Urteil zur Säuglingsbeschneidung

habe ich mir erlaubt die grundsätzliche Frage dazu im Rechtsbrett
nochmal stellen:
/t/absolutheitsanspruch-der-menschenrechte/6908294

Martinus, der - auch wenn er ihren Absolutheitsanspruch
hinterfragt - die Menschenrechte nicht in Frage stellt!

Habe nach längerer Zeit wieder einmal hier herein geschaut, aber zum Thema nur diesen Beitrag gelesen, zu dem ich daher auch gleich auf diesem Brett und nicht am Juristenbrett einen kleinen Denkanstoß hinterlassen möchte.
Ich kopiere dafür der Einfachheit halber einen Kommentar unten dran, den ich aus Anlass eines in Österreich vor einer Weile geplanten und abgehalteten Prostestes gegen „Menschenrechtsverletzungen“ auf den Blog der entsprechenden Aktionistengruppe geschrieben habe.

Mag jeder seine eigenen Schlüsse daraus ziehen. :smile:

Grüße

Gert

Zitat :

Ich schreibe es nun doch noch einmal und ganz langsam, damit auch solche, die schwer von Begriff sind, möglicherweise den Grund für die Aussichtslosigkeit solcher “Aktionen” endlich einsehen und dort ansetzen, wo das eigentliche Problem liegt, aus dem dieses ganze Dilemma in allen seinen Auswirkungen überhaupt erst entstanden ist.

Wie kann man denn gegen die Verletzung so genannter “Menschenrechte” protestieren und dabei übersehen, dass das, was als solche in verschiedenen “Gesetzen” begründet wurde, bereits Schwachsinn der höchsten Kategorie darstellt, der ganz offensichtlich bisher nur keinem aufgefallen zu sein scheint. Und das nämlich deswegen, weil dabei die Voraussetzung, gewissermaßen die conditio sine qua non, was “Mensch” eigentlich sein würde, nicht nur nicht eineindeutig mit erklärt/begründet wird, sondern – noch blödsinniger – sogar der Beliebigkeit freigestellt bleibt!? Wie es wem in welcher „Gesetzesgemeinschaft“ auch immer (“Politiker”, beraten von jeweiligen dafür “legitimierten Experten”) gerade am besten in den Kram passt!?
Und dagegen hat - wenigstens in den – angeblich (!) - schon „aufgeklärten“ Ländern - bisher noch keiner “protestiert”.
Warum eigentlich nicht?

Und es wird anscheinend noch immer nicht bemerkt, dass mit dem bloßen Protest gegen diese bereits blödsinnig definierten “Menschenrechte” den “Gesetzgebern” geradezu die Bestätigung dafür geliefert wird, dass dieses “Gesetz” eh´ so passt!?
Mit der Konsequenz: na, dann munter weiter so, is´ eh´ alles in Ordnung, wenn es im “Gesetzbuch” steht und dieses neben den „Experten“, den „Juristen“ und sonst fast allen auch von den “Protestierer” genauso vertreten und nicht in Frage gestellt wird.

Und in ihren Sonntagsreden – immer vom ORF devotest begleitet – palavern sie dann darüber, wie sehr doch “der Mensch” im Mittelpunkt ihrer Bestrebungen stünde und huldigen sich wechselseitig dafür, wie schön sie doch gesprochen haben.
Wie erst kürzlich von Fischer, Schönborn+Co wieder einmal “zelebriert” wurde.

Das, was sie dann aber in der Praxis tun, ist das genaue Gegenteil davon!
Und die Ausrede für diese Schizophrenie zwischen Reden und Tun ist stets und überall die gleiche: Wir müssen uns leider streng an das “Gesetz” halten!?!?
Somit die angeblichen „Menschenrechte“ munter weiter ständig verletzen!?
Aber dagegen – gegen diese schwachsinnige “Gesetzgebung” – hat hierzulande bisher noch keiner “protestiert”, ausgenommen meine Wenigkeit.

Eigentlich hatte ich ja erwartet, dass sich irgendwer wenigsten einmal dafür bedankt hätte für diesen Hinweis und die Zurverfügungstellung einer ganzheitlichen argumentativen Begründung als Vorschlag für eine entsprechend konstruktive Diskussion darüber, anstatt ihn durch Löschen aus der Diskussion zu halten (“manipulieren”).
Aber das war wohl zu viel erwartet.
Soll mir recht sein.

Das “dicke Ende” kommt erst noch… wenn alles “streng nach dem Gesetz”, statt endlich einmal nach „Hausverstand“ so weiter geht.
G. K.

Zitat Ende