Totgeburt - Kaiserschnitt

Hi,

ich habe 11 Gründe angeführt. Und ich kann daraus 22 machen, indem man alle mit verschiedenen Phobien oder anderen psychischen Problemen begründet. Die dürften aber nicht für eine Indikation für einen Kaiserschnitt reichen - aber das überlasse ich dann Ärzten.

Wenn man auf Grund einer Krankheit nicht natürlich gebären darf, dann stellt das der Arzt sehr früh fest. Z.B. hat eine Freundin ihre 3 Kinder per Kaiserschnitt bekommen, weil durch die Anstrengung der Geburt bei ihr die GEfahr der Erblindung bestand - die Netzhaut hätte sich ablösen können.
Dann haben wir aber keinen Wunschkaiserschnitt mehr, sondern eine medizinische Indikation.

die Franzi

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Stolz & Vorurteil
Hallo,

unter diesen umständen möchte ich meine gründe gar nicht erwähnen.

bedauerlich, aber verständlich angesichts der schönen Vorverurteilung sich gegenseitig selbstgefällig auf die Schulter klopfender politisch korrekt gebärender Frauen.

Viele Grüße
Diana

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ot: Mentalität geändert
Hallo,

ich (keine Mutter, aber schon bei einigen Geburten dabei) habe bislang keinen Unterschied bei der überwältigenden Freude der Eltern, insbesondere der Mütter, festgestellt, wenn ein Kind per Kaiserschnitt oder auf natürlichem Weg geboren wurde.
Wenn es da ist, ist es da und das ist etwas ganz Großartiges. Ganz genau werden das aber sicher nur Mütter beschreiben können, die beides erlebt haben.

In den letzten Jahren hat ein Mentalitätswechsel stattgefunden. War es früher noch ganz selbstverständlich, ein Kind möglichst auf natürlichem Weg zu bekommen (es sei denn, es gab medizinische Indikationen, die dagegen gesprochen haben), so habe ich in letzter Zeit häufig von dem „Trend: Kaiserschnitt“ gelesen. Besonders die Supermodels, die wenige Wochen nach der Entbindung wieder über den Laufsteg stolziert sind, haben einen Kaiserschnitt vornehmen lassen, um möglichst schnell wieder fit zu sein. Außerdem ließe sich das oft prima mit einer Bauchdeckenstraffung verbinden.
Nicht zuletzt taucht in vielen Artikeln der Wunsch einiger Männer auf, eine Sexualpartnerin zu haben, die durch die Geburt nicht zu sehr gedehnt ist.

Der obere Abschnitt entspricht nicht meinen Ansichten; lediglich das, was zuletzt häufiger in der Literatur erschienen ist.

Grüße
Liete

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Hallo Tanja,

ich kann mir nicht vorstellen, dass einer Frau in so einer Situation dieser Wunsch verweigert werden würde. Wahrscheinlich würde man zur Spontangeburt raten, aus einigen Gründen, die ja schon genannt wurden.

Stell dir einen Kaiserschnitt auch nicht so schön vor, wenn man sozusagen bei vollem Bewusstsein aufgeschnitten wird, ist das auch nicht so dolle und viele haben danach immense Schmerzen.

Mir haben Ärzte gesagt, dass man nur zwei bis drei Kaiserschnittgeburten machen kann, was auch ein Grund ist, spontan zu entbinden, wenns geht. Und wenn man zwei mal per Kaiserschnitt entbunden hat, könne man auch nicht mehr spontan gebären, weil die Gebärmutter zu vernarbt ist und bei der Entbindung reissen kann.

Das ist wohl auch ein Grund, bei einer Erstgebärenden bei einer Totgeburt eher keinen Kaiserschnitt zu „verschwenden“ wenn du verstehst was ich meine. Das würde bedeuten, dass du eigentlich nur noch zwei Kinder bekommen kannst. und wenn du nochmal eine Fehlgeburt hast und wieder einen Kaiserschnitt, dann nur noch eines…

Und wie hier schon geschrieben wurde: zu wissen dass man ein totes Kind auf die Welt bringen wird, ist so oder so furchtbar.

Viele Grüße
Chang

Dann gib uns allen doch mal eine Chance, das zu verstehen.

Bisland hast du keine Umstände genannt, wohl aber, dass es
grundsätzlich für dich nicht vorstellbar sei, nicht per
Kaiserschnitt zu entbinden.

Gut, dann kannst du uns schön weiter als dumm und
verständnislos beschimpfen.

Schau es wurde doch schon geurteilt ohne dass ich einen einzigen Grund gegeschrieben habe und darauf hab ich wirklich keine Lust. Mietzekatze und andere ziehen das ganze total ins lächerliche und das brauch ich echt nicht.

lg

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Hallo,

Wunschkaiserschnitte gibt es aber auch nicht überall. Vielleicht müsste man sich dann eben eine entsprechende Klinik suchen.
Ich bin dem nicht nachgegangen, ob es der ärztlichen Kunst dezidiert widersprechen würde, so dass ein Arzt der dies mit nicht wenigstens vorgeschobenen medizinischen Gründen durchführt, sich angreifbar machte; glaube es aber nicht.

Gruß
Werner

Hallo,

mir ist keine Studie bekannt, die besagt, ob die eine oder andere Methode einen Vorteil fürs Kind darstellt (vorausgesetzt, es gibt - wie angesprochen - keine dringende Notwendigkeit).
Dann bleibt es dir überlassen, ob du dich - vereinfacht gesagt - lieber aufschneiden lassen oder das Risiko eines Dammrisses eingehen willst. Ich weiß gar nicht, warum ich oder jemand anderes Außenstehendes sich da einmischen sollte. Ist doch deine Sache, was du mit deinem Körper anstellst, solange es einem eventuell entstehenden Kind nicht schadet.

Grüße
Liete

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hi,

ob der Kaiserschnitt verweigert werden kann weiss ich nicht, beide Frauen, die ich kenne, die wissentlich tote Kinder zur Welt gebracht haben, wollten aber auch keinen Kaiserschnitt.

Da war der Wunsch das tote Kind in der Familie wie ein lebendes Kind willkommen zu heissen - warum es also nicht auch normal gebären? Jedenfalls haben sie es auch nicht breut, obwohl die eine Geburt sehr schwierig war.

Nach einer normalen Geburt ist frau meist sehr viel schneller wieder auf dem Damm, als nach einem Kaiserschnitt, schon das spricht für die natürliche Geburt.

Ausserdem hinterlässt ein Kaiserschnitt eine sichtbare Narbe, die man ein Leben lang behält und die im Schwimmbad, der Sauna oder einer Liebesnacht Fragen nach dem Kind provoziert - nicht jedem möchte man etwas vom toten Kind erzählen.

Die Narbe kann jucken, spannen oder der Bauch kann sogar taub werden, so toll ist so eine Narbe auch nicht, selbst dann wenn sie einwandfrei und komplikationslos verheilt.

Gruss, sama

Jein
Hallo,

das ist ja alles eine Frage der Meinung und ich kann viele Deiner Argumente nachvollziehen, muss Dir aber auch in einigen widersprechen:

Nach einer normalen Geburt ist frau meist sehr viel schneller
wieder auf dem Damm, als nach einem Kaiserschnitt, schon das
spricht für die natürliche Geburt.

Also sprichwörtlich „auf den Damm“ ist die Normalgebärende sicher nicht! Der Damm kann reissen und manche Krankenhäuser führen fast schon präventiv einen Schnitt aus, um einen unkontrollierten Riss zu vermeiden.

Ausserdem hinterlässt ein Kaiserschnitt eine sichtbare Narbe,
die man ein Leben lang behält und die im Schwimmbad, der Sauna
oder einer Liebesnacht Fragen nach dem Kind provoziert - nicht
jedem möchte man etwas vom toten Kind erzählen.

Bei einem geplanten Kaiserschnitt wird man behutsam mit dem Schnitt umgehen, d.h. er findet
da statt, wo die Haare wachsen. Sie sind später kaum noch erkennbar.

Die Narbe kann jucken, spannen oder der Bauch kann sogar taub
werden, so toll ist so eine Narbe auch nicht, selbst dann wenn
sie einwandfrei und komplikationslos verheilt.

Das trifft nur für die ersten 6-8 Wochen zu, es sei denn es treten Komplikationen in der Heilung auf.
Jucken, Spannen und Taubheit sind obligatorische Begleiterscheinungen der Heilung und verschwinden anschließend.

Viele Grüße

Hallo,
was spricht dagegen sich von den Kindern, die durch einen Kaiserschnitt zur Welt kamen zu verabschieden?

Viele Grüße

Hallo Tanja,

In England und den USA hast du die Wahl ein totes Kind vaginal oder per Kaiserschnitt zu entbinden.
Ich denke man kann sich auch von einem per Kaiserschnitt entbundenen Kind verabschieden.

lieben Gruß,
Dansare

Hallo,

Jucken, Spannen und Taubheit sind obligatorische
Begleiterscheinungen der Heilung und verschwinden
anschließend.

Ich vermute das war hier als dauerhafte Folge im Sinne einer Komplikation gemeint.

Gruß
Werner

Hallo Chili,

dagegen spricht natürlich nichts, aufgrund der Fragestellung bin ich aber davon ausgegangen, daß es sich die Fragestellerin nicht vorstellen kann, eine Totgeburt zu „erleben“ sondern würde das -falls dies bei ihr jemals so sein sollte- am liebsten ohne nennenswerten Kontakt hinter sich bringen.
Deshalb habe ich den Abschied geschildert. Denn allein mit dem Kaiserschnitt ist es nicht vorbei, sowas ist ja schliesslich keine Abtreibung…

grüße
miamei

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Hi,

wenn Du schreibst, als wärest Du eine sehr junge Frau, die keine Kinder hat, und sich vor dem Gebären drücken will, dann bekommst Du Antworten, die dieser Frage entsprechen. Inhaltlich haben wir alle dem nach bestem Wissen und Gewissen entsprochen, vom Tonfall her waren wir alle höflich.

Wenn du eine junge Frau bist, die wissen möchte, ob bei ihr eine medizinische Indikation für einen Kaiserschnitt vorliegt und die sich vielleicht etwas ungeschickt ausgedrückt hat, dann hast du natürlich lauter verkehrte antworten bekommen. Aber dann formuliere dich jetzt richtig, dann können wir auch deine Frage beantworten. Wir können nur das beantworten, was Du shreibst - nicht, was Du denkst.

Also, wage doch mal den Versuch.

die Franzi

Hallo!

Also sprichwörtlich „auf den Damm“ ist die Normalgebärende
sicher nicht! Der Damm kann reissen und manche Krankenhäuser
führen fast schon präventiv einen Schnitt aus, um einen
unkontrollierten Riss zu vermeiden.

Sprichst du hier aus beruflicher Erfahrung? Bei den Klinikbesichtigungen und Hebammengesprächen, die ich in den letzten Wochen hatte, wurde mir einhellig bestätigt, dass kaum noch „kontrolliert geschnitten“ wird, sondern dass man es reißen lässt, weil es so viel besser wieder verheilt.
Nicht, dass mir die Aussicht auf einen „unkontrollierten Riss“ besser gefällt als auf einen „kontrollierten Schnitt“, aber deine Behauptung ist - jedenfalls nach dem, was ich bisher in Vorgesprächen erfahren habe - falsch.
Und dieser Schnitt oder Riss, wie auch immer, scheint ja nicht sooo schlimm zu sein, denn immerhin bekommen viele Frauen weitere Kinder. Auf der anderen Seite ist die Anzahl der relativ risikolosen Kaiserschnitte beschränkt, genauso wie die Möglichkeit, nach einem KS normal zu gebären (nicht ausgeschlossen, aber von gewissen Voraussetzungen abhängig).

Grüße!

Hallo,

… sich vor dem Gebären drücken will, …

Was soll das denn?

Gruß
Werner

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Hi,

ja ich weiß, wir sind / ich bin hier etwas off topic gekommen.

die Franzi

hi

das ist ja alles eine Frage der Meinung und ich kann viele
Deiner Argumente nachvollziehen, muss Dir aber auch in einigen
widersprechen:

Nach einer normalen Geburt ist frau meist sehr viel schneller
wieder auf dem Damm, als nach einem Kaiserschnitt, schon das
spricht für die natürliche Geburt.

Also sprichwörtlich „auf den Damm“ ist die Normalgebärende
sicher nicht! Der Damm kann reissen und manche Krankenhäuser
führen fast schon präventiv einen Schnitt aus, um einen
unkontrollierten Riss zu vermeiden.

Kann reissen, tut es aber meist nicht (wobei ich da auch schon übles erlebt habe, da hast du recht).

Ausserdem hinterlässt ein Kaiserschnitt eine sichtbare Narbe,
die man ein Leben lang behält und die im Schwimmbad, der Sauna
oder einer Liebesnacht Fragen nach dem Kind provoziert - nicht
jedem möchte man etwas vom toten Kind erzählen.

Bei einem geplanten Kaiserschnitt wird man behutsam mit dem
Schnitt umgehen, d.h. er findet
da statt, wo die Haare wachsen. Sie sind später kaum noch
erkennbar.

bei allen die ich kenne, ist der Schnitt über dem Haaransatz, schau mal Bilder im google unter dem stichwort „Kaiserschnittnarbe“ an, die Narbe sieht man - sie ist unter der Bikinizone, nicht aber unter dem Haaransatz.

Die Narbe kann jucken, spannen oder der Bauch kann sogar taub
werden, so toll ist so eine Narbe auch nicht, selbst dann wenn
sie einwandfrei und komplikationslos verheilt.

Das trifft nur für die ersten 6-8 Wochen zu, es sei denn es
treten Komplikationen in der Heilung auf.

Jucken, Spannen und Taubheit sind obligatorische
Begleiterscheinungen der Heilung und verschwinden
anschließend.

Oft genug eben nicht, aber das wird vorher nicht gesagt…

Viele Grüsse, sama