Masse muss sein!
Hallo S.
Und es sind
nicht viel mehr arme Studenten dabei, die früher nicht hätten
studieren können, sondern viel mehr Studenten, die früher das
Abi nicht geschafft hätten. Das ist die falsche Richtung. Das
ist nicht mehr finanzierbar und führt immer weiter ins
Mittelmaß, in die Arbeitslosigkeit nach dem Studium.
„Früher“ war das Gymnasium die Schule für Angehörige höhere Klassen. Nicht die Leistung war entscheidend, sondern die Herkunft. Wenn der Vater wichtig genug war, wurde der Sohn schon irgendwie durchs Abi geschleift.
Aber das war zu einem Zeitpunkt, als nur ein Bruchteil der Bevölkerung eine akademische Ausbilung hatten und auch nicht der Bedarf dafür existierte, als auf einen Ingenieur hundert Arbeiter kamen.
Dazu ein Zitat aus dem folgenden Link:
http://www.gew.de/GEW_fordert_unabhaengige_Bildungsb…
„Die neue OECD-Studie zeigt: Deutschland bildet zu wenige Akademiker aus, zu viele junge Menschen bleiben auf der Strecke. Daran hat sich seit PISA nichts geändert“, sagte Stange. Im OECD-Schnitt erreichten 32 Prozent eines Jahrgangs den Hochschulabschluss. Die Quote in der Bundesrepublik liege dagegen unverändert bei lediglich 19 Prozent.
Glaubst du denn, dass in den anderen Ländern kein Mittelmaß dabei ist. Bei einem Drittel der Jugend???
Die Wirtschaft verlangt nach gut ausgebildeten Akademikern. Soll Deutschland im globalen Wettbewerb konkurieren,
indem es einen Kaufmann an eine Stelle setzt, wo in Italien ein Betriebswirt ist?
…indem es einen Techniker an einer Stelle verwendet, wo in Irland ein Ingenieur tätig ist.
…indem es eine Friseuse dort verwendet, wo in Frankreich jemand Marketing studiert hat.
Gruß
Carlos