Schwerpunkt, Kugel fällt auf Feder

Hallo zusammen!

Ich habe hier 2 Aufgaben zu den Themen Schwerpunkt und eine Aufgabe bei der eine Kugel auf eine Feder fällt. Ich würde mir da gerne meine Gedankengänge bestätigen und allenfalls korrigieren lassen sowie noch ein paar kleine Tipps bekommen.

Am besten fange ich gleich mal mit den Aufgaben an:

  1. Man stapelt 6 Ziegelsteine der Länge l flach aufeinander. Dabei soll ein Turm mit maximaler Neigung entstehen. Aufgabe ist es nun von oben nach unten den Überhang der einzelnen Steine relativ zum nächsten darunter anzugeben.

Meine Überlegung war folgendermassen: Ein Stein hält auf dem anderen solange der Schwerpunkt noch über dem unteren ruht. Begründung dafür habe ich folgendermassen gegeben: Translatorische Kräfte wirken alle am Schwerpunkt. Wenn der Schwerpunkt nicht über einem Stein liegt gibt es demnach auch keine Normalkraft und es entsteht ein Drehmoment gegenüber der Kante des unteren Steins. Liegt der Schwerpunkt aber über einem Stein so kann der untere Stein die nötige Normalkraft aufbringen.

Da alle Ziegelsteine als ideal betrachtet werden können dürfte der oberste Stein zur Hälfte über dem unteren überhängen. Der zweitoberste Stein hat ja jetzt noch zur Hälfte überhängend den obersten Stein, daher verschiebt sich der Schwerpunkt und er darf nur mit l/4 überhängen. Der nächste Stein dann l/8 und so weiter.

Ist das korrekt? Ich hab es auch mal mit Bauklötzen ausprobiert und es scheint zu stimmen :wink:

  1. Wir haben einen Draht in einem Halbkreis über der X-Achse symmetrisch zur Y-Achse mit Radius r. Die Frage ist nun wo der Schwerpunkt dieses Drahtbogens liegt.

Schwerpunktberechnung ist ja die Summe der einzelnen Massen multipliziert mit den Radien dividiert durch die Gesamtmasse. Da wir es hier mit unendlich vielen Punkten zu tun haben geht das ins Integral über. Ich kann das Integral auf eine Koordinate beschränken, nämlich auf die y-Koordinaten, da der Schwerpunkt sicher nicht in die z-Achse verschoben ist und der Bogen symmetrisch zur y-Achse ist. Aber wie komme ich da jetzt weiter?

  1. Eine Kugel der Masse 0.5kg befindet sich 1 Meter über dem Teller einer Feder. Sie fällt von da auf die Feder.

Wie gross ist die maximale Strecke um die die Feder gestaucht wird? Meine Überlegung: Das Potential der Kugel am Anfang wird ja vollständig in Deformationsenergie der Feder umgewandelt. Daher muss ja
mgh = k *dx

gelten. Das Problem ist bei mir momentan, dass ich ja h nicht kenne, da die Höhe der Feder nicht bekannt ist.

Ich würde mich freuen, wenn mir da jemand ein paar Denkanstösse geben könnte.

Mit besten Grüssen
Palandrion

Zu 1.
Nein, ich lehne mich jetzt mal aus dem Fenster und sage deine
Lösung ist falsch.
Wieso?
Die Reihe 1/2 + 1/4 + 1/8 … konvergiert nicht gegen einen
Grenzwert. Sprich der unendlichste Stein wäre unendlich weit von
dem untersten Stein weg, sowas kann nicht stabil sein.
Du brauchst eine konvergente Reihe, 1/n^2 oder sowas in der Art.

Zur Feder:
Legen wir den Koordinatenursprung auf den Federteller,
dann wird die Kugel 1 Meter + x (= Federauslenkung) fallen.
Die Federenergie beträgt E = 1/2*D*x^2 .
Also muss gelten m*g*(1+x) = 1/2 * D * x^2 , sollte lösbar sein.

Zum Schwerpunkt (der Horror meines Studiums schlechthin :smile:) sag ich
jetzt mal nix , meiner Meinung nach sollte er aber genau da liegen,
wo auch der Schwerpunkt eines Halbkreises liegt, da der Draht ja
unendlich dünn ist …
In so einem Post muss man sich eben ein Mal blamieren :smile:

Gruss

Hilfe Teleskopsumme :smile:
Das Ding konvergiert natürlich gegen 1, passt also.
Ich hatte 1 + 1/2 + 1/3 … im Kopf :smile:

Gruss

Hallo,

  1. Wir haben einen Draht in einem Halbkreis über der X-Achse
    symmetrisch zur Y-Achse mit Radius r. Die Frage ist nun wo der
    Schwerpunkt dieses Drahtbogens liegt.

y_0 = 2r/pi

Schwerpunktberechnung ist ja die Summe der einzelnen Massen
multipliziert mit den Radien dividiert durch die Gesamtmasse.
Da wir es hier mit unendlich vielen Punkten zu tun haben geht
das ins Integral über. Ich kann das Integral auf eine
Koordinate beschränken, nämlich auf die y-Koordinaten, da der
Schwerpunkt sicher nicht in die z-Achse verschoben ist und der
Bogen symmetrisch zur y-Achse ist. Aber wie komme ich da jetzt
weiter?

  1. Eine Kugel der Masse 0.5kg befindet sich 1 Meter über dem
    Teller einer Feder. Sie fällt von da auf die Feder.

Wie gross ist die maximale Strecke um die die Feder gestaucht
wird? Meine Überlegung: Das Potential der Kugel am Anfang wird
ja vollständig in Deformationsenergie der Feder umgewandelt.
Daher muss ja
mgh = k *dx

Nein.

Arbeitsgleichung: G*f + G*h = c*f²/2
G = Gewicht
f = Federzusammendrückung
c = Federrate
Das Gewicht leistet ja auf dem Weg f auch noch Arbeit.

Gruß:
Manni

Schwerpunkt,
Hallo Palandrion,

zu 1: deine Lösung stimmt nicht ganz (die von Diggi auch nicht, und konvergieren muss die Reihe nicht, tut sie auch nicht …):

Da alle Ziegelsteine als ideal betrachtet werden können dürfte
der oberste Stein zur Hälfte über dem unteren überhängen. Der
zweitoberste Stein hat ja jetzt noch zur Hälfte überhängend
den obersten Stein, daher verschiebt sich der Schwerpunkt und
er darf nur mit l/4 überhängen. Der nächste Stein dann …

Also: Im Idealfall ist der Schwerpunkt von den ersten (n-1) Steinen genau auf der Kante des n-ten Steins. Dann berechnen wir jetzt den Abstand a des Schwerpunkts aller n Steine von der Kante des n-ten. Die Breite eines Steins sei B, Masse m:

a = [(N-1)*m * 0 + 1 * m * B/2] / ( N * m ) = B/(2*N)

Also ist deine gesuchte Folge an = B/(2*n)

d.h. (als Bruchteil von B) 1/2, 1/4, 1/6, 1/8 …
Die Summe konvergiert nicht und es kann auch mehr als 1 ergeben. Das passt. Praktisch realisieren ist aber schwierig …

Gruß Kurt

Hallo Palandrion, genau wie hier /t/stapeln-einspruch/2664538

Hallo,

Ich würde mich freuen, wenn mir da jemand ein paar
Denkanstösse geben könnte.

Ist hiermit geschehen.

http://www.pic-upload.de/view-4777064/Save0101.jpg.html
http://www.pic-upload.de/view-4777099/Save0102.jpg.html

Gruß:

Manni

OT: kleiner Scherz

Ist das korrekt? Ich hab es auch mal mit Bauklötzen
ausprobiert und es scheint zu stimmen :wink:

Ich hab das mit Legosteinen versucht und krieg den letzten Stein weeeeiiit über den untersten :smile: (unter benutzung einer Bodenplatte)

*scnr*
Antworten hast Du ja schon :smile:

Hallo,

Ich hab das mit Legosteinen versucht und krieg den letzten
Stein weeeeiiit über den untersten :smile: (unter benutzung einer
Bodenplatte)

Jetzt feile mal die Noppen von den Legos ab und mach den Versuch noch mal:wink:

SCNR

Gruß:
Manni