Traum: 'China, Himalaya, Europa, Geomorphologie'

Hallo, Experten

Ich habe gelesen FAQ:286, daß Traumdeutung eher ins Esoterikbrett gehören. Dennoch entschied ich mich für DIESES. Grund: Es ist minder „Deutung“, was ich ersehne. Sondern mehr „Abarbeitung“, „Verstehen“, „Annehmen/Vermutetes für denkbar halten“ und „Ursachen“. Da meinte ich, daß der Fachbereich Psychologie besser ist.

Der Inhalt des Traums (von mir): Es ging um „Geo…“, die mitteleuropäische oder die gegenwärtige nördliche Welt (genauer: deren richtige oder falsche Analyse rein vom naturwissenschaftlich-technischen her), Tibet, einen komischen Menschen und Geomorphologie/oder die Erde.

Er, dieser komische Mensch, behauptete in meinem Traum, daß man, wenn man Dänemark in nördlicher Richtung an seiner Nordgrenze verläßt, in TIBET landet. Er stellte die Richtigkeit der Satellitenaufnahmen unseres Planeten in Frage, oder besser: er stritt sie ab. Der Traum handelte von dem ganzen Häckmek, daß daraus hervorging. Das war recht „diffus“.

Irgendwie ereigneten sich dann noch konkrete Dinge: 1.: Er hat dann zugegeben, daß die Geographie vielleicht doch stimmt, glaube ich. 2.: Jemand hat es ausprobieren wollen. Er will die seltsame These überprüfen…

Ja, wie kann es denn zu so einem Traum kommen? Fernweh, Reiselust? …?

Wäre froh, wenn sich einige Leute mal damit in etwa beschäftigen.

Gruß
Michael

Moin Michael

Ich habe gelesen FAQ:286, daß Traumdeutung eher ins
Esoterikbrett gehören. Dennoch entschied ich mich für DIESES.

Und damit hast du grundsätzlich auch vollkommen recht. Die Begründung, Traumdeutung gehöre ins Esoterik-Brett war schon immer eine höchst anfechtbare, mindestens flache. Wer die grundlegenden Erkenntnisse der Psychoanalyse a toto leugnet oder ignoriert, befindet sich wissenschaftlich (und auch wissenschaftstheoretisch) in einer sehr dunklen Ecke.
Aber es ist nicht an uns, jemanden da hervor zu zerren. Wer sich im Dunklen wohlfühlt, mag dort verbleiben.

Er, dieser komische Mensch, behauptete in meinem Traum, daß
man, wenn man Dänemark in nördlicher Richtung an seiner
Nordgrenze verläßt, in TIBET landet. Er stellte die
Richtigkeit der Satellitenaufnahmen unseres Planeten in Frage,
oder besser: er stritt sie ab. Der Traum handelte von dem
ganzen Häckmek, daß daraus hervorging. Das war recht „diffus“.

Der „komische“ Mensch, den du als keinen dir bekannten zuordnen kannst, sollte zunächst auf der Subjektstufe gedeutet werden. Es ist also dein „alter ego“, einer deiner Anteile, wahrscheinlich ein Anteil, den du bewusst nicht so sehr zur Geltung kommen lässt - daher kommt er in deinem Traum kompensatorisch als ganzer Mensch zum Vorschein.
Du könntest nun weiterhin auf deine Einfälle zu Trauminhalten achten, also z.B.: Was fällt dir zu Tibet ein, was zu Dänemark, was bedeuten beide Länder für dich usw. usf.
So kannst du dich langsam deinem Traume nähern.
Es grüßt dich
Branden

Lieber vanBranden, lieber Michael!

Du könntest nun weiterhin auf deine Einfälle zu Trauminhalten
achten, also z.B.: Was fällt dir zu Tibet ein, was zu
Dänemark, was bedeuten beide Länder für dich usw. usf.
So kannst du dich langsam deinem Traume nähern.

… und nicht nur über die Trauminhalte.

Extrem ins Auge stechend finde ich, wie sehr sein Traumbericht ‚literarisch gestaltet‘ ist bzw. sein soll:

Der Inhalt des Traums (von mir ): Es ging um „Geo…“, die
mitteleuropäische oder die gegenwärtige nördliche Welt
(genauer: deren richtige oder falsche Analyse rein vom
naturwissenschaftlich-technischen her), Tibet, einen komischen
Menschen und Geomorphologie/oder die Erde.

… wie sehr also dieser markierte „mir“ bei seinem Bericht sich den (vermeintlichen) literarischen Gestaltungsnormen unterwirft.

_ ℂ Λ ℕ Ð I Ð € _

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Lieber Candide

… wie sehr also dieser markierte „mir“ bei seinem Bericht
sich den (vermeintlichen) literarischen Gestaltungsnormen
unterwirft.

Ja, und es schimmert neben dem literarischen Anspruch vielleicht ja noch ein naturwissenschaftlicher durch. Denselben könnte man ebenfalls mit-reflektieren.
Es grüßt dich
Branden

Moin Michael

Du könntest nun weiterhin auf deine
Einfälle zu Trauminhalten
achten, also z.B.: Was fällt dir zu
Tibet ein,
was zu Dänemark, was bedeuten beide Länder für dich usw. usf.
So kannst du dich langsam deinem Traume nähern.

Ich versuche Deinen Lösungsweg.

Kann es so in die Tat umzusetzen sein:

Treten Situationen ein, wo ich eine Betrachtung zu Dänemark und Tibet anstelle, bei denen Tibet zu der Entstehung der Betrachtung, die ich gerade anstelle, als „Mittel“- oder „Teilpunkt“ involviert ist, dann stelle ich mir die Frage:

„Was hast Du mit dem Traum gewollt/zu tun gewollt? Was ‚ist‘ das“?

Ich kann es ein wenig schwer formulieren: „Dänemark“, „Tibet“, „einfallen“: Ich habe ehrlich gesagt leichte Probleme, diese 3 Begriffe unter einen Hut zu bringen, wenn ich es mal so ungewöhnlich ausdrücken darf. Zu Dänemark fällt mir schon ein bißchen was ein: Vor ein paar Jahren bin ich öfter in Mecklenburg-Vorpommern gewesen. Das ist touristisch gewesen, diese Reisen.

Es grüßt dich
Branden

Gruß,
Michael

Hallo.

…seinem Bericht
sich den (vermeintlichen) literarischen Gestaltungsnormen
unterwirft.

Also, hier ist ja noch die Antwort von Branden (i. Anschluß), die besagt, NATURWISSENSCHAFTLICHES ist da auch noch.

Literarisch … naturwissenschaftlich

  1. … 2. Erstesgegenzweites (Und das lag nicht daran, daß mir mein orthographisches Wissen abhanden gekommen ist. Das fehlende Leerzeichen habe ich beabsichtigt.). Also eine DIALEKTIK irgendwo?

Gruß, Michael

Moin

Ich kann es ein wenig schwer formulieren: „Dänemark“, „Tibet“,
„einfallen“: Ich habe ehrlich gesagt leichte Probleme, diese 3
Begriffe unter einen Hut zu bringen, wenn ich es mal so
ungewöhnlich ausdrücken darf.

Ich meine, du solltest weniger denkerisch daran gehen, als viel mehr entspannt-assoziativ.

Zu Dänemark fällt mir schon ein
bißchen was ein: Vor ein paar Jahren bin ich öfter in
Mecklenburg-Vorpommern gewesen.

Okay, das ist schon besser. Lass deine Erinnerungen locker aufsteigen und schau sie dir an. Ebenso deine Assoziationen zu Tibet. Was fällt dir zu Tibet ein?
Dies ist ein Weg der Einfälle und Assoziationen, nicht eine streng systematisch herangehende Arbeitsweise.
Du kannst dir, wenn du willst, zu den Dingen, die dir so einfallen, dann Notizen machen und diese später versuchen zu ordnen. Zunächst aber nichts ordnen, sondern nur einfach Einfälle kommen lassen wie den Morgentau. :wink:
Es grüßt dich
Branden

den Antwortschreibern für die Erörterung und die Vorschläge, die gemacht wurden.

Michael