Treibhauseffekt?!

Photonen
Hi

Da die Rückstrahlung allein betrachtet schwächer ist (also
auch die Wärme die sie zu erzeugen im Stande wäre) kann sie an
dem Körper höherer Temperatur keine Wirkung erzeugen.

Das stimmt NICHT. Ein Photon enthält immer eine genau definierte Energiemenge (gem. Plankschem Wirkungsquantum). Die wird immer von Sender zum Empfänger übertragen. Ein Photon ist keine Wärmflasche, die eine bestimmte Temperatur hat.

Dass im Endeffekt Wärme nur Richtung warm -> kalt übertragen wird, ist ein statistischer Effekt, die Anzahl der Photonen und deren Energiegehalt (Frequenz) steigen mit der Temperatur.

Noch mal ein Exkurs: ein Photon ist immer mit einem Quantenübergang verbunden. Vom Licht kennst du das sicher, ein Elektron wird z.B. durch Hitze auf ein energiereicheres Orbital gehoben, bei der Rückkehr sendet es die Energiedifferenz als Photon aus. Bei der Absorbtion führt das Photon zur Anhebung eines Elektrons auf ein energiereicheres Orbital.

Bei der Wärmestrahlung sind es allerdings die Schwingungs- und Rotationsenergien, deren Übergänge mit der Emmission/Absorbtion von Photonen verbunden sind. Auch diese sind gequantelt, die Energieunterschiede sind allerdings wesentlich geringer, korrespondierend mit der geringeren Photonenenergie.

Darin liegt übrigens auch der Grund für die Wirkung als Treibhausgas. Mehratomige und gewinkelte Moleküle sowie solche mit Dipolmoment haben mehr Möglichkeiten zum Schwingen und Rotieren. Details dazu wirst du sicherlich finden.

Gruß, Zoelomat

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Hi

Das stimmt NICHT. Ein Photon enthält immer eine genau
definierte Energiemenge (gem. Plankschem Wirkungsquantum). Die
wird immer von Sender zum Empfänger übertragen. Ein Photon ist
keine Wärmflasche, die eine bestimmte Temperatur hat.

Dass im Endeffekt Wärme nur Richtung warm -> kalt übertragen
wird, ist ein statistischer Effekt, die Anzahl der Photonen
und deren Energiegehalt (Frequenz) steigen mit der Temperatur.

Wie das mit den Photonen funktioniert ist mir bekannt.
Ich dachte nur das deren geringerer Energiegehalt bei dem auch Photonen aussendenen Körper keine Wirkung zeigt, sprich sich in dem Falle die Schwingungsintensität (Temperatur) des Empfängers nicht erhöhen lässt.

Noch mal ein Exkurs: ein Photon ist immer mit einem
Quantenübergang verbunden. Vom Licht kennst du das sicher, ein
Elektron wird z.B. durch Hitze auf ein energiereicheres
Orbital gehoben, bei der Rückkehr sendet es die
Energiedifferenz als Photon aus. Bei der Absorbtion führt das
Photon zur Anhebung eines Elektrons auf ein energiereicheres
Orbital.

Bei der Wärmestrahlung sind es allerdings die Schwingungs- und
Rotationsenergien, deren Übergänge mit der
Emmission/Absorbtion von Photonen verbunden sind. Auch diese
sind gequantelt, die Energieunterschiede sind allerdings
wesentlich geringer, korrespondierend mit der geringeren
Photonenenergie.

Darin liegt übrigens auch der Grund für die Wirkung als
Treibhausgas. Mehratomige und gewinkelte Moleküle sowie solche
mit Dipolmoment haben mehr Möglichkeiten zum Schwingen und
Rotieren. Details dazu wirst du sicherlich finden.

Ja, damit lassen sich auch die unterschiedlich breiten Absorbtionsspektren erklären.

Danke für deine ausführlichen Antworten! *!

Der freundliche Gruß geht zurück! Christian

Um das zu verstehen, muss man wissen, dass damit die Summe
aller Wärmeströme gemeint ist. Solange also nicht mehr Wärme
aus der kalten Atmosphäre zur waremen Erdoberfläche
zurückgestrahlt wird, als von unten nach oben geht, bleibt der
2. Hauptsatz in dieser Formulierung erfüllt. Der Schuss ging
also ins Leere.

Welche zusätzlichen Wärmeströme fließen denn noch während der
Nacht?

Ich habe doch beide genannt:

  1. Die Strahlung von der Erdoberfläche in die Atmosphäre.
  2. Die Strahlung von der Atmopshäre zurück zur Erdoberfläche.

Alle anderen Wärmeströme habe ich vernachlässigt (was praktisch einer Wetterlage ohne Konvenktion und Niederschlägen entspricht).

Dann fehlt auch die Grundlage für Deine Behauptung. Der 2. HS
macht eine quantitative Aussage. Ob er verletzt oder erfüllt
ist, lässt sich also nicht so einfach qualitativ klären. Ich
würde sogar sagen, dass das im vorliegen Fall gar nicht geht.

Du sagst damit allerdings doch aus, dass es einen
Unsicherheitsfaktor gibt, oder ?!

Nein. Ich versuche Dir zu erklären, warum Du Deine Behauptung nicht qualitativ begründen kannst. Du musst nachweisen, dass die Entropie während des Gesamtprozesses abnimmt. Ich wüßte nicht, wie das gehen soll, ohne es vorzurechnen.

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das steht aber nicht im Widerspruch dazu das die

Geschwindigkeit der Wärmeabgabe oder -Aufnahme eines Körpers
direkt von der Temperaturdifferenz abhängt.

Bei der Wärmeenergieabgabe durch Strahlung hängt der
Energieverlust einzig und allein von der Temperatur des
Strahlers ab und nicht von der der Umgebung.

nein der Prévostscher Satz gilt noch immer !
„der Wärmeaustausch zwischen zwei verschieden heißen Körpern A und B in einem abgeschlossenen System folgendermaßen vor sich geht: Der wärmere Körper A strahlt auf den kälteren Körper B einen bestimmten Betrag SA an Strahlungsenergie ab. Gleichzeitig empfängt der Körper A aber auch von diesem einen kleineren Betrag SB. SA stellt gleichzeitig die von B absorbierte Strahlungsenergie dar. Da A mehr Energie abgibt als er empfängt, kühlt er sich langsam ab, während sich umgekehrt B aufwärmt, bis beide die gleiche Temperatur haben.“

MfG Christian

Gruß M°-°M

Hallo

Wenn ich dich richtig verstanden habe, ist die Wärmeerzeugung
im Erdinnern und durch Einschläge einen nennenswerter Beitrag
zur Strahlingsbilanz der Erde.

Immerhin waren diese (früheren) Einschläge erheblich an der
Wärmeaufnahme der Erde verantwortlich.

btw
Wenn ein beschienener Planet eine Eigenwärme besitzt, ist dies in der Wärmebilanz eher anders zu berechnen als wenn der Planet eine Eigenwären von zB 0 Kelvin aufweist.

Die Sonnenenergie würde eben zu einen viel höheren Teil dazu verwendet den Planeten aufzuwärmen.

Übrigens könne die fehlende Abstrahlwärme genau dazu beitragen (Wäremabsorbtion). Nur wären die Temperaturerhöhungen der Erde zu gering (zB 75W pro Tag) für unsere Messgeräte.

Also neee, setz dich mal ne Stunde in die Sonne, die kann dich
in einer Stunde um einige Grade erwärmen. Die eingestrahlte
Wärmemenge ist einfach bombastisch, da braucht man keine
Zahlen, um das zu begreifen.

kein Widerspruch

Um die Wärmeströmungen machen natürlich alles komplizierter,
ändern aber nichts daran, das Energie die Erde nur als
Strahlung empfangen und verlassen kann.

Wir von mir nicht zu 100% so gesehen.
(Stichwort Radioaktivität)

vlg MC