gar keine Traum’deutung’
Hi Vieux,
Falls Traumdeutung eine sinnvolle diagnostische Methode sein sollte
eine diagnostische wohl sowieso nicht. Aber, wie ich in FAQ:286 beschrieb, bei geeigneter Dialogführung eine Möglichkeit, noch nicht ganz (vom Probanden) vergegenwärtigte und durchschaute Problemstrukturen auf die Sprachebene zu bringen und sie dadurch der kognitiven Bearbeitung zugänglich zu machen.
Das ist z.B. erfahrungsgemäß nützlich besonders bei Entscheidungsproblemen bzw. intrinsischen Konfliktstrukturen vom Typ „ich weiß nicht, was ich will“ oder „ich weiß nicht, was ich tun soll“
Ich nenne das dann auch nicht mehr „Traumdeutung“. Es ist mehr ein Vorrat von Anstößen für das dialogische Auffinden neuer Handlungsperspektiven und die Eröffnung neuer Handlungsspielräume.
Interessant finde ich die Form, in der das Thema in der Wissenschaftstheorie der Psychoanalyse diskutiert wird:
„Ein Traum ist etwas, von dem jemand beim Erwachen sagt, daß er ihn gehabt habe“
Schönen Gruß
Metapher