Tee(Teebeutel)

frag mich immer ob das Aroma (Apfel,Blutorange usw) überhaupt irgendwas mit den Früchten zu tun hat und in dem Beutel steckt oder ob das rein künstlich im Lebensmittellabor nachgebaut wurde )
weil schmeckt eigentlich auch direkt zu stark nach Apfel oder Orange als dass das natürlichen Ursprungs sein könnte …
oder lieg ich da falsch …

Beispiel Teekanne-Apfeltee…

Inhaltsstoffe:
Äpfel 54%!
Rest besteht aus Hagebutten, Orangenschalen, Hibiskus, Säuerungsmittel Citronensäure, Apfelaroma, Säuerungsmittel Apfelsäure, Zitronenschalen, Vitamin C

Es lebe die Natur pur :smile:
mfg.
W:smile:

Das kommt darauf an, welchen Tee du trinkst. Es gibt Tees mit den natürlichen Zutaten (Apfelstücken, Hibiskus, Orangenschalen, Kakaosplitter) alle andern heißen normalerweise „aromatisiert“. Bei einem „Grüner Tee Aloe Vera Melone“ kannst du z.B. davon ausgehen dass keins von beidem drin ist, abgesehen von grünem Tee und Aroma.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Rainer,
da hast du ganz recht, es ist eben „aromatisiert“, also im Labor chemisch zusammengesetzt worden.

Wenn du lieber Natur pur magst, dann versuch mal, Apfelschalen (natürlich vorher gewaschen…) mit kochendem Wasser zu überbrühen, kannst auch Apfelstückchen dazu nehmen. Das schmeckt nach echt!

Oder Ingwer, Zitronenmelisse, Pfefferminze etc. Probier’s einfach mit allem aus, was irgendwie „tee-möglich“ erscheint.

Dann Prost, Tee!
Gruß Elke

…Apfelstückchen dazu nehmen. Das schmeckt nach echt!
Oder Ingwer, Zitronenmelisse, Pfefferminze etc. Probier’s
einfach mit allem aus, was irgendwie „tee-möglich“ erscheint.

Hi,
bei den Experimenten passt auch gleich das viertel Blatt Stevia dazu. Gruss Helmut

… und die Bemerkung, dass durchaus nicht Jedermann auf diesem Planeten Stevia als süß schmeckend schmeckt.

viele Grüße
Geli

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Ja… ich z.B. …mit angehängter Frage zu Stevia
Tagsag,

(…)

… und die Bemerkung, dass durchaus nicht Jedermann auf
diesem Planeten Stevia als süß schmeckend schmeckt.

Hier… ich z.B. Für mich ist Stevia so mit Abstand einer der wiederwärtigsten Geschmacksstoffe, die ich kenne. Wie der Geschmack, der im Mund zurückbleibt wenn man sich übergeben hat…

Sag mal Geli, weißt Du wieso das so ist? Warum wird Stevia im Gegensatz zu Zuckerstoffen so unterschiedlich wahrgenommen?

Grüße

Midir

Tagsag,

dir auch …

(…)

… und die Bemerkung, dass durchaus nicht Jedermann auf
diesem Planeten Stevia als süß schmeckend schmeckt.

Hier… ich z.B. Für mich ist Stevia so mit Abstand einer der
wiederwärtigsten Geschmacksstoffe, die ich kenne. Wie der
Geschmack, der im Mund zurückbleibt wenn man sich übergeben
hat…

Sag mal Geli, weißt Du wieso das so ist? Warum wird Stevia im
Gegensatz zu Zuckerstoffen so unterschiedlich wahrgenommen?

liegt möglicherweise daran, Achtung Laienerklärung!, dass sich manche Geschmacksrezeptoren nach schlechten Erfahrungen nicht mehr überlisten lassen. Da scheint es eine Art Gedächtnis zu geben.
Siehe auch die Klagen, dass manche Patienten nach Antibiotikagaben über Tage alles grundsätzlich als salzig oder bitter schmecken.

viele grüße
Geli

Hallo Midir

Sag mal Geli, weißt Du wieso das so ist? Warum wird Stevia im
Gegensatz zu Zuckerstoffen so unterschiedlich wahrgenommen?

bin zwar nicht Geli - aber ich würde sagen, das hat etwas zu tun, dass der Geschmack unterschiedlicher Stevia-Produkte je nach Zusammensetzung unterschiedlich ist. Hinzu kommt, dass man Stevia nicht wie Zucker in beliebiger Menge verwenden kann - die Geschmack ‚suß‘ schlägt ab einer gewissen Dosis in ‚bitter‘ um. Näheres hier: http://www.freestevia.de/products/tast.html und hier:
http://www.freestevia.de/products/products.html

Freundliche Grüße,
Ralf

1 Like

Hallo Ralf,

danke erstmal…

Ich habe unterschiedlichste Produkte (Blätter, Tabs, Pulver) in unterschiedlichsten Konzentrationen und Nahrungsmitteln ausprobiert.
Schmeckt alles gleich übel für mich (Nachgeschmack)…

Bin und bleibe wohl ein „Zuckerfresser“, oder aber Nicht-Süßer…

Viele Grüße

Midir

Nun ja - es ist wohl kein Zufall, dass diese Pflanze nie eine Konkurrenz zum Zucker darstellte - obwohl die Europäer sie schon im 16. Jahrhundert kennenlernten. Statt diese autochthone Pflanze zu nutzen, zog man es in den südamerikanischen Kolonien vor, den Zuckerrohranbau zu importieren. Das hätte man wohl kaum gemacht, wenn Stevia geschmacklich ein zumindest annähernd gleichwertiges Produkt gewesen wäre …

Freundliche Grüße,
Ralf
(der das Zeug auch nicht mag - so viel Kalorien dürfen’s schon noch sein …)

Hallo,
kann mir mal jemand erklären, was es eigentlich mit diesem „Blatt Stevia“ auf sich hat und was das für Zeugs sein soll???

Danke schon mal immer (man muß ja nicht alles wissen…)

Hi,
bei den Experimenten passt auch gleich das viertel Blatt
Stevia dazu. Gruss Helmut

Hallo,

kann mir mal jemand erklären, was es eigentlich mit diesem
„Blatt Stevia“ auf sich hat und was das für Zeugs sein soll???

Stevia ist eine sehr süß schmeckende Pflanze, man bekommt sie als Blätter (mit denen man bspw den Tee süßen kann), als Extrakt oder Pulver. Die Süßkraft soll 300 X stärker sein als die von Zucker, d.h., um eine Tasse Tee zu süßen braucht man statt 2 Löffeln Zucker nur noch 1-2 Tropfen Steviaextrakt. Leider hat das Zeug einen Nachgemack, der einige Leute überhaupt nicht, andere aber extrem stört.

Für mehr Infomationen: http://de.wikipedia.org/wiki/Stevia_(S%C3%BC%C3%9Fst…, http://www.google.de/search?hl=de&q=stevia

Gruß
Sue

Hallo,

Leider hat das Zeug einen Nachgemack, der einige Leute
überhaupt nicht, andere aber extrem stört.

das Zeug hat möglicherweise noch mehr störende Eigenschaften, wegen derer es in den USA und der EU keine Zulassung als Süßstoff hat - es darf allenfalls als Nahrungsergänzung verkauft werden. Deswegen wird es auch typischerweise von Kosmetikshops angeboten.

Ich zitiere aus dem Bericht des Wissenschaftlichen Lebensmittelausschusses der EU zu Steviosid, dem Inhaltsstoff von Stevia rebaudiana (http://www.novorentell.de/PDF.Dateien/EU-Bericht-Ste…):

Chronische Toxizität und Karzinogenizität: Yamada et al.(16) haben eine Langzeitstudie über Steviosid durchgeführt. Die Studie wurde mit F344 Ratten durchgeführt. Die Zeit der Studie betrug 22 Monate für männliche und 24 Monate für weibliche Ratten. Ein gereinigter Heißwasserextrakt von S. rebaudiana, der das Equivalent von insgesamt ca. 95% süßen Glykoside (74,5 % Stevioside und 16.3 % Rebaudioside) enthielt, wurde in Dosen von 0.1, 0.3 und 1% je Dosis Gruppen gegeben, die aus jeweils 70 männlichen und 70 weiblichen Ratten bestanden. Die hohe Dosis basierte auf einer geschätzten menschlichen Einnahme von 4 mg/kg Körpergewicht und einem hinzugerechneten Sicherheitsfaktor von 100. Die Hauptergebnisse waren reduzierte Spermatogenese, herabgesetztes Gewicht der Samenbläschen, interstitielles Zellwachstum in den Hoden, Knochenmark-Zellvermehrung in den Nebennieren, Verkümmerung der Thymus, entzündliche Läsionen in der Trachea und den Lungen, altersbedingten Veränderungen der Nieren (wie die Degeneration des röhrenförmigen Zellgewebes, hyaline Zylinder und glomeruläre Sklerose) und Pigmentation und erhöhte Haematogenese der Milz, bei Ratten, die S. rebaudiana Extrakt erhalten hatten, war dies häufiger. Die obige Information wurde einer ausführlichen Zusammenfassung entnommen, die vom Antragsteller zur Verfügung gestellt wurde. Diese zusammenfassende Information reichte jedoch nicht aus um festzustellen, ob diese Studie die karzinogenen Aspekte ausreichend erforscht.
[…]
Fraglich sind chronische Toxizität und Karzinogenizitätsstudien, und mögliche Effekte auf das männliche Reproduktionssystem, die die Fruchtbarkeit beeinflussen könnten. Desweiteren ist Steviol, ein Stoffwechselprodukt von Steviosid, das durch die menschliche Darmflora produziert wird, genotoxisch und weist auf Entwicklungstoxizität hin. Die Kommission ist mit der beigefügten Dokumentation nicht befriedigt und hat Bedenken über eine mögliche Toxizität. Gebiete, die einer weiteren Untersuchung bedürfen sind in der obigen Beurteilung angeführt. Die Kommission wiederholt seine frühere Einschätzung dass die Substanz auf Grundlage der augenblicklich verfügbaren Daten nicht als Süßstoff akzeptabel ist.

… und ja, ich weiss, dass es da natürlich auch die üblichen Verschwörungstheorien gibt, warum das gesunde Kraut nicht zugelassen ist …

Freundliche Grüße,
Ralf

kann mir mal jemand erklären, was es eigentlich mit diesem
„Blatt Stevia“ auf sich hat und was das für Zeugs sein soll???

Hallo,
Du kaufst Dir eine Pflanze Stevia und nimmst ein Blatt oder ein Viertel Blatt vom Strauch und tust es zum Aufbruehen mit in den Tee. So hast Du alles natur pur, den Tee und extra Suesse noch dazu.
Die Pflanze darf in D legal gehandelt werden, gibts im Versand oder beim Gaertner / Baumschule (zu bestellen), auch in einem Kraeuterladen beim Biohof habe ich sie schon gesehen.
Bild http://www.dicke-deutsche.de/wp-content/stevia-rebau…

Zusaetzlich macht man aus den Blaettern getrocknete Blaetter oder Extrakte, sowas darf in D nicht mehr von jedem legal gehandelt werden. In anderen Laendern manchmal schon, dort ist dann bisweilen Aspertam wegen Giftigkeit verboten. Denk. Egal fuer uns, wir wollen doch Natur, oder?
Viel Spass mit Stevia, hol einfach mal ne Pflanze nach hause. So ein Blatt pur kannst Du wegen der Suesse nicht essen, wetten?
Gruss Helmut

Hallo,

Ich zitiere aus dem Bericht des Wissenschaftlichen
Lebensmittelausschusses der EU zu Steviosid, dem Inhaltsstoff
von Stevia rebaudiana
(http://www.novorentell.de/PDF.Dateien/EU-Bericht-Ste…):

Ralf Pude vom Institut für Nutzpflanzenwissenschaften der Universität Bonn hält dagegen, dass die Dosierungen in den Versuchen so hoch waren, dass – auf den Menschen übertragen – ein Erwachsener täglich mehr als die Hälfte seines Körpergewichtes an frischen Steviablättern zu sich nehmen müsste.
http://de.wikipedia.org/wiki/Stevia_(S%C3%BC%C3%9Fst…

… und ja, ich weiss, dass es da natürlich auch die üblichen
Verschwörungstheorien gibt, warum das gesunde Kraut nicht
zugelassen ist …

Ich hatte nicht vor, Stevia zu verherrlichen und bezweifle auch nicht, dass es Probleme geben könnte, wenn man täglich einige Kilo davon zu sich nimmt. Allerdings kann man auch gesundheitliche Probleme bekommen wenn man täglich mehrere Kilo Zucker isst - letztlich läuft es also darauf hinaus, in Maßen zu konsumieren, egal was man nimmt.

Gruß
Sue

Hallo Sue,

Ralf Pude vom Institut für Nutzpflanzenwissenschaften
der Universität Bonn hält dagegen, dass die Dosierungen in den
Versuchen so hoch waren, dass – auf den Menschen übertragen –
ein Erwachsener täglich mehr als die Hälfte seines
Körpergewichtes an frischen Steviablättern zu sich nehmen
müsste.

Diese Dosen sollten auch nicht ein realistisches Konsumverhalten simulieren, sondern mögliche gesundheitliche Risiken aufdecken. Dazu braucht man keinen Herrn Pude, um da ‚dagegen zu halten‘, das wurde auch in meinem Zitat deutlich gemacht:

Die hohe Dosis basierte auf einer geschätzten menschlichen Einnahme von 4 mg/kg Körpergewicht und einem hinzugerechneten Sicherheitsfaktor von 100.

Würde man mit ‚realistischen‘ Dosierungen arbeiten, dann erhielte man verwertbare Aussagen über mögliche gesundheitliche Risiken ausschließlich über Langzeitstudien. Solche liegen nicht vor und sind auch nicht zu erwarten - bis die abgeschlossen wären, wäre der derzeitige Hype um dieses Kraut längst vorbei …

einige Kilo davon zu sich nimmt. Allerdings kann man auch
gesundheitliche Probleme bekommen wenn man täglich mehrere
Kilo Zucker isst - letztlich läuft es also darauf hinaus, in
Maßen zu konsumieren, egal was man nimmt.

Grundsätzlich hast du schon recht. Sicher ist der Verzehr einer Zuckermenge, die das 100-fache der normalen Aufnahme beträgt, auch nicht gerade gesund - wobei die Frage, über welchen Zeitraum dies geschieht, eine große Rolle spielt. Die Risiken sind allerdings völlig anderer Natur - bei Zucker besteht kein Verdacht auf karzinogene Auswirkungen, auf chronische Toxizität und Beeinträchtigung der Zeugungsfähigkeit. Und - Zucker erzeugt vor allem keine Stoffwechselprodukte mit mutagener / gentoxischer Wirkung. Auf gut Deutsch: zumindest wer vorhat, irgendwann noch das eine oder andere Kind zu zeugen oder zu empfangen, sollte besser die Finger von dem Zeug lassen.

Freundliche Grüße,
Ralf