Unkraut grossflächig vernichtrn

Hallo Zusammen, wir haben auf einem ehemaligen Feld ein Haus gebaut. Nun machen sich nicht nur Löwenzahn, diestel etc überall auf dem Grundstück breit, sondern leider auch zahlreiche andere Pflanzen wie ein giftiger wildwuchs der engelstrompete. Diese setzlinge suche ich alle 2 Tage und ziehe sie mit Handschuhen samt Wurzel raus. Bevor wir rasen säen oder rollrasen legen, muss der Großteil des unkrauts weg und ich Frage mich ob es eine einfacherer Variante als einzeln zupfen gibt, um die Pflanzen so gut wie möglich aus dem frischen rasen zu bekommen. Hat jemand Tipps für uns oder Erfahrung? Chemie kommt wegen Kind, Hund und Umwelt nicht in Frage.
Vielen Dank schon mal für eure Hilfe.

Hallo

Ich weiß nicht genau, ob du auch das als Problem betrachtest. Falls ja, die Information, dass gerade Löwenzahn sehr wertvoll für die heimische Insektenwelt ist.
Bei Disteln bin ich nicht so genau informiert, habe auch auf Disteln schon recht häufig tatsächlich Distelfinken (Stieglitze) sitzen gesehen.

Viele Grüße

Das stimmt.
Auch bestimmte Schmetterlinge sind ausschließlich auf Disteln angewiesen zur Eiablage.

Aber er möchte ja Rasen haben, keine Wiese.

Man kann eine schwarze Folie auslegen und mind. eine Saison abwarten, dann sollten alle unerwünschten Pflanzenteile abgestorben sein. Wirkung durch Lichtmangel plus Überhitzung durch die schwarze Folie. Danach erst für die Rasensaat/Rollrasen vorbereiten.

MfG
duck313

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Moin,

und dann? 2 Sommer weiter ist wieder alles voller Unkraut! Dann lieber gleich betonieren und grün anstreichen. Keine Energieverschwendung mehr zwecks Rasenmähen, das sind die wahren Umweltschützer.

Gruß
Ralf

@Pummeluff: Falscher Titel. müsste heißen „Umwelt vernichten“.

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Sicher, es fliegen auch neue Samen an, aber aus dem Untergrund sollten keine alten hoch kommen.

Nur leider sind Disteln nicht kompatibel mit nackten Kinderfüßen.

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Das nicht, aber das Kind könnte lernen aufzupassen.
Auch im Urwald mit Giftschlangen etc. wachsen Kinder auf und lernen, mit der Situation umzugehen. Ich finde es ziemlich schädlich, wenn für Kinder immer alles absolut idiotensicher gestaltet wird, so dass sie hinterher ohne überhaupt zu gucken einem mit dem Roller vor die Füße fahren (z. B.).

Klar, die Disteln müsste man natürlich in Schach halten, sonst kann man da gar nicht barfuß laufen, aber hie und da eine Distel schadet meiner Meinung nach nicht. Ich bin früher auch barfuß über Blumenwiesen gelaufen und bin dabei nur einmal von einer Biene gestochen worden (möglicherweise auch mal von einer Distel). Das ist alles Übungssache.

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Ich schlage eine dreigeteilte Versuchsanlage vor, damit Du das beste Vorgehen ausprobieren und davon bitte später berichten kannst:

  1. Weitermachen wie bisher, z. B. Ausgraben und -zupfen.
  2. Mit der Folie abdecken und
  3. mit Roundup die unerwünschten Pflanzen gemäß Anleitung besprühen und abwarten.

Natürlich gibt es Menschen, die einem ein Jahre alten Kind erklären können, daß es in dem Garten, in dem es eigentlich rumrennen und spielen soll, immer vorsichtig einen Fuß vor den anderen setzen muß, weil man aus Umweltgründen Disteln nicht entfernen kann. Das wird natürlich schwierig, weil Disteln halt auch wachsen und stachelige Blätter haben, bevor sie hohe Stengel und Blüten ausbilden, aber dann muß das Kind halt nicht nur einen Fuß vorsichtig vor den anderen setzen, sondern auf den Knien krabbeln, damit es die Disteln auch erspäht, aber wie gesagt: manchen wird das sicherlich gelingen.

Wir hingegen haben den Versuch nach dem ersten Krankenhausbesuch als untauglich verworfen und auf gelegentliche Anwendungen von Banvel M umgestellt.

Auf den restlichen Unsinn mit dem Urwald gehe ich gar nicht erst ein.

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Hallo,

ich würde weiter rupfen, allerdings den Löwenzahn komplett stehen lassen und den Disteln, Brennesseln etc. ein paar Nischen überlassen - wenn Kleinkinder alt genug sind, alleine im Garten rumzuwuseln, sind sie auch alt genug, aus den Piksern zu lernen, dass diese oder jene Ecke mit unfreundlichen Pflanzen bewachsen ist.
Schließlich soll das Kind auch mal Schmetterlinge, Grashüpfer, usw. sehen, die gibts aber nicht auf nacktem, kurzem Rasen.

Gruß,
Paran

Wo steht denn, dass das Kind ein Jahr alt ist?

Darum geht es auch nicht, sondern nur ums aufpassen, wo man hintritt.
Gut, älter als ein Jahr sollte das Kind dann schon sein.

Du schriebst: „Das nicht, aber das Kind könnte lernen aufzupassen.“ Wann lernt ein Kind laufen? Richtig, mit etwa einem Jahr. Also muß man einem ein Jahr alten Kind das richtige Verhalten beibringen - ganz unabhängig vom geschilderten Fall, denn Deine Einlassung war ja generell darauf gemünzt, daß Disteln im Rasen Kindern nicht schaden.

Selbst einem achtjährigen Kind bringt man im übrigen nicht bei, beim Rennen durch bzw. Spielen im Garten, seine so genau im Blick zu haben, daß es nicht auf einen Fremdkörper im Rasen tritt, weil man Disteln bei hinreichend hohem Gras anfänglich, d.h. bevor sie nicht kurz vor der Blüte stehen, gar nicht mal so gut sieht.

Eben, und das geht nun einmal nur, wenn man langsam und konzentriert durch den Rasen latscht. Wenn man rennt, sieht man Disteln „im frühen Stadium“ nicht gut genug.

Ich weiß du möchtest eine einfache Antwort mit einer einfachen Methode, aber ich glaube das mechanische Rupfen ist weiterhin das beste, dass du tun kannst… ich würde es zumindest so machen.

Das muss man dem doch nicht beibringen, das bringen ihm schon die Disteln bei (sofern vorhanden).

Es gibt übrigens eine Art zu laufen, bei der man sein Gewicht nicht direkt voll auf den vorderen Fuß verlagert, so dass man auch noch den Fuß zurückziehen kann.

Außerdem gibt es die Möglichkeit, einen Rasen vorher genau zu untersuchen, und Disteln an besonders störenden Stellen zu entfernen (das können auch achtjährige Kinder, wenn man es ihnen zutraut), oder sich die Stellen zu merken, wo Disteln sind. - Es ist doch der eigene Garten, da kann man sich doch drin auskennen. - Klar, wenn da überall nur gleichlange Grashalme wachsen, dann macht man sowas nicht, wäre ja auch langweilig. Dann muss man etwas interessantere Szenarien eben in Videospielen erleben.

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Du kannst gerne solche Experimente mit Deinen Kindern durchführen. Einmal Krankenhaus hat uns - wie erwähnt - gereicht.

Auch das kannst Du gerne Deinen Kindern beibringen. Wenn unsere laufen, haben sie immer nur eines auf dem Boden und das andere befindet sich in der Luft. Dann wird es schwierig mit dem Zurückziehen.

Auch das kannst Du in Deinem Garten gerne so machen. Disteln wachsen schnell. Wenn man mal drei Tage nicht im Garten war - sei es wegen des Wetters, sei es wegen eines Kurzurlaubes - kann da schon wieder einiges gewachsen sein. Und man sieht sie auch nicht immer so ohne weiteres, gerade, wenn sie die ersten Zentimeter gewachsen sind. Da kann man gar nicht gewährleisten, daß man nicht ein paar übersieht - selbst in einem kleinen Garten von 100 Quadratmetern nicht. Bei größeren geht das schon mal gleich gar nicht.

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Bin mir nicht sicher, ob du dein Problem schon gelöst hast. Anworte aber trotzdem mal mit der Hoffnung, dass du den Tipp noch gebrauchen kannst.

Als meine Eltern neu gebaut haben (große Gartenfläche), hatten wir ein ähnliches Problem. Wir haben nach Recherche Pelargonsäure gefunden. Die Inhalte kommen selber in Pflanzen vor und seien sogar bienenfreundlich. Haben dann noch eine Rückspritze bei Hersteller für Gartentechnik gekauft und los gings…

Hatten keine Probleme. Unkraut war schnell weg… Man muss allerdings aufpassen, das Zeug ist sehr effektiv. Vielleicht kannst du ja noch was mit dem Tipp anfangen.

[Beitrag editiert vom www Team]