Überwachungskamera Innenbereich

Suche eine Überwachungskamera mit Infrarot im Innenbereich (für Hundeüberwachung) mit W-Lan und Verbindung mit dem Smartphone. Audioübertragung wäre auch noch von Bedeutung.

hat jemand eine Empfehlung?

Preisleistung sollte stimmen - braucht kein Highend-Gerät sein.
Brauche nur Video- und Audioübertragung mit Infrarot, damit man auch nachts sieht was die Vierbeiner machen.

Danke!

Hallo,

soll das Smartphone auch von unterwegs darauf zugreifen können?

ja, unbedingt!
ich möchte auch unterwegs wissen, was der Hund zu Hause macht. Und vor allem ob er bellt (bzw. heult), deswegen ist auch ne Audioübertragung ganz wichtig.

Wie gesagt brauche ich da kein FullHD oder sonstigen Schnickschnack.
Infrarot wäre sehr gut wenn es hat.

Hallo @Baumi1276,

da gibt es einige Tipps für den Raspberry Pi. Anleitungen findest Du hier und da. Es gibt auch günstige IR-Kameras für das Teil. Aber wenn Du das im Netz sehen willst, wirst Du wohl noch zusätzlich einige „Löcher“ in Deinem Router „freischlagen“ müssen.
Viel Spaß und Erfolg,

charly60.

das hört sich kompliziert an :frowning:
möchte nur eine Kamera aufstellen, ins Wlan verbinden und von unterwegs drauf zugreifen können.
mehr brauchts ja nicht können…

genau das mit dem externen Zugriff auf Dein internes WLAN ist das Problem.
In diesem Artikel wird eine Lösung beschrieben. Wenn man damit aber keine Erfahrung hat, sollte man die Finger davon lassen, da sonst auch Andere, nicht nur Deine Hunde daheim ansehen könnten.

OK.
Im Prinzip ist das so einfach wie die Ablieferung eines Päckchens zu dir nach Hause.
Nur, dass sich deine Adresse so ca. einmal täglich ändert und es kein einheitliches Adresssverzeichnis gibt.
Und leider ist auch nie jemand da, der die Tür öffnen kann, der Paketbote muss über eine Automatik herein gelassen werden.

  1. Ansatz
    Ich sorge dafür, dass meine Haustür (das ist der Router) regelmäßig nach draußen gucktn und die aktuelle Adresse ermittelt. Dann postet er die auf einer Seite im Internet, so dass sie jeder sehen kann.
    An der Tür montiere ich einfach 100 Klingeln, dem Postboten sage ich, dass er die 78. drücken soll, dann geht die Tür auf.

So, Moment mal, das würdest du im echten Leben nicht machen, oder?

  1. Ansatz
    Genau wie beim ersten, aber ich lasse die Adresse nicht öffentlich aushängen, sondern übermittle sie an einen vertrauenswürdigen Anbieter. Dieser richtet eine feste Anschrift für mich ein, er leitet dann die ganze Post an die nur ihm bekannte, jeweils aktuelle Adresse von mir weiter.

–> Nichts anderes sind sogenannte DynDNS-Anbieter. https://de.wikipedia.org/wiki/Dynamisches_DNS

Es bleibt aber beim Problem mit dem Öffnen der Haustür. OK, deine Anschrift ist „geheim“, aber gibt genug Leute, die einfach mal an allen Klingeln schellen, um zu prüfen, ob jemand aufmacht.

Fakt ist, dass an jeder Haustür über 65.000 Klingeln existieren.
Leider sind dafür einige standardmäßig belegt - wenn du auf 21 klingelst, öffnet sich bei vielen Adressen die Tür und du wirst zur Abteilung „Dateispeicherung und -herausgabe“ geleitet.
Da werden böse Menschen zuerst klingeln - benutze für die Kamera andere Klingelnummern.
Und zum Glück merkt der Router, wenn jemand „Klingelmännchen“ spielt. Wenn mehrere Klingeln hintereinander gedrückt werden, schaltet er die Klingeln aus. Komplett. Für eine ganze Zeit lang.

So,
nun nochmal auf Netzwerkisch:
Suche einen seriösen DynDNS Anbieter.
Richte den Router so ein, dass er diesem Anbieter regelmäßig die aktuelle IP-Adresse mitteilt.
Öffne einen zufälligen Port. Mein Kamerarekorder antwortet eigentlich unter „8000“.
Ich habe beim Router aber Port 19624 geöffnet (Beispiel!).
Man gelangt also nach Aufruf des DynDNS-Anbieters über Port 19624 an den Router,
dort ist hinterlegt, dass die Pakete hereingelassen werden und direkt an den Festplattenrekorder gehen, dabei aber deren Ursprungsport von 19624 auf 8000 geändert wird.
Der Festplattenrekorder antwortet nun mit einer Login-Seite, dort kann ich mich als Nutzer identifizieren und dann vollen Zugriff auf alle Live-Bilder und Aufnahmen bekommen.

Achtung.
Man muss dem Gerät, dem man Zugriff gewährt, auch trauen. Es ist eben nicht nur eine Kamera, sondern da arbeitet ein programmierter Computer drin. Der kann auch bösartig programmiert sein, etwa nicht authorisierte Angreifer hereinlassen oder in deinem Netzwerk herumschnüffeln.

Soweit also

2 Like

Holy Sh…it :flushed:
Ich wollte doch nur ein „Plug&Play-Gerät“ :smiley:
Herzlichsten Dank für die ausführliche Erklärung - echt gut beschrieben, auch für Laien wie mich :slight_smile:

Gehen wir einmal davon aus, ich bin ein Wahnsinniger - dem der unerlaubte Fernzugriff relativ egal ist.
Die Kamera wird nur aktiviert, wenn Herrchen und Frauchen außer Haus sind. Dabei handelt es sich zu Beginn um Minuten - in späterer Folge um ein paar wenige Stunden.
Die restliche Zeit ist die Kamera stromlos.

Weiters werden Herrchen und Frauchen Ende nächsten Jahres ein Haus beziehen, in dem ein Hightech-Internet-Sicherheitssystem von einer spezialisierten Fachfirma eingerichtet wird, wodurch mir der EDV-Guru der mir das einrichtet wahrscheinlich auch das mit der Kamera klären/einstellen kann.

Bis dahin benötige ich einfach eine Überwachungskamera auf die ich unterwegs zugreifen kann. Wenn da jemand Postbote spielen will und sich die Hunde beim (hoffentlich) schlafen ansehen will - ja dann gönne ich dem Postboten die Freude. So ein Welpe ist doch e süß - sollen alle was davon haben :smile:

Mir wäre - ungeachtet des Sicherheitsaspektes - ein Link lieb. „Diese Kamera hat gute Qualität und Preisleistung stimmt“.
Video (mit Infrarotmöglichkeit - Reichweite von 5-10m völlig ausreichend), und Audio - sodass ich höre ob der Welpenfurz bellt oder heult.

Danke !

Ist er nicht. Wer auf deine Kamera zugreifen kann, kann dort Schadcode laufen lassen. Etwa eine Firmware, die ständig nach anderen Geräten im Netz sucht und dem Angreifer meldet, was sie sieht. Der spielt dann neuen Schadcode auf, der über deine Kamera auf deinem Rechner installiert wird. Wenn erstmal die E-Mail Konten bekannt sind, können damit neue Passwörter bei Ebay und Amazon angefordert werden (wenn er diese wegen des Keyloggers nicht sowieso schon hat). Dann kann er die Anschrift ändern und die E-Mail-Adresse und er kauft auf deine Rechnung ein.

Was auch immer. Internet und Sicherheit sind eigentlich Gegensätze.

… überlisten und zugreifen kann. Genau wie auf den Rest des Systems.

Ich hätte dir jetzt gerne was von Hikvision empfohlen, das ist ein sehr großer Hersteller, der auch viele Kameras herstellt, die unter anderem Namen verkauft werden. Scheinbar machen die gerade ne Webserver-Wartung, da geht zur Zeit nichts.

1 Like

wow.
Danke @X_Strom!
ich hätte doch in die Cyberkriminalität absteigen sollen anstatt die Schulbank zu drücken :smile:

Vielen lieben Dank!
Werd mich da mal bei Hikvision reingoogeln :blush:

Besten Dank!

Dann nur zu:

Ist doch prima, wenn ein Einbrecher vorher mal nachschauen kann, ob auch bestimmt niemand zu hause ist.

Btw., Hikvison steht auch in der Liste mit den Sicherheitsproblemen.

naja… er hätte zumindest Gesellschaft von 3 Hunden. Weiß nicht ob er so gesellig ist das zu riskieren :smile:

von drei schlafenden Hunden.

:joy:
du hattest wohl nie mit Hunden zu tun, oder?
Glaubst die pennen weiter wenn da auch nur ein Feder vorbeischleicht?
Da kannste nen Indianer-Schleichmodus haben bringt dir das nichts ^^
Und wenns dich nicht hören (dem nicht so ist), dann riechen sie dich.

Nein. Die fangen an zu pennen, wenn jemand mit KO-Tropfen reinschaut.

Merke: eine Fall wirkt nur, wenn das Opfer nicht frühzeitig gewarnt wird.

Aber mach nur. Ist doch nicht mein Problem, wenn deine Überwachungskamera nicht nur die Wohnung auf der Welt bekannt macht, sondern auch noch ein paar selbst aufgenommene Pornos hochlädt und die Zugangsdaten aller Geräte in LAN und WLAN weitermeldet.

Sicherlich gibt es zwingende Gründe, warum man die kaputte Vase gesehen haben muss, bevor man nach Hause kommt und nicht erst, wenn man da ist.

jap :+1:
völlig Richtig erkannt!
Nach deiner Meinung wurdest du auch nicht gefragt :kissing_smiling_eyes:

Warnung.

Tja - merkt halt nicht jeder.