Sinnvoller Tod

Wissenschaft Philosophie & Ethik
#1

Hallo Wissende,
ich hoffe, hier niemanden zu erschrecken, denke aber, das philsophisch interessierten Menschen der Gedanke an den Tod nicht fremd ist.

Ein guter Freund mittleren Alters und äußerlich fit hat erfahren, dass er nur noch wenige Monate zu Leben hat. Als überzeugter Altruist möchte er die verbleibende Zeit nutzen, um noch einmal etwas wirklich Gutes zu tun. Sein erster Gedanke waren Tätigkeiten wie Bomben entschärfen oder Minen räumen, doch fehlen dazu die nötigen Kenntnisse und Verbindungen. Sich mit einem sizilianischen Mafiaboss anzulegen war auch eine eher abstrakte Idee. Was könnte man ihm raten? Medikamententests? Arbeiten in radioaktiver Umgebung? Sich für wohltätige Zwecke in einem Fass die Niagarafälle hinunterstürzen?

Ich weiss nicht, ob es das richtige Brett ist, aber vielleicht hat ja jemand eine Idee, wie er seine Zeit nach seinem Wunsch möglichst sinnvoll für die Allgemeinheit nutzen könnte…

Danke schon mal

Tai

#2

sinnvolle restliche Zeit
Hallo,
ich würde vorschlagen er könnte anderen helfen, die nicht so leicht mit dem nahenden Tod umgehen können - Arbeits- Selbsthilfegruppen bilden. Den Menschen mit mehr Toleranz und Freundlichkeit begegnen.
Das angesprochene halte ich für absurd.
Gruß
Roland

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#3

Hallo Tai,

hat ja jemand eine Idee, wie er seine Zeit nach seinem Wunsch
möglichst sinnvoll für die Allgemeinheit nutzen könnte…

ich hatte die gleiche Idee wie Roland, also in einem Krankenhaus oder Hospiz zu arbeiten, um Menschen, die größere Probleme mit dem eigenen Tot haben zu begleiten.

Gandalf

#4

Hallo Tai

Sich mit einem sizilianischen Mafiaboss
anzulegen war auch eine eher abstrakte Idee.

Du wirst vielleicht lachen - aber als neulich diese Meldung von dem mutigen Italiener da kam, der sich mit der Camorra (Mafia) anlegte und vor Gericht lauter Sachen sagte, die ihn schnell as Leben kosten können, achte ich spontan: Vielleicht ist er totkrank und kann das so eher riskieren, dass die ihn umlegen.
Ob man sowas dann wirklich als Sterbenskranker eher riskiert, weiß ich nicht (wills auch garnicht wissen zur Zeit ).
Gruß,
Branden

#5

Hallo Branden

Ob man sowas dann wirklich als Sterbenskranker eher riskiert,
weiß ich nicht (wills auch garnicht wissen zur Zeit ).

Ich denke, wenn er etwas über ein Verbrechen wüßte hätte er sowieso schon darüber ausgeagt - unabhängig von möglichen Auswirkungen. In einer Diktatur könnte man ja vielleicht über ein Attentat nachdenken, in einer „Demokratie“ hat das wohl wenig Sinn…

MfG

Tai

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#6

Hallo Gandalf

ich hatte die gleiche Idee wie Roland, also in einem
Krankenhaus oder Hospiz zu arbeiten, um Menschen, die größere
Probleme mit dem eigenen Tot haben zu begleiten.

Diverseste gemeinnützige Arbeit betreibt er sowieso schon von Jugend auf. Jetzt denkt er eher an etwas Größeres…

MfG

Tai

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#7

Hallo Roland

(…)Den Menschen mit mehr Toleranz und Freundlichkeit begegnen.

Ich glaube, das ist bei ihm nicht mehr steigerbar :smile:

MfG

Tai

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#8

Sinnvolles Restleben
Hallo,
das ist löblich, aber oft steckt in den Kleinigkeiten des Alltags größeres als in vermeintlich Großem. Ich denke Dienst an sterbenden Mitmenschen, Aufklärung und Hilfestellung sind mehr als die erwähnten Bombenentschärfgedanken oder Mafia-Tötungsabsichten. Ersteres halte ich für unverantwortlich, letzteres für Mord, egal wenn es da trifft.
Evtl. sollte der Betreffende sich einfach mal auf sich selbst konzentrieren, ein Aufklärungsbuch - Tod als Tabuthema - schreiben, wenn er dazu befähigt ist, oder einfach das Restleben mal geniesen.
Gruß
Roland

Diverseste gemeinnützige Arbeit betreibt er sowieso schon von
Jugend auf. Jetzt denkt er eher an etwas Größeres…

MfG

Tai

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#9

Hallo Roland

(…) ein Aufklärungsbuch - Tod als Tabuthema - schreiben (…)

…keine schlechte Idee.

MfG

Tai

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#10

Hallo Tai

Ich würde jene Menschen denen ich, ob nun wissentlich oder unwissentlich, Leid zugefügt habe, um Verzeihung bitten.

Was könnte größer und besser sein?

gruß
rolf

#11

Ich weiss nicht, ob es das richtige Brett ist, aber vielleicht
hat ja jemand eine Idee, wie er seine Zeit nach seinem Wunsch
möglichst sinnvoll für die Allgemeinheit nutzen könnte…

Danke schon mal

Tai

Tai Shui
Deine Frage überrascht mich.
Deine Frage ist faschistoid, nein eher totalitär.
Keine weiteren Antworten.
Denke selber.
Viele Grüße
Voltaire

#12

Tach,

Ein guter Freund mittleren Alters und äußerlich fit hat
erfahren, dass er nur noch wenige Monate zu Leben hat. Als
überzeugter Altruist möchte er die verbleibende Zeit nutzen,
um noch einmal etwas wirklich Gutes zu tun.
[…]
Ich weiss nicht, ob es das richtige Brett ist, aber vielleicht
hat ja jemand eine Idee, wie er seine Zeit nach seinem Wunsch
möglichst sinnvoll für die Allgemeinheit nutzen könnte…

Für ihn haben die anderen ja schon sehr gute Vorschläge gemacht.

Für mich sehe ich aber keinen Unterschied, ob ich nun in ein paar Monaten sterbe oder nicht: ich würde weiter versuchen so sinnvoll wie möglich zu leben, wie ich das jetzt auch versuche.

lg
Sebastian