Selbstbestimmung statt emanzipation ?

Hallo,

Für mich ist das Thema nicht durch
… solange …

M.E. liegt es daran, dass Männer sich mit- und untereinander völlig anders organisieren. Dazu gehört beispielsweise auch ein hierarchisches Denken und Leben mit Ein-, Über- und Unterordnung. Frauen dagegen möchten alles möglichst harmonisch und gleich haben, in nahezu allen Belangen. Relativ unabhängig Aufwand und Nutzen berücksichtigend. Sie selbst behindern dadurch eine raschere Weiterentwicklung in ihrer Sache.

Dass Männer sich subtilere Methoden aneignen, ist übrigens auch nur eine Variante ihrer Selbstorganisation.

[und auch ich nehme in Anspruch, dass nicht 101 spezielle Sonderfälle als Gegenargumente geliefert werden]

Gruß
nasziv

M.E. liegt es daran, dass Männer sich mit- und untereinander
völlig anders organisieren. Dazu gehört beispielsweise auch
ein hierarchisches Denken und Leben mit Ein-, Über- und
Unterordnung. Frauen dagegen möchten alles möglichst
harmonisch und gleich haben, in nahezu allen Belangen. Relativ
unabhängig Aufwand und Nutzen berücksichtigend. Sie selbst
behindern dadurch eine raschere Weiterentwicklung in ihrer
Sache.

Hallo und großen Respekt für diese Argumentationsweise!

Du stellst als beleglose Behauptung auf, dass sich Männer und Frauen anders organisiren…ja du behauptest sogar zu Wissen, wie sich diese äußerst homogenen Gruppen „der Männer“ und „der Frauen“ organisieren… und dann nimmst du in Anspruch, dass man als Gegenargument für diese „Behaupthese“ doch bitte keine Sonderfälle nennen soll…

Ist dass ein Fall von völlig anderer Logik der Frauen oder Feministinen mit der Sie eine Weiterentwicklung in eigener Sache verhindern?

Moin,

manches fand ich seltsam in Deinem Text, daher werd ich mal ein paar Dinge beibuttern.

Ich erzähle das nur, damit ihr wißt, daß ich weiß, worüber ich
rede.

Noch sehe ich nicht, was das eine mit dem anderen zu tun hat.

Diese Zeiten sind Gott sei Dank vorbei, und die jungen
Kolleginnen profitieren von unserer Vorarbeit.

Man könnte glauben, Emanzipation oder von mir aus
Selbstbestimmung sei kein Thema mehr (welches Wort man dafür
wählt ist doch unerheblich).
Für mich ist das Thema nicht durch
… solange kleine Mädchen es gut finden, mit einem Jungen
verwechselt zu werden, weil sie instinktiv spüren, daß die
mehr dürfen. Umgekehrt wird sich ein Junge vehement wehren,
für ein Mädchen gehalten zu werden. (Bitte jetzt keine 100
Einzelfälle, wo das anders ist).

Zum einen sind es m. E. eben keine Einzelfälle mehr. Zum anderen hier ein Einzelfall, der Dir sogar ein wenig recht gibt
http://www.herzdamengeschichten.de/2014/02/15/was-au…

… solange ich dusselige Kuh mich für 1/10tel Sekunde
gebauchpinselt fühle, weil ein Mann gönnerhaft zu mir sagt:
diese geistreiche Bemerkung hätte glatt von einem Mann sein
können. (No comment!!!)

So wie ich mich freue, wenn eine Frau mir sagt:„Soviel Geschmack hätt ich Dir als Mann gar nicht zugetraut.“ oder wenn mir neue Frisuren auffallen:„Dass Du als Mann sowas siehst, eigentlich müsstest Du schwul sein.“ Häh? Was hat die Tatsache, mit wem ich schlafe, was damit zu tun, ob ich den Unterschied zwischen Haaren von gestern zu den Haaren von heute erkenne.

… solange weltweit ca. 80% der Nahrungsproteine von Männern
verzehrt werden, obwohl Frauen sie für Schwangerschaft und
Laktation viel dringender bräuchten. Männer für ihre
Muskulatur mit Kohlehydraten viel besser bedient wären.
(Stichwort: der Mann wird beim Essen als Erster bedient,
bekommt insgesamt das meiste und vor allem das größte Stück
Fleisch. Ist das hierzulande wirklich flächendeckend passé?)

Sollte es das nicht sein, liegt das doch nicht an den Männern. Hierzulande muss keine Frau hungrig vom Tisch aufstehen, nur weil der Mann genug zu essen bekommt. Ich hab in einem Restaurant noch nie erlebt, dass der Mann bewusst zuerst das Essen bekommt, meistens passiert das gleichzeitig (und dann dadurch gesteuert, wer dem Kellner/der Kellnerin am nächsten sitzt oder wessen Teller er/sie einfach loswerden kann). Und selbst vor 30 Jahren wurde da in meiner Familie keinen Unterschied zwischen Söhnen und Töchtern gemacht (obwohl ich es mir im nachhinein fast wünsche) und das lag sicherlich nicht daran, dass wir nicht konservativ genug aufgewachsen wären.
Wenn ich in der Kantine eine größere Portion als meine Kollegin bekomme, liegt das daran, dass ich 30 cm größer und (geschätzt) 50 kg schwerer bin.

… solange Frauen für die gleiche Arbeit immer noch nicht den
gleichen Lohn kriegen.

Über Gender Pay Gap sollen sich Statistiker streiten, das spar ich mir jetzt.

Die Benachteiligung von Frauen ist subtiler geworden, aber sie
existiert weiter.

Genauso wie die Benachteiligung von Männern, nur lässt sich diese schwerer publik machen. Ich erinnere nur an Frau Ebeling in Goslar. Oder hör Dir mal an, was männliche und weibliche Kollegen sagen, wenn ein Mann Elternzeit in Anspruch nimmt.

Was ich sagen will: Jeder nimmt die Benachteiligungen wahr, die sie/ihn betreffen. Wenn Du in Deinem Job anfangs Probleme hattest, die Du gelöst hast, dann freut mich das, insbesondere, wenn jüngere Kolleginnen es dadurch einfach haben. Aber das wird Kindergärtnern ebenso gehen (mir hat ein Kindergärtner mal erzählt, dass der Pädophelieverdacht von Eltern ziemlich offen kam).

Nach meiner Erfahrung sind gemischte Abteilungen sowieso das beste, was Arbeitgeber machen können. Reine Männer- oder Frauenbereiche bergen Probleme, die gemischte Bereiche funktionieren deutlich besser.

Und damit Du mir glaubst (siehe oben): Ich habe als einziger Mann in diversen Abteilungen gearbeitet, in denen sonst nur Frauen waren. Damit weiss ich wohl auch, wovon ich rede.

Grüße

ALex

Und noch ein Wort zu dem Tür/Jacken-Hinweis. Manchem Mann kann es so vorkommen, dass sich manche Frauen die Rosinen heraus picken. Sie möchten die Tür aufgehalten bekommen, in den Mantel geholfen werden, die Rechnung darf selbstverständlich der Mann zahlen, lassen sich aber im Gespräch darüber aus, wie sehr sie sich emanzipiert fühlen (ist aber zum Glück eher die Ausnahme, mir nur zweimal passiert).

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Hallo,

Hallo und großen Respekt für diese Argumentationsweise!

Du stellst als beleglose Behauptung auf, dass sich Männer und Frauen anders organisiren…ja du behauptest sogar zu Wissen, wie sich diese äußerst homogenen Gruppen „der Männer“ und „der Frauen“ organisieren…

Woran liegt es denn deiner Meinung nach, weshalb Frauen nach vielen Jahrhunderten (nach Frauen wie beispielsweise Fygin Lutzenkirchen) noch immer klagen? Klar ist es einfach, für all dies grundsätzlich „Mann“ die Schuld zuzuweisen.

Entweder man organisiert sich selbst und schafft neue (Gegen)Strukturen, oder man bindet sich in bestehende Strukturen ein und versucht mittels Ein-, Über- oder Unterordnung etwas zu verändern. Dazu gehören dann aber auch vielleicht Verzicht, Entgegenkommen und Reduzierung eigener Erwartungshaltungen in bestimmten Bereichen.

und dann nimmst du in Anspruch, dass man als Gegenargument für diese „Behaupthese“ doch bitte keine Sonderfälle nennen soll…

Weil es nun immer solche gibt. Von „erfolgreichen“ Frauen. Sie sind aber nach wie vor vereinzelt.

Gruß
nasziv

Hallo.

Ich arbeite seit Ende der 70er Jahre in einem damals fast zu
100% männlich dominierten Beruf, der körperlich einige
Anforderungen stellt. Erschwerend kam hinzu, daß ich mit grade
mal 162 cm und nicht dem Umfang einer Walküre nicht sehr
eindrucksvoll aussah. Zudem sah ich mit Ende 20 noch aus wie
14 und ´n Keks. Ich war also die Karikatur einer Frau in einem
Männerberuf.
Eingestellt wurde ich nur als Urlaubsvertretung oder wenn
grade kein männlicher Bewerber verfügbar war mit dem Vorsatz,
mich baldmöglichst wieder loszuwerden. Wurde mir auch ohne
Umschweife direkt so gesagt.
Seltsamerweise bin ich aber immer länger geblieben. Nach 6
Wochen war es egal, ob ein Mann oder eine Frau kam. Da ich
nicht mit körperlicher Kraft punkten konnte, mußte ich mit
Technik und Köpfchen und teils mit frechen Sprüchen
überzeugen.
Ich erzähle das nur, damit ihr wißt, daß ich weiß, worüber ich
rede.

Bis hierher ist es schlichtweg ein kompensierter Minderwertigkeitskomplex, nichts weiter.
Höchstens, man argumentiert, dass das wahrscheinlich die Triebfeder der meisten sogenannten weiblichen Emanzipationsbestrebungen ist.

Diese Zeiten sind Gott sei Dank vorbei, und die jungen
Kolleginnen profitieren von unserer Vorarbeit.

Es ist schon komisch, es hat zu allen Zeiten Berufe gegeben, für die man eine bestimmte Qualifikation brauchte. Schlau oder dumm, dick oder dünn, groß oder klein usw. Warum sich manche Frauen geradezu ein Bein ausreißen, einen Männerberuf auszuüben, kann eh nur psychologisch erklärt werden.

Man könnte glauben, Emanzipation oder von mir aus
Selbstbestimmung sei kein Thema mehr (welches Wort man dafür
wählt ist doch unerheblich).
Für mich ist das Thema nicht durch
… solange kleine Mädchen es gut finden, mit einem Jungen
verwechselt zu werden, weil sie instinktiv spüren, daß die
mehr dürfen.

Kleine Mädchen finden es nur dann gut, ein Junge zu sein, wenn man sie immer wieder dazu drängt, Jungsdinge zu machen.

Umgekehrt wird sich ein Junge vehement wehren,
für ein Mädchen gehalten zu werden. (Bitte jetzt keine 100
Einzelfälle, wo das anders ist).

Ja klar, Mädchen sind doof! Hört er ja immer wieder.

… solange ich dusselige Kuh mich für 1/10tel Sekunde
gebauchpinselt fühle, weil ein Mann gönnerhaft zu mir sagt:
diese geistreiche Bemerkung hätte glatt von einem Mann sein
können. (No comment!!!)

Kompensierter Minderwertigkeitskomplex.

… solange weltweit ca. 80% der Nahrungsproteine von Männern
verzehrt werden, obwohl Frauen sie für Schwangerschaft und
Laktation viel dringender bräuchten. Männer für ihre
Muskulatur mit Kohlehydraten viel besser bedient wären.
(Stichwort: der Mann wird beim Essen als Erster bedient,
bekommt insgesamt das meiste und vor allem das größte Stück
Fleisch. Ist das hierzulande wirklich flächendeckend passé?)

Schnee von gestern, als Männer wenigstens zum Teil wirklich noch schwer arbeiteten.
Außerdem laktieren Emanzen nicht, die werden ja nicht mal schwanger.

… solange Frauen für die gleiche Arbeit immer noch nicht den
gleichen Lohn kriegen.

Warum arbeiten die Frauen für den geringen Lohn? Sollen sie’s doch lassen. Die Männer haben sich die heutigen Löhne schwer erkämpft, warum erwarten Frauen eigentlich, dass sie alles in den Schoß geworfen kriegen?

Die Benachteiligung von Frauen ist subtiler geworden, aber sie
existiert weiter.

Es gibt mindestens so viel subtile Benachteiligung von Männern, eher noch mehr.

Man könnte z.B. anführen, dass Tausende von Gleichstellungsbeauftragten eine ruhige Kugel auf Steuerkosten schieben. Das wäre allerdings nicht so schlimm, wenn uns die falschen Personalentscheidungen, die durch ihre Einmischung entstehen, nicht noch viel mehr kosten würden.

Gruß, Nemo.

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Hi,

diese Privilegien sind schon lange passè.

Und was das andere betrifft, so stellt Euch doch mal auf die Füße anstatt es der Emma oder dem Gesetzgeber zu überlassen.

Bei allem Respekt, braucht Ihr noch eine Zeitung um Euch zu emanzipieren? Nein, Ihr seid es selbst und habt es auch in der Hand. Macht endlich mal anstatt hier herumzulamentieren.

Das sind ermüdente Diskussionen.

Gruß vom Raben

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Neue Wege sind schwer zu beschreiten, sie entstehn ja erst beim Geh´n
ich will die Wege nicht beschreiben, sondern beschreiten

Guten morgen,

ich möchte richtigstellen, daß ich nicht in einem Männerberuf arbeite, sondern in einem, der von Männern dominiert war.
Männer und- Frauenberufe gibt es meiner Meinung nach nicht, außer vielleicht Hebamme (Hebammer?); lassen wir´s Angebot und Nachfrage regeln.

Kurz nach Absenden meines letzten Beitrags fragte ich mich, wozu ich das mit meinem Beruf überhaupt erzählt habe. Ein Minderwertigkeitskomplex ist tatsächlich sehr wahrscheinlich. Ich meine immer noch, etwas beweisen zu müssen.
In meinem Alter? Wem denn? Dusselige Kuh! (Vielleicht sollte ich meinen Nick ändern :smile:)
Aber so ist das eben, wenn man erst in der 2. Generation eine freie Frau ist. Nach vielen Generationen des klein gehalten werdens dauert es eben, bis wir uns entknittern. Das geht nicht ohne Widersprüche ab. Aber wir sind auf dem Weg, stolpern, fallen, rappeln uns wieder auf, rennen in Sackgassen, drehen uns wieder um.
Kommt Männer, wir haben nichts zu verlieren aber alles zu gewinnen. Seht ihr denn gar nicht, daß auch ihr so viel zu gewinnen hättet?
Anstatt alleine als Weiberknecht die Karre zu ziehn, von ihr auf dem Kutschbock angetrieben, an allem schuld, wenn die Karre sich im Dreck verfährt …
Wäre es nicht schön, eine Gefährtin an der Seite zu haben und die Karre gemeinsam aus dem Dreck zu ziehn?
Dazu müßtet ihr nur etwas (um genau zu sein die Hälfte) von eurer Macht abgeben. Würde deshalb wirklich eure Welt untergehn?

Einen wunderschönen Sonntag wünscht
MissSophie

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Ein wahres Wort

Kommt Männer, wir haben nichts zu verlieren aber alles zu
gewinnen. Seht ihr denn gar nicht, daß auch ihr so viel zu
gewinnen hättet?

Das ist ein Aspekt, der leider häufig unter den Tisch fällt: Es geht gar nicht darum, der Männerwelt etwas wegzunehmen. Die gewinnen ja auch mehr Freiheit dazu in ihrer Rollengestaltung.

Wäre es nicht schön, eine Gefährtin an der Seite zu haben und
die Karre gemeinsam aus dem Dreck zu ziehn?

Es gibt da zwei Bereiche: Einmal den ganz kleinen, privaten. Und den kann jede Frau, jeder Mann selber ändern. Bei der Partnersuche, bei der Gestaltung des Familien- und Berufslebens. Um den gesamtgesellschaftlichen Rahmen zu ändern, braucht man zuerst viele kleine Schritte im kleinen. Damit die Leute sich dran gewöhnen, damit sie sehen, wie das funktionieren kann, wie schön das ist, wenn ein Mann nicht immer den starken Macker geben muss, sondern auch mal ganz gerührt den ersten Worten seiner Kinder lauschen darf…
Wie echte, gleichberechtigte Partnerschaft zwischen Mann und Frau funktionieren kann, wie Rollen und Aufgaben und Pflichten wirklich frei und individuell aufgetelt werden können und das beide Partner davon profitieren.

Grüße
kernig

Es ist schon komisch, es hat zu allen Zeiten Berufe gegeben,
für die man eine bestimmte Qualifikation brauchte. Schlau oder
dumm, dick oder dünn, groß oder klein usw.

Das dir unter dem Punkt „Qualifikation“ außer schlau / dumm oder Körpermerkmalen nichts einfällt, lässt schon tief blicken. Die meisten Menschen denken bei Qualifikation eher an Berufsausbildung und Wissen.
sagt Bixie

4 Like

Das dir unter dem Punkt „Qualifikation“ außer schlau / dumm
oder Körpermerkmalen nichts einfällt, lässt schon tief
blicken. Die meisten Menschen denken bei Qualifikation eher an
Berufsausbildung und Wissen.
sagt Bixie

Aha. Schlussfolgernd kann ich also behaupten, dass das Geschlecht männlich oder weiblich von Berufsausbildung und Wissen abhängt?

Hallo.

Manchmal frage ich mich, ob ihr eigentlich wisst, wovon ihr sprecht.

Kommt Männer, wir haben nichts zu verlieren aber alles zu
gewinnen. Seht ihr denn gar nicht, daß auch ihr so viel zu
gewinnen hättet?

Das ist ein Aspekt, der leider häufig unter den Tisch fällt:
Es geht gar nicht darum, der Männerwelt etwas wegzunehmen. Die
gewinnen ja auch mehr Freiheit dazu in ihrer Rollengestaltung.

Was denn z.B.?

Wäre es nicht schön, eine Gefährtin an der Seite zu haben und
die Karre gemeinsam aus dem Dreck zu ziehn?

Ich habe eine Gefährtin an meiner Seite. Und wir machen gemeinsam, was wir besprochen haben und was uns Spaß macht. Das ist doch eher eine Frage des/der richtigen Partners/Partnerin als der Emanzipation.

Allerdings, das sei zugegeben, die richtige Partnerin zu finden, die die gleichen Interessen hat, das ist sehr schwer. Die meisten Frauen interessieren sich nämlich für nix. Außer Mode, Glamour, bequemes Leben und Nachbarn (übertreffen). Höchstens, dass sie einem was vorspielen.

Es gibt da zwei Bereiche: Einmal den ganz kleinen, privaten.
Und den kann jede Frau, jeder Mann selber ändern. Bei der
Partnersuche, bei der Gestaltung des Familien- und
Berufslebens. Um den gesamtgesellschaftlichen Rahmen zu
ändern, braucht man zuerst viele kleine Schritte im kleinen.
Damit die Leute sich dran gewöhnen, damit sie sehen, wie das
funktionieren kann, wie schön das ist, wenn ein Mann nicht
immer den starken Macker geben muss, sondern auch mal ganz
gerührt den ersten Worten seiner Kinder lauschen darf…

Ein Mann, der sich nicht traut, gerührt den ersten Worten seiner Kinder zu lauschen, ist ein Trottel. Ein Mann, der bei jeder Gelegenheit heult, ist eine Lusche. Gesucht ist das Mittelmaß, ein richtiger Mann eben.

Wie echte, gleichberechtigte Partnerschaft zwischen Mann und
Frau funktionieren kann, wie Rollen und Aufgaben und Pflichten
wirklich frei und individuell aufgetelt werden können und das
beide Partner davon profitieren.

Man bemüht sich. Allerdings braucht jede Gruppe auch einen Führer, der, in gewissen Grenzen, und mit Rückkopplung, sagt, wo es lang geht. Sonst geht nämlich nichts, wie man an vielen gescheiterten Teams sieht,
Dieser Führer ist häufig der Mann, aber längst nicht immer.

Gruß, Nemo.

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Hallo,

ich will die Wege nicht beschreiben, sondern beschreiten

Den Weg der Emanzipation (Selbstbestimmung) und andererseits den Weg der Gleichberechtigung. Ich trenne hier grundsätzlich.

Emanzipation, im ursprünglichen Sinne der Befreiung (sich selbst, und von anderen) auf der persönlichen, zwischenmenschlichen Ebene. Gleichberechtigung im Sinne gleiche Rechte und Pflichten für alle.

Emanzipation bedeutet nicht Gender, und daher ist auch nicht

Dazu müßtet ihr nur etwas (um genau zu sein die Hälfte) von eurer Macht abgeben.

das Thema, weil Männer auch Machtkämpfe untereinander austragen. Emanzipation betrifft ebenso Männer gegenüber Frauen und ebenso innerhalb des eigenen Kreises (Männer, Frauen, z.B. Wertschätzung unterschiedlicher Berufe und entsprechende Entlohnung beispielsweise).

Gleichberechtigung dagegen zielt nicht auf persönliche Aspekte, sondern auf gleiche Rechte/Pflichten innerhalb der Gemeinschaft ab. Und auf gleichwertige Beiträge zu gemeinschaftlichen Zielen. Hier muss man differenzieren, biologische Aspekte beispielsweise mit einbeziehen, Wertigkeiten wie Erziehung auch wertmäßig gemeinsam zuordnen, und vermeintliche „Nachteile“ entsprechend auch respektieren.

Daher ist beispielsweise das Argument „ungleicher Lohn für Männer und Frauen“ kein emanzipatorisches (zwischenmenschliches) Problem, sondern wie das unterschiedliche „Ost-West-Lohnniveau“ eher ein strukturelles und, auch wenn hier wieder vorschnell Entrüstung aufkommen mag, begründbares Problem.

Daher ist das Beispiel des kleinen Mädchens/des kleinen Jungen tatsächlich m.E. vorwiegend ein emanzipatorisches und kein strukturelles Problem. Vorwiegend, weil traditionelle Strukturen selbstverständlich mit verantwortlich sind.

Ein Minderwertigkeitskomplex ist tatsächlich sehr wahrscheinlich. Ich meine immer noch, etwas beweisen zu müssen.

Nun, wenn man sich selbst oder anderen nichts mehr beweisen muss, dann ist man resigniert oder tot. Es widerspricht zumindest nicht deinem fortschrittlichen Stadium i.S. Emanzipation. Du hast da keinen Komplex.

Kommt Männer, wir haben nichts zu verlieren aber alles zu gewinnen. Seht ihr denn gar nicht, daß auch ihr so viel zu gewinnen hättet?

Überlegenheit aufgeben zahlt sich doch nur aus, wenn gemeinsam etwas dazu gewonnen wird. Die klassische Win-Win-Situation. Dies ist u.a. meine Argumentation hinsichtlich Verzicht in anderen Dingen. Was hättest du/hättet ihr konkret anzubieten zur Verbesserung des Allgemeinwohls? *

Andererseits, wie wäre es, weil ich Organisation schon anderweitig angesprochen hatte, wenn man beispielsweise branchenunabhängige/-neutrale Frauengewerkschaften für Gleichberechtigung gründen würde?

Dazu müßtet ihr nur etwas (um genau zu sein die Hälfte) von eurer Macht abgeben. Würde deshalb wirklich eure Welt untergehn?

Ich denke nicht. Aber nur um der Umsetzung willen, ohne greifbare Ergebnisse, lohnt es sich einfach nicht.

Gruß und eine wunderschöne Woche

nasziv

* das war jetzt ein wenig ketzerisch und unfair, bitte nicht in diesem vermeintlichen Sinne ernst nehmen

Es geht gar nicht darum, der Männerwelt etwas wegzunehmen. Die
gewinnen ja auch mehr Freiheit dazu in ihrer Rollengestaltung.

Tztztz. Ein eingeworfener soft skill i.S. des Versuchs der positiven Beeinflussung :smile:

Ich stelle Eigen- und Gruppeninitiative dagegen.

Gruß
nasziv

Sonntag, den 27.04. von 06:05 Uhr - 07:00 Uhr auf WDR 5
Tischgespräch
„Wieviel Frau steckt in einem Mann?“
Christian Seidel, Ex-Manager von Claudia Schiffer und PR-Berater, hat über ein Jahr in Frauenkleidern Erfahrungen gesammelt. Dabei habe er registriert, wie viele Klischees noch über Männer und Frauen existieren, erzählt er Gisela Keuerleber im WDR 5 Tischgespräch.

Als gelernter Schauspieler und Regisseur, später als Manager für große Medienkonzerne ist Seidel viele Jahre auf der Überholspur unterwegs. Nach einem schweren Verkehrsunfall, bei dem ein Freund ums Leben kommt, hält er inne. Er beschäftigt sich mit asiatischer Philosophie und schreibt Bücher. Dann wagt er ein Experiment: Er bewegt sich über ein Jahr in Frauenkleidern. Dabei begegnet er erschreckend derben Männern, erfährt aber in anderen Situationen das Angenehme des Frauseins.

Sonntag, den 27.04. von 20:05 Uhr - 21:00 Uhr auf Bayern 2
Frauenoffensiven
München und der Feminismus
Wo wurde der erste Frauenbuchladen Westdeutschlands gegründet? Wo fand das erste „Treffen Schreibender Frauen“ statt, an dem unter anderen Ursula Krechel, Christa Reinig und Antje Kunstmann teilnahmen?

Kann man nach-Hoeren!

Komisch. Im Studium sind Männer besser.
http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/notenvergab…

Lange Rede - gar kein Sinn

alles zerredet, nur gelehrte Nebelkerzen

Essenz: Macht teilen? Nö

Wo der Gewinn für beide läge habe ich im Klartext geschrieben

Gute Nacht Marie - äh MissSophie

Hallo

Bis hierher ist es schlichtweg ein kompensierter Minderwertigkeitskomplex, nichts weiter.

Wie meinst du das denn bitte? Könntest du dir vorstellen, dass eine Person einfach einen bestimmten Beruf ausüben wollte?

Höchstens, man argumentiert, dass das wahrscheinlich die Triebfeder der meisten sogenannten weiblichen Emanzipationsbestrebungen ist.

So kann man es natürlich auch nennen. Das wird auch ein Grund für die sogenannten Emanzipationsbestrebungen der ehemaligen Negersklaven in Amerika gewesen sein.

Diese Zeiten sind Gott sei Dank vorbei, und die jungen Kolleginnen profitieren von unserer Vorarbeit.

Es ist schon komisch, es hat zu allen Zeiten Berufe gegeben, für die man eine bestimmte Qualifikation brauchte. Schlau oder dumm, dick oder dünn, groß oder klein usw.

Zu der Zeit, von der hier die Rede ist, wurden für manche Berufe aber einfach nur Männer eingestellt, auch wenn der sich bewerbende Mann ungeeignet und die sich ebenfals darum bewerbende Frau geeignet war.

Warum sich manche Frauen geradezu ein Bein ausreißen, einen Männerberuf auszuüben, kann eh nur psychologisch erklärt werden.

Vielleicht sollten sie sich eher ein Bein ausreißen, damit die Frauenberufe mal anerkannt werden, aber in Anbetracht der Tatsache, dass solche Sachen meist eine Generation dauern, so dass man selber nichts mehr davon hat, ist es ein bisschen verständlich, wenn das jemand nicht tut.

Und guck dir die Frauenberufe doch an: Hebamme, Friseurin … das ist doch was für Ehrenamtliche, wenn sie eine gute Rente haben.

Und manche sind einfach für einen Männerberuf geeignet und reißen sich nur ein Bein aus, um da anerkannt zu werden.

Kleine Mädchen finden es nur dann gut, ein Junge zu sein, wenn man sie immer wieder dazu drängt, Jungsdinge zu machen.

Früher fanden es sehr viele Mädchen gut, ein Junge zu sein. Ebenso wie es vielleicht in China, Arabien oder Indien viele Mädchen gut fänden, ein Junge zu sein.

… solange ich dusselige Kuh mich für 1/10tel Sekunde gebauchpinselt fühle, weil ein Mann gönnerhaft zu mir sagt diese geistreiche Bemerkung hätte glatt von einem Mann sein können. (No comment!!!)

Kompensierter Minderwertigkeitskomplex.

Inwiefern denn eigentlich „kompensiert“?

… solange weltweit ca. 80% der Nahrungsproteine von Männern verzehrt werden, obwohl Frauen sie für Schwangerschaft und Laktation viel dringender bräuchten. Männer für ihre Muskulatur mit Kohlehydraten viel besser bedient wären. (Stichwort: der Mann wird beim Essen als Erster bedient, bekommt insgesamt das meiste und vor allem das größte Stück Fleisch. Ist das hierzulande wirklich flächendeckend passé?)

Schnee von gestern, als Männer wenigstens zum Teil wirklich noch schwer arbeiteten.

Das ist doch nicht Schnee von gestern. Da steht was von „weltweit“ und beschränkt sich nicht auf Mitteleuropa. Und weltweit bekommen Männer durchaus nicht deswegen mehr und besseres Essen, weil sie schwerer arbeiten, sondern weil sie sich besser durchsetzen können. Und aus dem Grunde war es früher auch hier so. - Schnee von gestern ist das hierzulande vielleicht auch nur wegen des Überflusses, der hier herrscht.

… solange Frauen für die gleiche Arbeit immer noch nicht den gleichen Lohn kriegen.

Warum arbeiten die Frauen für den geringen Lohn? Sollen sie’s doch lassen.

Sehr viele Menschen arbeiten für den Lohn, den sie eben kriegen.

Die Männer haben sich die heutigen Löhne schwer erkämpft, …

Ich denke, dass da nicht nur die Männer gekämpft haben. Rosa Luxemburg war jedenfalls eine Frau.

… warum erwarten Frauen eigentlich, dass sie alles in den Schoß geworfen kriegen?

Frauen haben oft das Problem, dass sie bei sowas nicht nur gegen ihren Arbeitgeber, sondern gegen ihre männlichen Kollegen kämpfen bzw. von den Arbeitgebern gegen sie ausgespielt werden.
Aber ansonsten stimmt es natürlich, sehr viel Solidarität gibt es da oft nicht.

Viele Grüße

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Moin!

Manchmal frage ich mich, ob ihr eigentlich wisst, wovon ihr
sprecht.

Pluralis majestatis? Zu viel der Ehre. Was mich betrifft, ist die Antwort: ja sicher.
Was ich mich manchmal Frage: was ist Dir widerfahren, dass du zu so einer negativ pauschalisierenden Einstellung zu Frauen gelangt bist.

Was denn z.B.?

Ich schrieb eins und Du hast es gleich zur Seite gewischt. Eben dass Männer auch andere Rollen einnehmen dürfen als die des toughen Machos, Anführers und Versorgers. Betonung liegt auf „dürfen“…

Ich habe eine Gefährtin an meiner Seite. Und wir machen
gemeinsam, was wir besprochen haben und was uns Spaß macht.
Das ist doch eher eine Frage des/der richtigen
Partners/Partnerin als der Emanzipation.

Natürlich, das Eine geht ja nur mit dem anderen zusammen.

Die meisten Frauen interessieren sich nämlich für nix. Außer
Mode, Glamour, bequemes Leben und Nachbarn (übertreffen).
Höchstens, dass sie einem was vorspielen.

Was kennst du nur für Frauen? Das mag bei vielen der Fall sein (ich als Frau stoße mich da selbst oft genug dran) wer hat gesagt, in der Emanzipation müssten sich nur die Männer bewegen?

Du widersprichst dir da bzw. Verstehe ich den nlogischen Schluss nicht, den Du ziehst: du lebst in einer gleichberechtigten Partnerschaft,Valley wunderbar und gleichzeitig sagst du, dass das nicht geht oder dass es nicht genügend Frauen gäbe, mit denen das möglich ist…

funktionieren kann, wie schön das ist, wenn ein Mann nicht
immer den starken Macker geben muss, sondern auch mal ganz
gerührt den ersten Worten seiner Kinder lauschen darf…

Ein Mann, der sich nicht traut, gerührt den ersten Worten
seiner Kinder zu lauschen, ist ein Trottel. Ein Mann, der bei
jeder Gelegenheit heult, ist eine Lusche. Gesucht ist das
Mittelmaß, ein richtiger Mann eben.

Woher weißt Du denn, was gesucht „wird“? Darf eine Frau nicht entscheiden, was ode wen sie sucht?

Man bemüht sich. Allerdings braucht jede Gruppe auch einen
Führer, …
Dieser Führer ist häufig der Mann,

Ja, historisch bedingt, gesichert durch Normen und Vorgaben, die die Frauen eingeschränkt haben und außerhalb des Hauses. Aber warum sollte das so bleiben?

Grüße
kernig

1 Like

Hallo.

Könntest du dir vorstellen, dass
eine Person einfach einen bestimmten Beruf ausüben wollte?

Ja. Ich kann mir fast alles vorstellen. Wie ich fünf war wollte ich unbedingt Lokführer werden. Später bin ichs dann aber doch nicht geworden, aus praktischen Gründen.

Höchstens, man argumentiert, dass das wahrscheinlich die Triebfeder der meisten sogenannten weiblichen Emanzipationsbestrebungen ist.

So kann man es natürlich auch nennen. Das wird auch ein Grund
für die sogenannten Emanzipationsbestrebungen der ehemaligen
Negersklaven in Amerika gewesen sein.

Keine normale mitteleuropäische Frau braucht oder brauchte sich je als Sklavin zu fühlen.
Wir reden von dem, was hier in Deutschland allgemein unter dem Schlagwort „Emanzipation“ verstanden wird, oder? Ansonsten wäre mir die Diskussion zu weit gespannt.

Diese Zeiten sind Gott sei Dank vorbei, und die jungen Kolleginnen profitieren von unserer Vorarbeit.

Es ist schon komisch, es hat zu allen Zeiten Berufe gegeben, für die man eine bestimmte Qualifikation brauchte. Schlau oder dumm, dick oder dünn, groß oder klein usw.

Zu der Zeit, von der hier die Rede ist, wurden für manche
Berufe aber einfach nur Männer eingestellt, auch wenn der sich
bewerbende Mann ungeeignet und die sich ebenfalls darum
bewerbende Frau geeignet war.

Die Zeiten ändern sich. Heute werden unter dem Diktat der Gleichstellungsbeauftragten ungeeignete Frauen eingestellt, auch wenn sich 10 geeignete Männer dafür finden.

Warum sich manche Frauen geradezu ein Bein ausreißen, einen Männerberuf auszuüben, kann eh nur psychologisch erklärt werden.

Und manche sind einfach für einen Männerberuf geeignet und
reißen sich nur ein Bein aus, um da anerkannt zu werden.

Das gilt aber für Berufe ganz allgemein ebenso. Es gibt etliche Männerberufe, in denen auch Männer nur schwer Fuß fassen können. Ich kannte mal einen Dokter, der umschulen musste, weil er einfach keine Anstellung bekam.

Kleine Mädchen finden es nur dann gut, ein Junge zu sein, wenn man sie immer wieder dazu drängt, Jungsdinge zu machen.

Früher fanden es sehr viele Mädchen gut, ein Junge zu sein.

Natürlich haben sie gespürt, dass Jungs (Stammhalter) einfach höher im Kurs standen. Siehe z.B. Namensrecht. Das lag aber nicht am Geschlecht an sich.

Ebenso wie es vielleicht in China, Arabien oder Indien viele
Mädchen gut fänden, ein Junge zu sein.

Dass in anderen Kulturen noch vieles im Argen liegt, streite ich ja nicht ab, nur, es geht mich in diesem Zusammenhang nichts an.

… solange ich dusselige Kuh mich für 1/10tel Sekunde gebauchpinselt fühle, weil ein Mann gönnerhaft zu mir sagt diese geistreiche Bemerkung hätte glatt von einem Mann sein können. (No comment!!!)

Kompensierter Minderwertigkeitskomplex.

Inwiefern denn eigentlich „kompensiert“?

Naja, nicht ganz. Hier kommt der ursprüngliche Komplex wieder deutlich zum Ausdruck.

Schnee von gestern, als Männer wenigstens zum Teil wirklich noch schwer arbeiteten.

Das ist doch nicht Schnee von gestern. Da steht was von
„weltweit“ und beschränkt sich nicht auf Mitteleuropa. Und
weltweit bekommen Männer durchaus nicht deswegen mehr und
besseres Essen, weil sie schwerer arbeiten, sondern weil sie
sich besser durchsetzen können. Und aus dem Grunde war es
früher auch hier so. - Schnee von gestern ist das hierzulande
vielleicht auch nur wegen des Überflusses, der hier herrscht.

Ich sagte schon, ich beschränke mich auf unsere Kultur. Davon aber abgesehen müssen andere Kulturen eben erst mal sehen, dass sie genügend zu fressen haben, bevor sie an Emanzipation denken können. Das wird auf Dauer, wenn überhaupt, nur durch Geburtenbeschränkung gelingen.

… solange Frauen für die gleiche Arbeit immer noch nicht den gleichen Lohn kriegen.

Warum arbeiten die Frauen für den geringen Lohn? Sollen sie’s doch lassen.

Sehr viele Menschen arbeiten für den Lohn, den sie eben
kriegen.

Die Männer haben sich die heutigen Löhne schwer erkämpft, …

Ich denke, dass da nicht nur die Männer gekämpft haben. Rosa
Luxemburg war jedenfalls eine Frau.

… warum erwarten Frauen eigentlich, dass sie alles in den Schoß geworfen kriegen?

Frauen haben oft das Problem, dass sie bei sowas nicht nur
gegen ihren Arbeitgeber, sondern gegen ihre männlichen
Kollegen kämpfen bzw. von den Arbeitgebern gegen sie
ausgespielt werden.
Aber ansonsten stimmt es natürlich, sehr viel Solidarität gibt
es da oft nicht.

Was soll man dazu sagen? Elende Streikbrecher usw. gabs natürlich auch unter Männern.
Allzu viele Frauen sehen sich wahrscheinlich auch noch als Dazu-Verdiener, Hauptsache, es kommt überhaupt was, wieviel genau, spielt keine so große Rolle.

Naja, ein schier unerschöpfliches Thema und ich bin heute nicht besonders gut in Form.

Zusammengefasst bin ich der Meinung, dass eine Frau heute alles erreichen kann, was sie möchte und ihr dabei ihr Geschlecht nur wenig im Wege steht. Wenn sie natürlich eine herausragende Rolle anstrebt, wirds schwer, aber das wird es auch für den Mann.

Was immer noch weitgehend schwierig ist, sind Kinder und Karriere, aber auch da ließen sich Kompromisse finden. Auch hier stehen sich nämlich „die Frauen“ oftmals selbst im Weg.

Gruß, Nemo.