Tach auch!
Selber!
da hast du sicher Recht. Hier geht es aber nicht um einen
Wettbewerbsvorteil einzelner Arbeitnehmer, sondern um Jobs für
5 Millionen Menschen.Man wird niemals alle vermitteln können. 3 Mio. allerdings
könnten innerhalb von 3 Jahren in eine Position versetzt
werden, aus der heraus sie sich selbst ernähren können.
Die übrigen 2 Mio. sind finanzierbar.
Das sagtest du bereits. Kannst du das durch irgendwelche Zahlen untermauern? Oder wenigstens durch plausible Argumente?
Das ist ein Problem der zu hohen Sozialhilfesätze.
Blödsinn. Wo keine Arbeit da ist, ist nichts zu holen. Da hast
du auch nichts davon, daß du die Menschen hungern läßt - außer
soziale Unruhen.Keiner muss bei mir hungern…
Nun ja, wenn du ihnen nicht einmal das Lebensminimum zugestehst, dann müssen sie hungern. Oder wie stellst du dir das vor?
Selbst wenn das stimmen würde, was ich hochgradig bezweifle,
blieben noch zwei Millionen Menschen ohne Job.s.o.
s.o. ist noch kein Argument. Kannst du diese Zahl belegen?
Klar, dann hätte man nominell eine Arbeit. Aber hat man da
auch Kunden? Gibt es einen Markt? Schau dir die
Erfolgsstatistik der Ich-AGs an: es ist nach wie vor ein
Verlustgeschäft, kaum anders als Arbeitslosenhilfe.Hierfür ist es eben nötig, sich eine saubere Strategie zu
überlegen und sich die nötigen Tools zu besorgen, sie auch
umzusetzen.
Dafür wiederum gibt es die IHKs und zahllose Kurse an
Volshochschulen u.s.w. Man muss sich eben mit seiner Zukunft
beschäftigen, nicht nur mit RTL.
OK, aber wenn die heutigen Arbeitsämter mit der Erfassung der Arbeitslosen aufgrund ihrer schieren Masse völlig überfordert sind, was würde dann mit den IHKs passieren, wenn sich diese umschulen ließen?
Es geht auch nicht um 3 Mio. Neugründungen.
Vielmehr geht es darum, sich etwas einfallen zu lassen. Zur
Not ein kleines Business von daheim i.V.m. einem Job bei
McDoof.
Aber auch McDoof kann mangels Markt keine 3 Millionen Menschen unterbringen, und ein Business von daheim braucht zahlende Kunden, um zu überleben. Wenn es aber um keine Millionen Neugründungen geht und es auch keine Jobs vorhanden sind, wie willst du die Arbeitslosen wegbekommen?
Dies i.V.m. den richtoigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen
würde mehr Leute in Lohn und Brot bringen, als jede aktuell
diskutierte Maßnahme.
Auch wenn du Recht hättest: das würde für einen Bruchteil der Leute ausreichen. Die Masse bliebe.
Es sind allein mehrere hunderttausend Jugendliche arbeitslos.
Die könnten sofort etwas tun. Komischerweise stechen aber
45-jährige Polen den Spargel…
Spargelstechen ist kein gutes Beispiel, weil erstens saisonal, zweitens sehr begrenzt (gibt es mehrere hunderttausend Spargelstecherjobs?), drittens die Problematik eine ganz andere.
Nehmen wir aber alle AL bis 45, so können 80% davon durchaus
arbeiten.
Ja Herrgottsakra, das ist ja das Problem! Sie könnten alle arbeiten, aber sie können es nicht, weil es keine Arbeit für sie gibt!
Das heißt: doch Marktlücke.
Nein, es handelt sich hierbei um einen Markt, der nciht
ausreichend beackert wird.
Eine Marktlücke ist ein Markt, der gar nicht beackert wird…
Spitzfindig, aber es ändert nichts an der Tatsache, daß der Job nicht existiert - sei es, weil er gar nicht oder nur wenig beackert wird.
Zur Not muss er sich eben weiterbilden
Das versuche ich doch gerade, dir verständlich zu machen: nicht jeder kann sich sinnvoll weiterbilden. Es gibt nun mal Leute, die sich nie qualifiziert haben, weil es bei ihnen nicht dazu gereicht hat!
oder niedere Arbeiten verrichten.
Und da waren wir schon. Niedere Arbeit? Wo gibt es sie? Zeig sie doch mal her! Im Hauswirtschaftsbrett beschwert sich jemand über Wucherpreise, weil jemand 8 Euro für eine Reparatur haben will. Will sagen: wenn keine zahlende Kundsachaft da ist, gibt es auch keine Arbeit!
Errste Prämisse muss sein, eal wie so schnell wie möglich
wieder auf eigenen Beinen zu stehen und der Allgemeinheit
nicht mehr zur Last zu fallen.
Erste Prämisse vielleicht, aber machbar muß es schon sein. Wenn du die Leute auf die Straße schickst, haben sie noch lang kein Auskommen.
Gruß
Sancho