähigkeiten nicht fürs Gymnasium und häufig auch die Realschule gereicht hat. Aber als Erwachsene sollen die dann alle geistig fit, gut informiert und in der Lage sein, sich als Selbständige auf schwierigen Terain zu bewähren.

oder niedere Arbeiten verrichten.

Will sagen: wenn keine zahlende
Kundsachaft da ist, gibt es auch keine Arbeit!

So ist es.

Gruß
Carlos

Hallo Carlos,

Ich stimme dir und Rainer zu.

Danke.

Da gibt es einen nennenswerten
Teil der Bevölkerung, bei dem es es als Kinder und
Jugendlichen mangels kognitiver Fähigkeiten nicht fürs
Gymnasium und häufig auch die Realschule gereicht hat. Aber
als Erwachsene sollen die dann alle geistig fit, gut
informiert und in der Lage sein, sich als Selbständige auf
schwierigen Terain zu bewähren.

Das denke ich eben nicht. Ich kenne auch Erwachsene, die Mühe haben, ihren eigenen Namen zu schreiben und ihn nicht erkennen, wenn er von anderen geschrieben wurde.
Mit den Geistigen Fähigkeiten ist es ähnlich, wie mit den körperlichen. Einiges ist mit Training zu erreichen, aber ohne Talent sind Spitzenleistungen unerreichbar.
Ein zierliches Mädchen kannst Du trainieren wie Du willst, sie wird nie in der Lage sein, 400 kg zu heben.

So wei die körperlichen Möglichkeiten unterschiedlich sind, sind es auch die geistigen. Es ist falsch zu erwarten, daß jeder Mensch das selbe schaffen kann, wie ein anderer.

Gruß, Rainer

Moin,

bei der Deutschen Bahn AG erleben…Trotz „High-Tec“ schafft
die „Dehback“ es nicht,ihre „lächerlichen“ 32.000 Zugfahrten
pro Tag pünktlich abzuwickeln.Bei der „Alten Deutschen
Bundesbahn“ (die ja soviel als Beamtenbahn gescholten wurde)
wurden pro Tag 91.000 Zugfahrten pünktlich abgewickelt…

alter Lüger :wink: Die Beamtenbahn war mindestens genauso unpünktlich wie die Bummelbahn, nur daß man heute die Personenzüge nicht mit Viehwaggons verwechseln kann.

Gruß,
Christian

Hallöchen,

Hier in D wird auch ein völlig unsinniger Jugendkult
veranstaltet. In keinem anderen Land außer in dieser
Bananenrepublik haben ältere - erfahrene! - Arbeitskräfte de
facto keine Chancen auf eine Anstellung mehr.

so eine pauschale Aussage ist natürlich ein Muster ohne Wert.

Tatsächlich ist es so, daß es ab 45 langsam schwieriger wird und ab 50 schnell schwieriger. Das aber, mein Lieber, ist nicht Folge des Jugendkultes sondern Folge des Konzeptes „Alte gehen für Junge in den Vorruhestand“, das von den Gewernerschaften massivst beworben wurde. Die Folge ist jedoch, daß kein Betriebsrat dieser Welt der Einstellung eines 52jährigen zustimmt bzw. zustimmen kann, wenn am nächsten Tag ein 53jähriger in den Vorruhestand geschickt wird.

Wie soll man das denn bitteschön mit einem solchen Gehalt von
800-1000 TEUR finanzieren??? Und dann wundert man sich wenn
als Spargelstecher irgendwelche Polen anrücken, die in der
Saison 3 Wochen im Campingwagen anrücken und danach mit der
verdienten Kohle wieder abreisen… für die Leute ist das ein
guter Verdienst weil sie nach der Saison wieder abreisen. Aber
wer hier lebt und unsere Lebenshaltungskosten hat KANN von
solchen Zahlungen dauerhaft kaum leben.

Dauerhaft eh nicht und außerdem geht ja ein Hauptteil der Kritik dahin, daß sich deutsche Arbeitslose zu fein sind, für 5 Euro pro Stunde den Buckel zu machen, um damit a) etwas dazuzuverdienen und b) die Geselslchaft zu entlasten, die ihnen ansonsten das Leben ohne Gegenleistung finanziert.

Gruß,
Christian

Mahlzeit,

Aber
als Erwachsene sollen die dann alle geistig fit, gut
informiert und in der Lage sein, sich als Selbständige auf
schwierigen Terain zu bewähren.

Das denke ich eben nicht.

ich glaube, du hast Carlos mißverstanden. Er meint das nicht als eigene Forderung, sondern kritisiert die oben aufgestellte Forderung!

Gruß

Sancho

Mahlzeit,

Das habe ich hier doch nun schon oft genug getan.
Es hängt alles daran, über die richtigen wirtschafts-,
steuer-, und sozialpolitischen Rahmenbedingungen
Firmengründungen und -ansiedlungen zu fördern.
Wir können nicht alle deutschen Arbeiter verbeamten oder
sonstwie alimentieren, also müssen sie einen Job haben. Wie
schaffe ich Jobs? Ich mache das Schaffen von Jobs attraktiv.
Ganz einfach eigentlich…

ja und nein. Es wäre ganz einfach, wenn wir die Rahmenbedingungen diktieren könnten. Das tun wir aufgrund der Tatsache, daß wir in einer globalisierten Wirtschaft nicht allein sind, keineswegs.

Wenn Du das nun für „nicht plausibel“ hältst, kann ich Dir
auch nicht helfen…

Mir ist nach wie vor schleierhaft, wie du Arbeit für 5 Millionen (oder auch meinetwegen für 3) durch „günstige“ Rahmenbedingungen schaffen willst. Sie müßten nicht günstig, sondern umwerfend sein.

Am Beispiel des Handwerkers mit dem Gürtel oben sieht man das klar: man kann durchaus Anreize für einen Unternehmer schaffen, der Gürtel herstellt. Diese muß er billig verkaufen, damit sie gegen die Konkurrenz aus China oder Makedonien bestehen können. Also muß er sie billig produzieren. Da muß er entweder auf maschinelle Fertigung setzen oder auf Billigarbeitskräfte setzen. Die Billigarbeitskräfte können von diesem Lohn aber nicht leben, geschweige denn Geld ausgeben.
Natürlcih kannst du die Arbeit subventionieren (ist es das, was du willst?). Oder auch Steuern erlassen. Dies macht aber beim Spitzensteuersatz 50% aus, also werden die Arbeitstkosten maximal halbiert. Das reicht bei weitem nicht, um gegen die Preiskonkurrenz anzukämpfen.

Andererseits kannst du keine 5 Millionen Hochlohnarbeitsplätze schaffen, denn dafür ist kein Markt. Wer soll die Waren kaufen, wer soll die teuren Dienstleistungen in Anspruch nehmen?

s.o. ist noch kein Argument. Kannst du diese Zahl belegen?

Nein. Kannst Du sie widerlegen…?
Es trifft nicht den Punkt, hier nach Belegen für eine Zahl zu
frgaen,

Doch, denn du führst Maßnahmen auf, die maximal Randprobleme lösen könnten, und interpolierst von dort auf die Masse.

Ich vermute jedoch, es könnten durchaus 3 Mio. sein, weil ich
denke, dass dies die Zahl an einigermassen arbeitsfähigen
Arbeitslosen ist.

Deine Argumentation ist da löchrig, da beißt sich doch die Katze in den Schwanz. Daß es soviele Arbeitsfähige gibt, ist doch unstrittig. Was fehlt ist die Arbeit!

Nur von vorneherein sagen, dass das alles sowieso nicht geht,
weil uns dafür weitere 2 Mio. Beamte fehlen, um 3 Mio. Leute
in den Job zu bringen, lehne ich ab.

Ich sage nicht, daß es nicht geht. Ich sage nur, daß das die Lösung von wenigen Problemen sein könnte, aber die Massenarbeitslosigkeit davon noch lange nicht berührt wäre.

Ich weiß nicht, wie ich das noch anders sagen soll. Ich bin
ratlos.

Ich merke es - und ich sehe, auch du verstehst mich nicht.

Gruß

Sancho

Hi Sncho,

ich glaube, du hast Carlos mißverstanden. Er meint das nicht
als eigene Forderung, sondern kritisiert die oben aufgestellte
Forderung!

sorry, dann entschuildige ich mich.

Gruß, Rainer

Hi!

Das habe ich hier doch nun schon oft genug getan.
Es hängt alles daran, über die richtigen wirtschafts-,
steuer-, und sozialpolitischen Rahmenbedingungen
Firmengründungen und -ansiedlungen zu fördern.
Wir können nicht alle deutschen Arbeiter verbeamten oder
sonstwie alimentieren, also müssen sie einen Job haben. Wie
schaffe ich Jobs? Ich mache das Schaffen von Jobs attraktiv.
Ganz einfach eigentlich…

ja und nein. Es wäre ganz einfach, wenn wir die
Rahmenbedingungen diktieren könnten. Das tun wir aufgrund der
Tatsache, daß wir in einer globalisierten Wirtschaft nicht
allein sind, keineswegs.

Wir müssen diejenigen Rahmenbedingungen optimieren, an denen wir drehen können.

Wenn Du das nun für „nicht plausibel“ hältst, kann ich Dir
auch nicht helfen…

Mir ist nach wie vor schleierhaft, wie du Arbeit für 5
Millionen (oder auch meinetwegen für 3) durch „günstige“
Rahmenbedingungen schaffen willst. Sie müßten nicht günstig,
sondern umwerfend sein.

Das daurt halt 15 Jahre. Wenn wir aber jetzt nciht anfangen, haben wir in 15 Jahren 12 Mio. Als und eine braune Revolution.

Am Beispiel des Handwerkers mit dem Gürtel oben sieht man das
klar: man kann durchaus Anreize für einen Unternehmer
schaffen, der Gürtel herstellt. Diese muß er billig verkaufen,
damit sie gegen die Konkurrenz aus China oder Makedonien
bestehen können. Also muß er sie billig produzieren. Da muß er
entweder auf maschinelle Fertigung setzen oder auf
Billigarbeitskräfte setzen. Die Billigarbeitskräfte können von
diesem Lohn aber nicht leben, geschweige denn Geld ausgeben.
Natürlcih kannst du die Arbeit subventionieren (ist es das,
was du willst?). Oder auch Steuern erlassen. Dies macht aber
beim Spitzensteuersatz 50% aus, also werden die Arbeitstkosten
maximal halbiert. Das reicht bei weitem nicht, um gegen die
Preiskonkurrenz anzukämpfen.

Niedriglohn-Arbeiten bringen hier nur im Dienstleistungssektor etwas.

Andererseits kannst du keine 5 Millionen Hochlohnarbeitsplätze
schaffen, denn dafür ist kein Markt. Wer soll die Waren
kaufen, wer soll die teuren Dienstleistungen in Anspruch
nehmen?

Der Rest der Welt.

s.o. ist noch kein Argument. Kannst du diese Zahl belegen?

Nein. Kannst Du sie widerlegen…?
Es trifft nicht den Punkt, hier nach Belegen für eine Zahl zu
frgaen,

Doch, denn du führst Maßnahmen auf, die maximal Randprobleme
lösen könnten, und interpolierst von dort auf die Masse.

Ich bin überzeugt davon, dass wir mit High Tech, Biotech und dem Ausbildungsmarkt und natürlich der dazu entstehenden Peripherie langfristig den Standort sichern können.
Ob es nun 2 oder 3 Mio. Arbeitsplätze sind, weiss ich auch nicht.
aber ich weiß, dass in diesen bereichen gerade die Post abgeht (auch im Bereich der privaten Elitebildungsstätten), aber das unsere Politik uns bremst. Gentechnik in D ist das beste Beíspiel, wie hier aktuell hunderttausende arbeitsplätze schlicht ideologisch verhindert werden.

Ich vermute jedoch, es könnten durchaus 3 Mio. sein, weil ich
denke, dass dies die Zahl an einigermassen arbeitsfähigen
Arbeitslosen ist.

Deine Argumentation ist da löchrig, da beißt sich doch die
Katze in den Schwanz. Daß es soviele Arbeitsfähige gibt, ist
doch unstrittig. Was fehlt ist die Arbeit!

s.o.

Nur von vorneherein sagen, dass das alles sowieso nicht geht,
weil uns dafür weitere 2 Mio. Beamte fehlen, um 3 Mio. Leute
in den Job zu bringen, lehne ich ab.

Ich sage nicht, daß es nicht geht. Ich sage nur, daß das die
Lösung von wenigen Problemen sein könnte, aber die
Massenarbeitslosigkeit davon noch lange nicht berührt wäre.

Das sehe ich anders.
300.000 in Biotech
100.000 in privaten Ausbldungsstätten
1.000.000 in 2 Jahren im mittelständischen High-tech Bereich.

Dies sobald die steuerlichen und gesetzlichen sowie arbeitsrechtlichen Hürden abgeschafft sind.

Ich weiß nicht, wie ich das noch anders sagen soll. Ich bin
ratlos.

Ich merke es - und ich sehe, auch du verstehst mich nicht.

Ich versuche es ja…

Grüße,

Mathias

Hallo Frank,

nach deiner Vika bist du ja gerade erst einmal knapp über 30
Jahre alt
geworden…und Diplom-Ingenieur…also mit einem Wort deine
Berufserfahrung kann höchsten 10 Jahre sein…
Wir sollten uns mal in 10 bis 15 Jahren darüber
unterhalten,wie DU dann diese Sache siehst,nachdem du mehr an
Berufserfahrung hast.

Weißt Du, das können wir sicher. (Nebenbei: Auch ich habe bereits eine sehr schmerzhafte Insolvenz überstanden) Allerdings wird sich meine Meinung zur ständigen Veränderungsbereitschaft nicht wirklich ändern…

Außerdem glaube ich kaum,daß Du für „nen Appel und nen Ei“
arbeiten würdest…

Doch, bevor ich mich zu Hause langweilen würde, würde ich sogar lieber kostenlos sprich gemeinnützig arbeiten. Denn ich kann sehr wohl auf mein sicher aktuell rel. gutes Gehalt verzichten, da ich absolut kein zu befriedigendes Statusbedürfnis habe. Aber was ich nicht kann, ist warten auf nichts… Davon würde ich vor die Hunde gehen.
Aber: Ich bemühe mich seit der Schulzeit mit zum Teil rel. hohem privatem Aufwand attraktiv für den Arbeitsmarkt zu sein und zu bleiben, denn zugegebenermaßen möchte ich meine Verzichtsgrenze nicht ohne Grund austesten.

Du solltest aber auch einmal bedenken,das nicht alle Leute
Studieren
(bzw.Studieren konnten).Für Akademiker sahen die Beruflichen
Chancen schon immer wesentlich besser aus…

Das ist richtig, das kannst Du mir aber nicht zum Vorwurf machen, denn ich habe dafür durchaus gearbeitet:wink:
Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied. Selbst wer in der Jugend aus welchen Gründen auch immer keine optimale Ausbildung genossen hat, kann diese mit einem gewissen Eigenengagement(!) nachholen. Es gibt ausreichend Abendschulen, Fernuniversitäten u.ä. und es gibt genügend Menschen, die das beweisen. Wer aber meint, auf dieses Eigenengagement verzichten zu können, riskiert in meinen Augen massiv die Grundlage seiner Lebenserhaltung heute: Sein Knowhow!

Und der in Anführungszeichen normale Arbeiter wird halt im
Laufe seines Lebens zum „Fachidioten“ (was ich als Positiv
befinde).

Ja, natürlich. Das ist doch auch nicht schlimm. Nicht jeder muss permanent mobil sein, weder regional noch fachlich. Aber: Wenn ich mitbekomme (und es gibt heute genügend Quellen dafür), dass es wohl mit meiner xy-Industrie zu Ende geht hier, dann kann ich entweder warten, bis es mich trifft, oder ich kann reagieren:
Ich kann mich rechtzeitig fortentwickeln, die Branche wechseln, die Aufgabe wechseln…

Wenn ich das nicht mache, dann ist es in einer solchen Situation nur natürlich, dass mein Einkommen jährlich weniger werden wird bis ich auf der Straße sitze. Und in einem solchen Fall wird eine Weigerung zum Gehaltsverzicht eher schneller auf die Straße führen, als langsamer, das ist schließlich die Konsequenz der selbstverschuldeten Erpressbarkeit…

Ja, ich empfinde es auch als traurig, wenn alte Gewerbe verschwinden. Aber ich bin durchaus realistisch genug, zu wissen, dass das dazugehört und dass ich(!) das nicht ändern kann. Was ich aber beeinflussen kann, ist meine berufliche Attraktivität.

Denn was „Quereinsteiger“ anrichten können,kannst du „Live“
jeden Tag
bei der Deutschen Bahn AG erleben…Trotz „High-Tec“ schafft
die „Dehback“ es nicht,ihre „lächerlichen“ 32.000 Zugfahrten
pro Tag pünktlich abzuwickeln.Bei der „Alten Deutschen
Bundesbahn“ (die ja soviel als Beamtenbahn gescholten wurde)
wurden pro Tag 91.000 Zugfahrten pünktlich abgewickelt…aber
da saßen ja auch noch
„Fachidioten“ da…

Na ja, das halte ich für ein Gerücht, dass die alte DB pünktlicher war…:wink:

Grüße
Jürgen