Hallo Franzi,
Wenn die
Empfehlung des Lehrers so sehr daneben liegt, müßte der
Übertritt mit Leichtigkeit zu schaffen sein.
Seit meinem "Erweckungserlebnis 2004 habe ich mal etwas rumgefragt.
/t/herkunftsbedingte-selektion/2566080
In meinem Bekanntenkreis fand ich innerhalb kürzester Zeit 2 markante Fälle. Es handelt sich um zwei topfitte hochintelligente IT-Spezialisten. Der Eine hatte nach der Grundschule die Empfehlung für die Sonderschule. Seine Mutter steckte in auf die Gesamtschule. Er ging später aufs Gymnasium und machte dann später nach einem Umzug von Hessen nach Bayern ein gutes Abitur in Bayern!
Der Andere hatte eine Hauptschulempfehlung, machte aber später auch sein Abitur.
Nun ist es so, dass die Empfehlungen der Grundschullehrerinnen im Schnitt meistens schon passen. (Da gibt es irgendwo ein Studie, die 60% richtige Empfehlungen ermittelt hat.)
Wenn man aber nun bedenkt, was fehlerhafte Entscheidungen für die Lebensläufe von Menschen bedeuten, dann kann man verstehen, warum sich das Konzept der frühen Selektion weltweit nicht durchsetzen konnte.
Andererseits wurde diese Selektion nicht konzepiert sondern ist aus klassenbezogenen Schulen gewachsen, die Gymnasien für den Adel und das höhere Bürgertum, die Realschulen für Handwerker und Angestellte und die Volksschule für den Rest. Und die Funktion der klassenspezifische Selektion ist noch halbwegs gegeben.
Gruß
Carlos