Hallo,
das wahrscheinlich die Deutschen die Bodenventile geöffnet und noch ein Paar löcher hineingesprengt haben wäre gar keine große Nachricht, wenn die Nazis daraus nicht so einen verquasten Mythos gesponnen hätten.
Ob die Selbstversenkungsmaßnahmen stattgefunden haben weiß keiner. Die die es evtl. gemacht haben sind alle nicht mehr raus gekommen. Vom Brückenpersonal, die den Befehl hätten mitkriegen können hat keiner überlebt.
Dass die Bismark so relativ schnell und untergegangen ist, spricht dafür, dass nicht die wenigen Torpedotreffer und noch weniger Granattreffer unter Wasser (wenn überhaupt) dies allein bewirkt haben können.
Das die Engländer die Bismark de facto versenkt haben, steht aber auch außer Zweifel. Sie wäre nur vielleicht/wahrscheinlich etwas später gesunken.
Nur genau hier setzte die Propaganda an, die uns weis machen wollte, die Bismark wäre von eigener Hand quasi unbesiegt gefallen. Die Engländer hätten die überlegene deutschen Technik und den deutschen Heldenmut nicht bezwingen können.
Das ist alles Quark. Die Bismark wurde von den Engländern durch den Wolf gedreht und durch den Selbstversenkungsbefehl hat Lutjens höchstens, dafür gesorgt dass sich noch weniger Männer retten konnten, als es so schon der Fall war (mal ganz abgesehen davon, dass die Engländer dann ja wegen „U-Bootangst“ bald abliefen).
Gruß
Werner