Hi,
bei kurzfristigen Abführproblemen hilft ein Mikrokliss o. ä. aus der Apotheke.
Einfach wie in der Anleitung beschrieben in den Enddarm einführen und auf die Tube drücken. Durch die Flüssigkeit und den Reiz im Enddarm kommt es zur Darmkontraktion und die zusätzliche Flüssigkeit „schmiert“ bei der Entleerung.
Von aussen kann man es mit einem feucht-warmen Bauchwickel versuchen.
Dazu ein Tuch mit warmem Wasser anfeuchten und auswringen, auf den Bauch legen und noch eine Wärmflasche obendrauf. Während der Wickel auf dem Bauch liegt ein Glas Wasser, Tee etc. trinken. Der Wickel sollte mindestens 20 min. verbleiben. Dann auf die Toilette gehen und Zeit lassen .
Wenn du etwas oral einnehmen möchtest empfehle ich Rizinuskapseln. Wirken gut und sind für die Darmflora nicht ganz so schädlich wie chemischen Abführmittel.
Oral eingenommene Abführmittel sind aber nix für den Dauergebrauch - damit ruiniert man sich nur den Darm.
Pflegerische Regel ist: Erst Enddarm abführen…dann orales Abführmittel.
Wenn die Verstopfung ein Dauerproblem ist hilft nur Nahrungsumstellung.
In erster Linie mehr trinken! und dann langsam! die Ballaststoffmenge steigern.
Keine 180° Drehung bei der Ernährungsumstellung - damit kommt der Darm nämlich meistens auch nicht klar und man hat nicht nur Verstopfung sondern auch noch Blähungen.
Verstopfung kann auch durch Schmerzen bei der Entleerung ,durch einen Mangel an Verdauungsenzymen im Dünndarm oder durch eine Engstelle im Darm entstehen - wenn es also ein immer wiederkehrendes Problem ist, sollte man einen Arzt (Hausarzt oder Gastroenterologe) aufsuchen.
viele Grüße
Susanne