Virtueller Speicher

Hallo
Vor einer Weile habe ich mal gelesen, das es Sinnvoll wäre den „Virtuellen Speicher“ NICHT auf die selbe Partition zu legen wo Windows XP ist. Also habe ich ihn ausgelagert und die Minimum und Maximum-Menge auf den selben Wert gestellt, weil auch dieses dort empfohlen wurde (die Größe weiß ich jetzt nicht mehr ganz genau, es war auf jeden Fall etwas über 2GB).
Als Arbeitsspeicher habe ich 2GB DDR 2 800.
Kurz danach machte mein Rechner „Mucken“. Der Systemstart dauerte länger und es gab einen „Dauer-Festplattenzugriff“. Nach einer Woche erinnerte ich mich an die Umstellung des Virtuellen Speichers und machte diesen wieder Rückgängig (Windows verwaltet den Speicher nun selbst).
Die Dauerzugriffe auf die Festplatte sind aber immer noch vorhanden.

Nun würde mich mal interessieren, ob das eine mit dem anderen überhaupt etwas zu tun hat. Die Festplatte ist gerade mal ein halbes Jahr alt und ist eine S-ATA Festplatte. Diese ist in 3 oder 4 Partitionen unterteilt und die anderen Partitionen machen keinerlei Schwierigkeiten (also wenn ich von dort etwas starte, tut es das sofort)

Vielleicht hat ja jemand eine Idee
Gruß
Andreas

Hi

Also meiner Meinung nach bringt das nicht soo viel den virtuellen Speicher auf eine andere Partition zu verlagern.

Anders ist es wenn mann tatsächlich 2 Platten hat, wo auf der einen Win läuft und auf der anderen der virtuelle Speicher angelegt ist.

Man hat zwar dann 2 Platten ständig am rödeln und Lautstärke und abnutzung wären zu bedenken, aber ich denke dann wäre der Festplattenzugriff und das allgemeine Arbeiten angenehmer.

Ich habe da zu diesem Thema auch ma ausprobiert den virt. Speicher komplett abzuschalten, aber da funzten dann einige programme nicht mehr. Kann ja sein das es heute nicht mehr so is, da ich jetzt schon länger Vista hab ; )

Gruß

Hallo Andreas,

Vor einer Weile habe ich mal gelesen, das es Sinnvoll wäre den
„Virtuellen Speicher“ NICHT auf die selbe Partition zu legen
wo Windows XP ist. Also habe ich ihn ausgelagert und die
Minimum und Maximum-Menge auf den selben Wert gestellt, weil
auch dieses dort empfohlen wurde (die Größe weiß ich jetzt
nicht mehr ganz genau, es war auf jeden Fall etwas über 2GB).

Richtwert ist min. 2 x RAM-Speicher

Als Arbeitsspeicher habe ich 2GB DDR 2 800.

also min. 4 GB Auslagerungsdatei

Kurz danach machte mein Rechner „Mucken“. Der Systemstart
dauerte länger und es gab einen „Dauer-Festplattenzugriff“.

hast du die Partition D: VORHER defragmentiert? Falls nicht, kann das möglich sein, da die Auslagerungsdatei nicht am Stück gespeichert wurde. Das macht mehr Probleme, als das es eine Beschleunigung bringt.
Wenn sie zu klein dimensioniert war, ebenfalls!

Nach einer Woche erinnerte ich mich an die Umstellung des
Virtuellen Speichers und machte diesen wieder Rückgängig
(Windows verwaltet den Speicher nun selbst).
Die Dauerzugriffe auf die Festplatte sind aber immer noch
vorhanden.

die Auslagerungsdatei ist aber noch auf D: ?
also immer noch fragmentiert, egal wer sie nun verwaltet!

Nun würde mich mal interessieren, ob das eine mit dem anderen
überhaupt etwas zu tun hat.

ich vermute mal JA, kannst du aber ganz einfach testen:

  • defragmentiere C: (NICHT mit dem Windows Defrag!!!)
  • erstelle eine Auslagerungsdatei wieder auf C:
  • lasse sie von Windows verwalten
  • lösche deine Auslagerungsdatei auf D:
  • prüfe die Plattenzugriffe

Die Festplatte ist gerade mal ein
halbes Jahr alt und ist eine S-ATA Festplatte.

Beispiel: die Benzinpumpe des grade mal 3 Monate alten BMWs war defekt. Das Auto ließ sich nicht mehr starten!

Grüße aus Schönberg (Lübeck)
Wolfgang
(Netwolf)

Hallo
Danke für die Antwort.

hast du die Partition D: VORHER defragmentiert? Falls nicht,
kann das möglich sein, da die Auslagerungsdatei nicht am Stück
gespeichert wurde. Das macht mehr Probleme, als das es eine
Beschleunigung bringt.
Wenn sie zu klein dimensioniert war, ebenfalls!

Ich hatte die Partition vorher nicht defragmentiert.
Ich habe mal gelesen, das man den V-Speicher minimum und Maximum gleich setzen soll (also in meinem Fall wäre das wohl beides 4GB) und DANN zu defragmentieren, so das der V-Speicher einen festen Platz bekommt.

die Auslagerungsdatei ist aber noch auf D: ?
also immer noch fragmentiert, egal wer sie nun verwaltet!

Nein, nein. Die Auslagerungsdatei ist wieder auf der Windows-Partiton (ist bei mir allerdings auf E:smile:

  • defragmentiere C: (NICHT mit dem Windows Defrag!!!)

Womit dann ? Hast du einen Tip ?
(Günstiges Freeware-Tool oder so)

Beispiel: die Benzinpumpe des grade mal 3 Monate alten BMWs
war defekt. Das Auto ließ sich nicht mehr starten!

Das stimmt schon. Aber die anderen Partitionen der Platte haben ja normale Zugriffszeiten.
Ein Festplatten-Tester zeigt auf der besagten Platte eine Temperatur von 49° an und warnt das dies zu hoch sei (werde mir dafür Festplatten-Kühler besorgen) Kann aber auch sein, das dies von dem dauerhaften Zugriff herrührt.

Gruß
Andreas

Hallo Andreas,
die Regel das die Auslagerungsdatei zwei mal so gross sein soll wie der Arbeitsspeicher gilt nur für kleine Arbeitsspeichergrössen. Ich würde die Auslagerungsdatei maximal 512 MB gross machen. Sonst braucht der Rechner ja ewig bis er die 4 GB hin- und hergespeichert hat. Die Auslagerungsdatei auf eine andere Partition zu verlagern macht nur Sinn wenn diese Partition auch auf einer zweiten Festplatte ist. Dadurch wird der Zugriff schneller. Es bringt auch ein bischen was die Auslagerungsdatei in eine Partition am Anfang einer Festplatte zu verlagern. Der Anfang einer Festplatte ist schneller als das Ende.

Gruss soso

Hallo

Ich habe mal gelesen, das man den V-Speicher minimum und
Maximum gleich setzen soll (also in meinem Fall wäre das wohl
beides 4GB) und DANN zu defragmentieren, so das der V-Speicher
einen festen Platz bekommt.

umgekehrt ist es richtig :smile:

Womit dann ? Hast du einen Tip ?
(Günstiges Freeware-Tool oder so)

Ich nutze O&O Defrag, das allerdings kostenpflichtig ist. Was in meinen Augen den Preis auf jeden Fall wert ist!
Eine Freeware kann ich dir leider nicht empfehlen, da ich bisher keine getestet habe :frowning:
Finden kannst du aber einige Programme im I-Net, suche einfach nach: defrag +download +free

Grüße aus Schönberg (Lübeck)
Wolfgang
(Netwolf)

Servus.

Richtwert ist min. 2 x RAM-Speicher

Als Arbeitsspeicher habe ich 2GB DDR 2 800.

also min. 4 GB Auslagerungsdatei

Ob man da so noch stehen lassen kann, weiß ich nicht. Denn der Virtuelle Speicher wächst dann in Summe auf 6GB an – kann das überhaupt noch verwaltet werden!?

Bei 2GB RAM würde ich den Swapspace gleich abdrehen…

mfg.

Hallo Andreas

Vor einer Weile habe ich mal gelesen, das es Sinnvoll wäre…

Wie Du vielleicht schon gemerkt hast, gibt es zu diesem Thema enorm viele verschiedene Meinungen. Und keine ist wirklich völlig falsch.

Ursprünglich war der ‚virtuelle Arbeitsspeicher‘ dazu gedacht, genau das zu erfüllen, was der Name andeutet. Damit im Fall, dass der RAM komplett voll läuft, auf die Festplatte ‚ausgelagert‘ werden kann und somit Probleme im Stil von ‚Nicht genügend Speicher vorhanden‘ vermieden werden. Das war zu Zeiten, als 2MB RAM noch als sehr viel angesehen wurden. Zu dieser Zeit entstanden auch Empfehlungen wie ‚2xRAM‘ und ähnliche.

Heutzutage ist die Auslagerungsdatei eine von mehreren Komponenten der ‚Ressourcenverwaltung‘, mit der ein Betriebssystem versucht, die verfügbaren Ressourcen möglichst intelligent und effizient zu nutzen. Da wird nicht erst dann ausgelagert, wenn der RAM vollzulaufen droht, sondern es wird eigentlich mehr oder weniger permanent geswappt. Dateien, die für das Laden eines Programms benötigt werden, danach aber nicht mehr, die jedoch nicht einfach wieder entfernt (entladen) werden können, werden relativ schnell auf die Festplatte verschoben, damit der RAM für die tatsächlichen Daten, mit denen Du arbeitest, frei bleibt.

Die heutigen Rechner sind hinreichend leistungsfähig und die Ressourcenverwaltung der heutigen Betriebssysteme so komplex und clever, dass man im Normalfall von der ganzen Swapperei kaum etwas mitbekommt. Egal, ob man die Swapdatei mit einer fixen Grösse auf einer eigenen Partition ablegt oder ob man die Verwaltung dem Betriebssystem überlässt. Für den Normalanwender ist daher die Standard-Variante (das Betriebssystem verwaltet das Swapfile) vollauf genügend.

Von der Empfehlung, die Auslagerung komplett abzustellen, würde ich eher abraten. Da kann es zu unvorhersehbaren Problemen kommen, wenn z.B. ein Programm nicht funktioniert, weil es zwingend eine Auslagerung erwartet.

CU
Peter