also, mein bester,
ich muss schon sagen, ungeschickt ist das nicht, wie du hier querbeet punkte isoliert herausgreifst und zu widerlegen versuchst.
trotzdem, damit kommst du nicht davon.
gehen wir doch mal ein paar dinge durch und stellen sie klar:
du behauptetest zuerst, der natur von frauen sei es evolutiosbedingt inhärent, sich abhängig zu machen und einen versorgen zu suchen, richtig? so in der art: „früher war das auch so, und das war auch gut.“ stimmst du zu?
ich erwiderte daraufhin, dass das keinesfalls den tatsachen entspräche, und dass es biographische zeugnisse von frauen gebe, die deine ansicht widerlegen.
woraufhin du dann, meine anmerkung nicht mal ansatzweise in batracht ziehend, meintest, deine quellen seien aber so zuverlässig wie sonst nur was.
als ich dann zu bedenken gab, dass bei alten menschen (und nicht nur) zuweilen die vergangenheit etwas verklärt wird (im gegensatz zu berichten, die „mitten aus dem leben heraus“ geschrieben werden, wie ich sie ansprach), meintest du, ich würde deinen quellen misstrauen, ohne sie zu kennen.
das stimmt (und das ist keinesfalls als werturteil gemeint), und darüberhinaus misstraue ich übrigens auch deiner eigenen wahrnehmung des gehörten.
mal abgesehen davon bist du ein mann, und damen früherer generationen sind in manchen dingen etwas heikel, wenn es darum geht, sie männern anzuvertrauen.
verstehst du?
ich, als frau, würde ganz andere dinge von ihnen hören; dinge, die sie dir womöglich nicht erzählen.
(du wirst dich z.b. wohl kaum mit ihnen über den grossen (!) problembereich familie, schwangerschaft (auch ungewollte), etc. unterhalten haben.
was also deine sogenannten „konkreten erfahrungen“ angeht: die halte ich für sowohl selektiv wie auch subjektiv gefärbt (von dir nämlich).
und nebenbei bemerkt hast du vollkommen recht: nein, ich will mich tatsächlich nicht von dir überzeugen lassen.
da lasse ich auch nicht mit mir diskutieren: abhängigkeit ist scheisse, punktum.
wer heutzutage damit ankommt, frauen gehörten an heim und herd, der hat sich disqualifiziert.
Du verlangst so einiges für jemanden, der mir hier bisher
hauptsächlich durch Unhöflichkeit und weniger durch Kompetenz
aufgefallen ist.
und du hast hiermit demonstriert, wes geistes kind du bist.
ziehst nicht mal theoretisch in erwägung, dass ich vielleicht recht haben könnte.
dass es vielleicht einen gedanken wert sein könnte, was ich gesagt habe.
was meine kompetenz angeht: welche kompetenzen braucht frau im brett „frauen und feminismus“, die ich nicht habe? *g*
sach ma. interessiert mich jetzt ehrlich.
und meine unhöflichkeit… tja. ich hab nie behauptet, von jedem gemocht zu werden sei mein bestreben.
aber sicherlich würdest DU die ruhe in person bleiben, wenn dir jemand um die ohren schlüge, männer gehörten fest in frauenhand, weil das biologisch einfach klüger sei.
Daher solltest Du, bevor Du hier Unsachlichkeit reklamierst,
zunächst einmal an Deinem eigenen Argumentationsstil arbeiten.
ach, sollte ich? gerne doch. wie sähe das aus?
einsehen, dass ich falsch lag?
gibt es noch eine alternative dazu?
Dies gepaart mit genau dem Quäntchen zuviel Arroganz das die
Schwelle zur Unverschämtheit bereits verwässert, führt mich
nun auch dazu, diese Diskussion für beendet zu erklären.
ich sage es ungern, aber diese metapher funktioniert nicht.
eine schwelle kann schwerlich verwässern.
inkompetente grüsse - k.