Tee(Teebeutel)

Hallo,

Leider hat das Zeug einen Nachgemack, der einige Leute
überhaupt nicht, andere aber extrem stört.

das Zeug hat möglicherweise noch mehr störende Eigenschaften, wegen derer es in den USA und der EU keine Zulassung als Süßstoff hat - es darf allenfalls als Nahrungsergänzung verkauft werden. Deswegen wird es auch typischerweise von Kosmetikshops angeboten.

Ich zitiere aus dem Bericht des Wissenschaftlichen Lebensmittelausschusses der EU zu Steviosid, dem Inhaltsstoff von Stevia rebaudiana (http://www.novorentell.de/PDF.Dateien/EU-Bericht-Ste…):

Chronische Toxizität und Karzinogenizität: Yamada et al.(16) haben eine Langzeitstudie über Steviosid durchgeführt. Die Studie wurde mit F344 Ratten durchgeführt. Die Zeit der Studie betrug 22 Monate für männliche und 24 Monate für weibliche Ratten. Ein gereinigter Heißwasserextrakt von S. rebaudiana, der das Equivalent von insgesamt ca. 95% süßen Glykoside (74,5 % Stevioside und 16.3 % Rebaudioside) enthielt, wurde in Dosen von 0.1, 0.3 und 1% je Dosis Gruppen gegeben, die aus jeweils 70 männlichen und 70 weiblichen Ratten bestanden. Die hohe Dosis basierte auf einer geschätzten menschlichen Einnahme von 4 mg/kg Körpergewicht und einem hinzugerechneten Sicherheitsfaktor von 100. Die Hauptergebnisse waren reduzierte Spermatogenese, herabgesetztes Gewicht der Samenbläschen, interstitielles Zellwachstum in den Hoden, Knochenmark-Zellvermehrung in den Nebennieren, Verkümmerung der Thymus, entzündliche Läsionen in der Trachea und den Lungen, altersbedingten Veränderungen der Nieren (wie die Degeneration des röhrenförmigen Zellgewebes, hyaline Zylinder und glomeruläre Sklerose) und Pigmentation und erhöhte Haematogenese der Milz, bei Ratten, die S. rebaudiana Extrakt erhalten hatten, war dies häufiger. Die obige Information wurde einer ausführlichen Zusammenfassung entnommen, die vom Antragsteller zur Verfügung gestellt wurde. Diese zusammenfassende Information reichte jedoch nicht aus um festzustellen, ob diese Studie die karzinogenen Aspekte ausreichend erforscht.
[…]
Fraglich sind chronische Toxizität und Karzinogenizitätsstudien, und mögliche Effekte auf das männliche Reproduktionssystem, die die Fruchtbarkeit beeinflussen könnten. Desweiteren ist Steviol, ein Stoffwechselprodukt von Steviosid, das durch die menschliche Darmflora produziert wird, genotoxisch und weist auf Entwicklungstoxizität hin. Die Kommission ist mit der beigefügten Dokumentation nicht befriedigt und hat Bedenken über eine mögliche Toxizität. Gebiete, die einer weiteren Untersuchung bedürfen sind in der obigen Beurteilung angeführt. Die Kommission wiederholt seine frühere Einschätzung dass die Substanz auf Grundlage der augenblicklich verfügbaren Daten nicht als Süßstoff akzeptabel ist.

… und ja, ich weiss, dass es da natürlich auch die üblichen Verschwörungstheorien gibt, warum das gesunde Kraut nicht zugelassen ist …

Freundliche Grüße,
Ralf