da muß ich mal relativieren: deutsche Unternehmen bauen im Iran Anlagen, aber nicht auf eigene Rechnung, sondern die Auftraggeber sind iranische Unternehmen und staatliche Stellen. Richtige Vertragsgestaltung vorausgesetzt, resultieren für die deutschen Unternehmen aus den Sanktionen insofern keine Verluste im eigentlichen Sinne, sondern allenfalls Umsatzausfälle.
Sie sind auf eine ganz andere Art und Weise durchgeknallt (Schiiten vs. eine Extremform der Sunniten; die Unterschiede sind da um Welten größer als zwischen Katholiken und Protestanten) - und (ich hätte es kaum möglich gehalten, das einmal sagen zu müssen), deutlich weniger extrem.
Es ist dabei fundamental wichtig, den Unterschied zwischen Schiiten und Sunniten und bei Letzteren den Unterschied zwischen Wahhabiten und anderen Sunniten zu verstehen.
Wie meinen? Du warst derjenige, der in den Raum gestellt hat, dass der Iran genauso durchgeknallt/extremistisch sei wie der IS.
Wenn du dich auch nur eine halbe Stunde mit dem Thema Schiiten, Sunniten und Wahhabismus beschäftigst und vielleicht noch eine Viertelstunde jüngere iranische Geschichte dranhängst, weißt du, dass zwischen diesen Richtungen des Islam Welten liegen und dass die im Iran herrschenden (und - unter der Berücksichtigung der gottesstaatlichen Elemente der Verfassung - demokratisch gewählten) Mullahs keineswegs so extremistisch sind wie der IS).