ich habe letztes jahr an unserem haus angefangen eine
volwärmeschutzdämmung zu kleben. 2 seiten vom haus habe ich
letztes jahr fertig gehabt, in ca. 1 ner woche wollte ich mit
der dritten seite anfangen.
bei der letzten seite handelt es sich um die wetterseite.ich
habe auf der seite gehört das einige stellen vom putz dort
hohl sind also schnappte ich mir hammer und meissel und da
viel mir der ganze kram auch schon quadratmeter weise
entgegen. mir kam jetzt die idee den ganzen putz auf 60qm zu
entfernen und danach die dämmung direkt auf den kalksandstein
zu kleben, wäre aus meiner sicht glaube ich das einfachste.
was meint ihr dazu??? muss ich den kalksandst. irgendwie
vorbehandeln oder so?? vielleicht bekomm ich von euch ja ein
paar tipps…vielen dank manu…
Das machst du ganz einfach:
Du schaust in die Liste der eingeführten technischen Baubestimmungen deines Bundeslandes. Dort findest du nichts über Wärmedämmverbundsysteme. Aha, ein ungeregeltes Bauprodukt also. Deshalb schaust du danach in die Bauordnung deines Bundeslandes. Dort findest du die Verpflichtung, für ungeregelte Bauprodukte vor der Verwendung entweder eine Allgemeine Bauaufsichtliche Zulassung (ABZ) des Deutschen Instituts für Bautechnik zu erwirken oder eine Zustimmung im Einzelfall (ZiE) der obersten Bauaufsichtsbehörde des Bundeslandes.
Zuletzt schaust du in die Bußgeldvorschriften der Bauordnung, informierst dich über die Kosten für ABZ oder ZiE und stellst fest, dass sie jede für sich teurer sind als die komplette Leistung inklusive Putz einem qualifiziertes Fachunternehmen zu beauftragen, das diese Nachweise in der Tasche hat. Wobei die Variante mit dem Bußgeld noch den eher spröden Charme hat, erstens wahrscheinlich schon deswegen zu kommen, weil die fertigestellten Teile der Dämmung mit dem ersten Orkan samt abgelöstem Altputz z. B. die Nachbarhäuser verwüstet (wofür auch keine Elementarschadenversicherung aufkommt), Personenschäden mit einem separaten Strafprozess wegen Baugefährdung nicht ausgeschlossen, und zweitens danach trotzdem und erst recht unter dem wachsamen Auge der Bauaufsichtsbehörde ein Fachunternehmen mit einer Sanierung gemäß den geltenden Bauvorschriften beauftragt werden muss. Wir leben hier schließlich nicht in Taka-Tuka-Land.
Die am Anfang teurere Lösung ist auch im Bauwesen in 98 % aller Fälle am Ende die preiswertere.
Und: Ich liebe ja auch die bunte Welt, in der viele Heimwerker leben, bis was passiert.
smalbop