Studiengebühr ahoi

GRUß - beherrscht nicht jeder, gelle?!

Nicht jeder Student ist so arm, dass er sich nichts leisten
kann.

Hab ich auch nicht behauptet. Ich sage nur, dass nicht die Mehrheit so reich ist, dass sie sich Wohnungen kaufen lassen können etc.

Für den rest steht auf jeden Fall genügend Wohnraum zur
Verfügung.
Ich kenne kein Beispiel, dass jemand wegen
Wohnungs- bzw. Geldmangel kein Studium absolvieren konnte.

Kenne ich auch nicht und hab ich auch nie behauptet. Les bitte was ich schreibe!

Dafür sorgen die zahlreichen Wohnheime bzw. private Wohnungen.
Auch hier gilt, wer zuerst kommt…

In den Links, die ich angeführt habe, waren u. A. die Verhältnisse von Wohnheimplätzen zu Studenten aufgelistet. Hast Du wohl auch unter uninteressanten Fakten abgetan wie den Rest, gelle?!
Und wer privat wohnt ist ja Deiner Meinung nach wieder gut betucht. Also hab ich doch ein Problem, wenn ich z. B. keinen Wohnheimplatz mehr bekomme und keine zahlungskräftigen Eltern habe in Deiner Welt, oder?

Und woher kennst Du dich so genau in den Besitzverhältnissen
dieser Wohnungen aus? Hörensagen oder was? Wo bleiben die
wirklich glaubhaften Argumente von Dir? Die konnte ich noch in
keiner Deiner Antworten hier lesen.

Ich lese Zeitungen. Es gibt genügend Eltern, die für ihre
Kinder eine Wohnung kaufen. Warum auch nicht?

Ich habe auch schon viele Zeitungen und die Anzeigen drin gelesen. Mir ist kein signifikant hoher Anteil aufgefallen, wo ich ausdrücklich hätte herauslesen können, dass Jemand für einen Studenten eine Wohnung kaufen will. Miete ja, aber kaufen nicht.

Ich kenne weiterhin keinen Studenten mit von Eltern fürs
Studium gekaufter Wohnung. wieviele also kennst Du
PERSÖNLICH???

Genügend.

Klar- schlagkräftige Argumente- darauf war ich eingestellt.

Du zahlst höhere Steuern als ein Akademiker? Lachhaft. Was
zahlst du denn? Ich zahle heute mehr Steuern, als ich früher
Gehalt bei BMW am Band bekommen habe.

Wer lesen kann…
Ich habe nicht geschrieben, dass ich mehr Steuern zahle als ein Akademiker, sondern dass ein Akademiker mehr Steuern zahlt als ein Nichtakademiker. Wir sind uns also einig. (Lachhaft wäre die Aussage, dass ich mehr Steuern zahle als ein Akademiker wirklich. Ich habe ebenfalls studiert und war keiner der Studenten mit wohlhabenden Eltern! Und ja- mich gibt es wirklich und ich war keinesfalls ein Einzelfall)

Wo muss man das bezahlen? unsere Azubi´s in der Firma müssen
für ihre Ausbildung nix bezahlen. Woher hast Du diese
Informationen?

Sind Azubis Schüler? Liest du überhaupt oder informierst dich
mal? Das war groß in den Nachrichten, stand in jeder Zeitung.
Google einfach nach Büchergeld.

Büchergeld war mir unbekannt. Aber meine Aussage bezog sich auch nur auf Azubi´s, die dann im Zuge der Gleichberechtigung ebenfalls Gebühren für die Nutzung der staatlichen Berufsschulen zahlen müssten. Die Schulausbildung habe ich also gar nicht tangiert.

Inwiefern gehst Du mit dieser Gegenfrage auf meine Frage ein?
Was definierst Du als ‚armer Student‘? Du glaubst wirklich,

Ich definiere gar nichts.Ich wolltenur ein armen Studenten
sehen. Du redest doch die ganze Zeit von „nicht leisten“
„ärmere Familien“ usw.

Wie will man Dir einen ärmeren Studenten (als den mit wohlhabenden Eltern wohlgemerkt!) zeigen, wenn Du keine klaren Aussagen machen kannst, wo bei Dir wohlhabend anfängt?

dass in der heutigen Zeit das Auto ein Luxusgut ist?

Als Student schon.

lachhaft, Wir reden ja hier nicht von neuen, teuren, großen Autos, oder?

Neeneenee, das wird überall vorausgesetzt. Vergiss bitte

Als Student?

nicht an der Uni oder FH, aber das hab ich auch nicht behauptet.

nicht- nicht jeder wohnt in einer großen Stadt, nicht jeder
kann zur Uni laufen, nicht jeder kann vielleicht noch nebenher
arbeiten ohne Auto… Also bitte wo ist festgelegt, dass das
Auto als Luxus gilt? Ich bitte um Fakten!

Dafür gibt es öffentliche Verkehrsnmittel. Nicht jeder wohnt
nicht in einer großen Stadt. nicht jeder kann nicht eine
Wohnung mieten, nicht jeder hat kein Auto.

Ganz genau. Eben nicht jeder und schon lange nicht die Mehrheit! Also wird logischerweise ein Anteil, der nicht verschwindend gering ist, bleiben, welcher auf ein Auto angewiesen ist. Aber die haben ja dann alle reiche Eltern, nicht wahr?

Unter deinen Angaben dürften alle Studenten auf dem Land
wohnen, natürlich in einer eigenen Wohnung, nicht im Hotel
Mama, kein eigenes Einkommen besitzen, schlechte
Verkehrsanbindung haben, kein eigenes Auto besitzen, in der
großen Stadt keine Wohnungen frei sein, keine
Studentenwohnheime existieren.

Bitte? Ich habe NIE von allen oder irgendwelchen Mehrheiten gesprochen. Das zind eher Deine Argumentationen. Ich sage nur, dass es eben solche und solche gibt. Und eben keine Mehrheit besserverdienender Eltern usw.
Im großen und ganzen ist mir Deine Aussage oben eh schleierhaft und sinnfrei.

Zeig mir mal die Stadt, wo das zutrifft.

Drück Dich mal klar aus.

Natürlich ist es in dem Moment kein Problem. Man kann es
später zurückzahlen, wie das Bafög auch. Da stimme ich Dir zu.
Aber warum soll man doppelt zahlen? Wie ich bereits oben
erwähnte- ich zahle die höhere Bildung bereits durch höhere
Steuern ab.

Warum darf man nicht eine Gegenleistung fordern?

Gegenleistung - ich wiederhole mich zum -gefühlten- 100ten Mal, wird bereits durch die Steuern, freiwilligen Verdienstverzicht über absehbare Zeit etc. gezahlt.
Und ich komme zurück zu meiner Kernaussage- Gleiches Recht für alle. Dann bitte auch die Azubi´s zahlen für die in Anspruch genommenen Dienste. Ist ja eh nur ein Appel und ein Ei und muss erst nach Abschluss gezahlt werden!
Da weiß man doch, wofür man lernt!

Und falls Du noch Fakten brauchst- Hier zwei Seiten auf denen
Du dich mal informieren kannst. Aber Vorsicht- Dein Weltbild
könnte zerstört werden…

Soziale Herkunft deutscher Studienanfänger. Entwicklungstrends
der 90er Jahre:
http://www.his.de/Service/Publikationen/Presse/pm-ki…

Eine nühcterne Aufstellung, woher die Studenten kommen, aber
nirgenswo steht, dass man sich ein Studium nicht leisten kann
bzw. dass es schwer wird. Man kann zwar in den letzten
Abschnitt über „Arbeiterkinder“ alles mögliche
hineininterpretieren, aber das lassen wir mal lieber.

Nüchterne Aufstellungen zu interpretieren ist keins Deiner Hobbys, oder? Hier bekommst Du wenigstens Fakten und kein Weltbild aus dem Annoncenteil der Zeitung.

Gruß
EV

Masse muss sein!
Hallo S.

Und es sind
nicht viel mehr arme Studenten dabei, die früher nicht hätten
studieren können, sondern viel mehr Studenten, die früher das
Abi nicht geschafft hätten. Das ist die falsche Richtung. Das
ist nicht mehr finanzierbar und führt immer weiter ins
Mittelmaß, in die Arbeitslosigkeit nach dem Studium.

„Früher“ war das Gymnasium die Schule für Angehörige höhere Klassen. Nicht die Leistung war entscheidend, sondern die Herkunft. Wenn der Vater wichtig genug war, wurde der Sohn schon irgendwie durchs Abi geschleift.

Aber das war zu einem Zeitpunkt, als nur ein Bruchteil der Bevölkerung eine akademische Ausbilung hatten und auch nicht der Bedarf dafür existierte, als auf einen Ingenieur hundert Arbeiter kamen.

Dazu ein Zitat aus dem folgenden Link:
http://www.gew.de/GEW_fordert_unabhaengige_Bildungsb…

„Die neue OECD-Studie zeigt: Deutschland bildet zu wenige Akademiker aus, zu viele junge Menschen bleiben auf der Strecke. Daran hat sich seit PISA nichts geändert“, sagte Stange. Im OECD-Schnitt erreichten 32 Prozent eines Jahrgangs den Hochschulabschluss. Die Quote in der Bundesrepublik liege dagegen unverändert bei lediglich 19 Prozent.

Glaubst du denn, dass in den anderen Ländern kein Mittelmaß dabei ist. Bei einem Drittel der Jugend???

Die Wirtschaft verlangt nach gut ausgebildeten Akademikern. Soll Deutschland im globalen Wettbewerb konkurieren,
indem es einen Kaufmann an eine Stelle setzt, wo in Italien ein Betriebswirt ist?
…indem es einen Techniker an einer Stelle verwendet, wo in Irland ein Ingenieur tätig ist.
…indem es eine Friseuse dort verwendet, wo in Frankreich jemand Marketing studiert hat.

Gruß
Carlos

Bösartige Grundschullehrer
Hallo Mathias,

Wenn das Kind nicht also schon im Alter von
10 Jahren, wenn sich der Weg zwischen Haupt-/Realschule und
Gymnasium scheidet, weiss, dass es mehr will und sich gegen
die Eltern durchsetzen kann, ist der Weg vorgegeben.

Nur als Seitenkommentar einen Punkt, über dem ich micht vor wenigen Monaten extrem aufgeregt habe. Selbst wenn das Kind gut genug ist und den entsprechenden Ehrgeiz hat, gibt es immer noch die gängige von Grundschullehrern, die Kinder aus „bildungsfernen“ Elternhäuser beim Abschluß der Grundschule nicht für das Gymnasium empfehlen, weil das Kind im Elternhaus nicht die nötige Förderung bekommt.
Und hier hat das Kind überhaupt keine Chance mehr.

Gruß
Carlos

Jetzt heulen die Studenten auf, vor allem die „Endlosstudenten“, die bisher locker und lecker abgezockt haben. Richtig so. Ich habe vor 20 Jahren studiert, damals ging es noch ganz anders ab. Also, den Arsch hoch und etwas tun, faules Pack! (ist keine Verallgemeinerung!) Ansonsten lächerlich dieses Geheule-heute darf ja sowieso jeder Dummbatz studieren…

realität!?
Hi,

Die Praxis zeigt, dass man in den Semsterferien schon viel
Geld fürs nächste Semester verdienen kann. Während des emsters
ist dann nr noch eine „Erhaltungsbehandlung“ nötig, die man
locker als Kellner am Wochenende schafft. Zeit zum Lernen
bleibt da noch genug.
Urlaube in Asien und Südamerika fallen dann natürlich flach,
aber ein Studium ist eben keine Fun-Veranstaltung.

Welche vorstellung hast du eigentlich von einem studium???
Ich kann jetzt mal nur für meinen studiengang sprechen (medizin), und da sieht das mal ganz anders aus…
Außerdem heißt es nicht ferien, sondern „vorlesungsfreie zeit“. Gur, ich gebe zu, daß das in anderen studiengängen durchaus auslegungssache ist, aber mal zurück zum studienbetrieb.
Ich habe in derzeit zwischen physikum und PJ 6 semester zeit, d.h. 5x „ferien“. Nunist es aber pflicht in dieser zeit insg. 4 monate zu famulieren. Das heißt unendgeldlich von morgens 8-17h.
Vorbereitung für seminare etc. (JA, sowas tut man auch in den „freien“) werden dann halt in die nachtstunden verlegt.
Dann kommt das PJ, wo man dann 12-16h/d arbeitet, auch umsonst. Nebenbei darf man sich dann auf sein examen vorbereiten.
Das geldverdienen legt man dann also ins semester, wo dann halt die ein oder andere vorlesung flachfallen muss…
Im semester vor dem physikum gab es deine „ferien“ erst mal GAR NICHT…

Also, falls du auch schon 4 monate am stück 12h/d über büchern gehockt hast und ohne schlaf, ausschließlich von kippen, kaffee und magentropfen gelebt hat, dann können wir evtl. nochmal erörtern, wie easy das doch ist in deinen „ferien“ mal eben 500 euronen nur für das nächste semester zu verdienen (ok, essen tut man ja eh nicht und da man den ganzen tag in der bibliothek lebt hat man auch die miete zum schlafen gespart). …

LG Alex:smile:

Hi,

Genau - Du lieferst Argumente für Deine Gegner, Mathias.
Es liegt insofern am Elternhaus, als dass die nicht so
vermögenden Eltern ihren Kindern keine Studiengebühren
finanzieren können. Nur die „gepamperten“ Kinder, egal wie
blöde sie sind, dürfen dann nach Herzenslust studieren, weil
die Knete ja kein Problem ist.

Das ist aber doch heute auch schon so. Wenn man sich mal die „prestige-studiengänge“ anschaut, trifft man alle nase lang dieses volk.
Strunzedoof, aber polo-hemd und der 3er. Man soll ja mal papis praxis/kanzlei übernehmen…

Idealismus bleibt dann endgültig auf der strecke und die einkommensschwacheren familien werden die kinder dann GAR NICHT mehr ermutigen irgendwas aus sich zu machen…
Und die reichen prügeln ihre sprößlinge durch alle bildungsinstanzen egal, ob der nächste einstein oder ob er dumm wie ein sack mehl ist…

LG Alex:smile:

denk doch mal nach…

Was hat das eine mit dem anderen zu tun?

… er könnte sich auch in seiner gutlaufenden (nehme ich mal an) praxis zurücklehnen und sich sagen „mir egal, ob die löhnen oder nicht. Meine kohle fließt ja…“
Tut er aber nicht…

LG Alex

denken die zweite
Hi,

Ja da wird die Studiengebühr auch nichts dran ändern ausser -
im Gegenteil - das Universitäten Amerika-like zu überbezahlten
Kindertagesstätten werden. Ist ja auch viel besser wenn statt
vielen Fiestas wenige Mercedes auf den Parkplätzen rumstehen?!

Die Studiengebühren belaufen sich derzeit auf Peanuts. Warum
kaufen Eltern für die Studienzeit Wohnungen? Warum mieten sie
die Wohnungen in der Nähe der Uni, obwohl der Weg vom
Heimathaus zur Uni nur ein paar km beträgt?

Schonmal ZVS gehört? Anscheinend nicht. Google mal, und erzähl nochmal, wie du das mit dem wohnen bei mama machst, wenn deine uni 100km weg ist…

Quatsch. Bildung ist ein Privileg der intelligenten Klasse. Es
gibt Stipendien. Derzeit ist es aber so, dass sich gewissen
Organsisationen und Studenten durch das Leben bummeln. Da
fällt mir auf den Schlag die Asten ein, Langzeitstudenten mit
mehr als 10 Semestern usw. Hier gehört einfach eine Gebühr
rein.

Dafür gibt es schon längst eine gebühr…

Studiengebühren müssen eingeführt werden, da führt kein Weg
vorbei.

Nun, wenn du das jetzt noch nachvollziehbar erläutern könntest…

LG Alex

Stipendien
Hi,

die Studiengebühren sind Ländersache. So können diese selber
die Höhe festlegen. Diese liegt zw. 100…500 EUR/Semester

Desweiteren gibt es Stipendien, um begabte Studenten zu
fördern.

Wie genau sieht denn das stipendien-system in deutschland aus???

Weiterhin soll es einen Bonus für landeseigene Studenten
geben.

Das wird ja auch wieder spaßig mit der ZVS…

LG Alex:smile:

in welcher welt lebst du???
owt

Hi,

Zeig mir einen armen Studenten.

Jetz tu aber mal butter bei die fische…
Nenn mir mal die zahl der studenten, die du persönlich kennst, die in papis bezahlter wohnung leben.
Dann kann ich dir eine locker zehnfache höhere zahl geben, mit namen und adresse, bei denen das nicht zutrifft…

Also dein sozialklischeebehaftetes geseier ist nun wirklich keine kunst und schon gar keine argumentation…

LG Alex

Danke, Alex, ich sehe…Du bist ein klarer Denker und vor allem: nicht nachtragend :wink:
Es grüßt Dich
Branden

Ich muß mal darauf hinweisen, daß Langzeitstudenten schon seit 2004 zur Kasse gebeten werden.
Das, was jetzt geschieht, nimmt vielen jungen Menschen die Möglichkeit, überhaupt ein Studium anzufangen, weil sie ihren Lebensunterhalt gar nicht finanzieren können.

Außerdem war früher ja eh alles besser (und es gab noch keinen Teuro)!

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Das Studium an den ‚billigen‘ Unis in der USA ist aber auch nix wert …

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hi!

Ich habe in Deutschland studiert, bekam kein Befäg und habe
mein Studium zu 80% selbst finanziert.
In den Semesterferien habe ich gearbeitet, während des
Semsters habe ich studiert. Das ging ganz locker.

Vielleicht gehts ja in BWL so locker, mag sein.

Ich werde mal besser nicht vertiefen, was dieser Satz wohl suggerieren soll: BWL ist Halbwissen, das schafft man locker nebenbei.
Objection, Branden, auch BWL ist eine Ausbildung. Und BWL ist eine Ausbildung mit einer erheblichen Bandbreite, aber eben auch, im Gegensatz zu gewissen medizinischen Fachrichtungen, eine Ausbildung mit einem erheblichen Job-Risiko.
Deshalb beginnt für diejenigen BWL-Studenten, die etwas mehr Biss haben, als die anderen, das Berufsleben mit der Immatrikulation. Jobsuche, Einteilung der Arbeits-, Studien- und Freizeit, Einteilung der Geldmittel, Vorausplanung für das nächste Semester, nicht nur für den nächsten Kneipenbesuch…

Mag sein, dass
Du auch herkulische Kräfte besitzt.

Ich bin hart und willensstark, weil ich diese „Skills“ bereits im Studium erwerben musste. Würde manch anderen in diesem Lande, die Bafög beziehen und tagelang für die Gleichberechtigungs-Beauftragte oder den Fair-Trade Handel arbeiten auch nicht schlecht zu Gesicht stehen, wie ich meine. Hierbei möchte ich derartziges Engagement nicht durch den Schmutz ziehen, aber es ist nun einmal so, dass man irgendwann mal damit anfangen muss, Verantwortung für sich selbst zu übernehmen. Bei Leuten, die eine höhere Ausbildung anstreben, ist dieser Zeitpunkt eben spätestens der Studienbeginn.

De facto sind diese
Studiengebühren (in unabsehbarer Höhe, limit liegt ja bei den
Ländern, sprich den Unis) ein weiterer Sargnagel im modernen
demokratischen Sozialstaat. Es werden wieder die reichen, z.T.
aber unbegabten Kinder gefördert, wie vor hundert Jahren.

Das ist unwahr. Schlimmstenfalls muss nach dem Studium ein Studienkredit zurückbezahlt werden.
Auch der ärmste Hund sollte jedoch in der Lage sein, durch einen Job wie Nachhilfe Geben, Kellnern, Fahrradkurier o.ä. die maximal 300 Euro im Monat aufzubringen, die die Studiengebühren ausmachen könnten. Eher wahrscheinlich sind ja ohnehin 500-700 Euro pro Semster, was dann 80 - 120 Euro pro Monat entspricht. Viele können dies allein dadurch aufbringen, indem sie das Rauchen einstellen oder ihr Auto aufgeben.
Ich sehje hier also kein ernsthaftes Problem, schon gar nicht hinsichtlich der Chancengleichheit der verschiedenen „Schichten“.

By the way: 4.000 Euro, also 8.000 Mark, hatte ich in den
90ern während eines Sommers in den Semesterferien verdient.

Schön für Dich. Ich frag mal lieber nicht nach, in welcher
(Haifisch-)Branche.

Bei der Hertz Autovermietung als Überführungsfahrer und während Praktika bei normalen mittelständischen Firmen.

Und zusätzlich sei noch erwähnt: ich hatte ein Auto, habe mindestens einmal pro Woche gnadenlos gefeiert und hatte auch den einen oder anderen Urlaub gemacht.

Ich sehe daher dieses ganze Gemosere über die eigentlich ohnehin selbstverständliche Beteilgung der Studenten an den Kosten ihrer Ausbildung für reine lip-servance, um bloß seinen Hintern nicht zu sehr bewegen zu müssen.
Von der Unmöglichkeit eines Studiums für sozial schwächere junge Leute kann jedenfalls, die entsprechende Motivation und Zielstrebigkeit vorausgesetzt, keine Rede sein.

Grüße,

Mathias

Hi!

Also, fassen wir zusammen:

Du kennst also einen Studenten, der aus einer armen Familie
kommt, der kein Bafög bekommt, der sich keine Studentwohnung
leisten kann, der nicht in der Lage ist, in den Semsterferien
zu arbeiten usw.

Den stelle mir doch mal vor.

…darum bitte ich ebenfalls. Wer mir einen solchen Fall belegen kann, der sich trotz guten Willens sein Studium einfach nicht mehr leisten kann, wenn die Gebühren kommen, den werde ich gerne finanziell unterstützen. Der betreffende Student erhält von mir einen Kredit über die Studiengebühren mit 0% Zins, rückzahlbar nach Beendigung des Studiums.

Grüße,

Mathias

Hi Max!

Die Praxis zeigt, dass man in den Semsterferien schon viel
Geld fürs nächste Semester verdienen kann. Während des emsters
ist dann nr noch eine „Erhaltungsbehandlung“ nötig, die man
locker als Kellner am Wochenende schafft. Zeit zum Lernen
bleibt da noch genug.
Urlaube in Asien und Südamerika fallen dann natürlich flach,
aber ein Studium ist eben keine Fun-Veranstaltung.

Welche vorstellung hast du eigentlich von einem studium???

Warum fragst Du? Erstens hast Du Dir Dein urteil bereits gebildet, zweitens habe ich selbst studiert…

Ich kann jetzt mal nur für meinen studiengang sprechen
(medizin), und da sieht das mal ganz anders aus…
Außerdem heißt es nicht ferien, sondern „vorlesungsfreie
zeit“. Gur, ich gebe zu, daß das in anderen studiengängen
durchaus auslegungssache ist, aber mal zurück zum
studienbetrieb.
Ich habe in derzeit zwischen physikum und PJ 6 semester zeit,
d.h. 5x „ferien“. Nunist es aber pflicht in dieser zeit insg.
4 monate zu famulieren. Das heißt unendgeldlich von morgens
8-17h.

4 Monate sind nur einmal Ferien. Also kein Problem, die anderen 4 Male Geld zu verdienen.

Vorbereitung für seminare etc. (JA, sowas tut man auch in den
„freien“) werden dann halt in die nachtstunden verlegt.
Dann kommt das PJ, wo man dann 12-16h/d arbeitet, auch
umsonst. Nebenbei darf man sich dann auf sein examen
vorbereiten.
Das geldverdienen legt man dann also ins semester, wo dann
halt die ein oder andere vorlesung flachfallen muss…
Im semester vor dem physikum gab es deine „ferien“ erst mal
GAR NICHT…

Also, falls du auch schon 4 monate am stück 12h/d über büchern
gehockt hast und ohne schlaf, ausschließlich von kippen,
kaffee und magentropfen gelebt hat, dann können wir evtl.
nochmal erörtern, wie easy das doch ist in deinen „ferien“ mal
eben 500 euronen nur für das nächste semester zu verdienen
(ok, essen tut man ja eh nicht und da man den ganzen tag in
der bibliothek lebt hat man auch die miete zum schlafen
gespart). …

Ich zünde ein kerzchen für Dich an…
Offenbar hast Du Dich nicht richtig organisiert.

Einige Freunde von mir haben ebenfalls Medizin studiert.
Eine davon musste sich ihren Unterhalt auch selbst verdienen und hat das bestens hinbekommen. In 8 Jahren war sie fertig, hatte nebenbei ihre Hobbies verfolgt, geheiratet und ein reges soziales Leben in unserem Freundeskreis geführt.

Natürlich ist ein Medizinstudium sehr aufwändig. Daneben jedoch andere Fachrichtungen als eines Vergleiches nicht würdig abzutun, halte ich für den falschen Weg.
Schließlich hast Du nach dem Studium die Möglichkeit, durch ein zu erwartendes weit überdurchschnittliches Einkommen (und bitte heule mir jetzt nichts davon vor, wie wenig man als Arzt heute verdient. Wer als Arzt es nicht raushat, auch heute noch bestens klarzukommen, packt die Dinge eben nicht richtig an. Und davon habe ich wirklich Ahnung…) ganz locker den Studienkredit, so Du ihn denn brauchen solltest, zurückzubezahlen.

Grüße,

Mathias

Hi!

„…schon in den Schulen“ (Zitat Ende).

Die Schulen kosten in Deutschland nichts. Und trotzdem machen
nicht alle Kinder Abitur.
Das liegt natürlich zum einen an der Begabung.
Zum anderen, deutlich größeren Teil liegt das jedoch am
Elternhaus.

Genau - Du lieferst Argumente für Deine Gegner, Mathias.

Keineswegs, ich erkläre das:

Es liegt insofern am Elternhaus, als dass die nicht so
vermögenden Eltern ihren Kindern keine Studiengebühren
finanzieren können. Nur die „gepamperten“ Kinder, egal wie
blöde sie sind, dürfen dann nach Herzenslust studieren, weil
die Knete ja kein Problem ist.

Als ich das „Elternhaus“ erwähnte, ging es mir nicht um die finanzielle Ausstattung des Candidus Studicus, sondern um den menschlichen Rückhalt. Wenn die Eltern ein Studium für überflüssig, nicht angemssen oder was auch immer bezeichnen, wird es schwer sein für das Kind, das zu ignorieren und sich dennoch allein schon durchs Abi zu beissen. Ich habe einen solchen Fall im Freundeskreis, er hatte dann mit Ende 20 auf dem zweiten Bildungsweg seine Ausbildung als Betriebswirt (IHK) durchgezogen. Die Gebühr hierfür war m.W. ca. 5.000 Euro und er musste nebenbei in Vollzeit arbeiten, um seine 3-köpfige Familie zu ernähren.
Hat funktioniert, was will sich hier im vergleich als ein 20-jähriger Vollzeit-Student beschweren, der seinen Hintern 10 Stunden im Monat bewegen muss, um ein paar Hundert Euro Studiengebühren zu bezahlen?

Dass es in diesem ganzen System auch noch die von Dir beschriebenen „Gepamperten“ gibt, tut weiter nichts zur Sache, denn es wird immer Leute geben, die etwas mehr Geld haben und es sich somit in mancher Hinsicht etwas leichter machen können. Ein Recht auf dieselbe Situation für alle erwächst daraus nicht, noch sind wir schließlich nicht im Kommunismus angeklommen.

Grüße,

Mathias

Ich habe nicht frei, ich geh arbeiten. Was soll man in der
vorlesungsfreien Zeit auch sonst machen? Faulenzen oder
arbeiten.

Zum Beispiel Pruefungen haben (so 1-3 pro "Semesterferien), Blockseminare besuchen fuer die es in der regulaeren Vorlesungszeit keine Raeume/Dozenten gibt (3-4 Wochen pro „Semesterferien“), Klausuren schreiben (siehe Oben), an Seminarvortraegen arbeiten. Also da faellt mir schon einiges ein was zumindest *ich* zu tun habe. Ich freue mich aber fuer Dich dass Dein Studienfach es dir erlaubt in den „Semesterferien“ zu faulenzen.

Lernen ist absolut nicht nötig (evtl. an Weihnachten und
Pfingsten, da kurz vor den Prüfungen).

Eine schwachsinnige, unreflektierte Betrachtungsweise. „Wenn ich es nicht brauche braucht es keiner“.

Hi,

Offenbar hast Du Dich nicht richtig organisiert.

Einige Freunde von mir haben ebenfalls Medizin studiert.
Eine davon musste sich ihren Unterhalt auch selbst verdienen
und hat das bestens hinbekommen. In 8 Jahren war sie fertig,
hatte nebenbei ihre Hobbies verfolgt, geheiratet und ein reges
soziales Leben in unserem Freundeskreis geführt.

Naja, 8 Jahre? Das sind 16 semester. Bei einer regelsudienzeit von 12 semestern klingt das auch nicht grad’ organisiert…
Und dann kämen zu den Studiengebühren ja auch noch die „überziehungsgebühren“ hinzu. Da kommt man dann gut auf 1000€ pro semester. Find ich schon happig…

Natürlich ist ein Medizinstudium sehr aufwändig. Daneben
jedoch andere Fachrichtungen als eines Vergleiches nicht
würdig abzutun, halte ich für den falschen Weg.
Schließlich hast Du nach dem Studium die Möglichkeit, durch
ein zu erwartendes weit überdurchschnittliches Einkommen (und
bitte heule mir jetzt nichts davon vor, wie wenig man als Arzt
heute verdient. Wer als Arzt es nicht raushat, auch heute noch
bestens klarzukommen, packt die Dinge eben nicht richtig an.
Und davon habe ich wirklich Ahnung…) ganz locker den
Studienkredit, so Du ihn denn brauchen solltest,
zurückzubezahlen.

Da stimme ich dir weitestgehend zu…

Natürlich verdient ein arzt immer noch gut. Es ist aber schon schwerer geworden. Zunächst arbeitet man nach dem stidium für arg wenig geld als assistenzarzt.
Möchte man sich danach noch niederlassen ist eine verschuldung von ca. 500.000€ nicht unüblich.
Es kommt also einiges an schuldenberg zusammen, was abetragen werden muss…

LG Alex