Wahnsinn! Mir gehts auch um Deutsch 1757

Super Danke,

wieder was gelernt :smile:

Grüße auch vom Hasen

Hallo Elke!

kurze Zusätze:

Ich Johan Christian Hiester

Hiest n er, lese ich.

Ich nicht. Vergleiche mal die Buchstabenkombination nach dem
t mit dem er in sterben und
derowegen. Dort ist es zwar nicht zusammengezogen, aber
sieht im Schriftbild genauso aus.

Also es heisst definitiv Hiester, das weiss ich.

Und hier fehlt am Ende der ersten Seite mindestens eine Zeile.
Da der Satz außerdem kein Ende zu nehmen scheint, nutze ich
die durch das Fehlen dieser Zeile verursachte Zwangspause, um
mal wieder das Feld zu räumen und an die Arbeit zu gehen.

Hier der Link zu den fehlenden Zeilen
http://www.jahroyalsound.de/Will2.pdf

Liebe Grüße
Immo

Grüße vom Hasen

Link zu fehlenden Zeilen
Hier der Link zu den fehlenden Zeilen
http://www.jahroyalsound.de/Will2.pdf

Dritter Teil

Hier der Link […]

Na dann kann ich ja weitermachen!

[…] sollen bey Empfang des Geldes, dem Käuffer, Krafft dieses, Einen gesetzmäßigen [Dind???], und völligen Besitz, Geben … ferner: Wan Alle meine gesetzmäßige Schulden, Bezahlt, und meine Tochter Polly ihr aussteuer hat, Was dan, und alsdan, noch übrig ist vom fahren[den], und Liegenden Vermögen, daß soll in Gleiche Theile, zu und, Unter meine Sieben Kinder getheilt, Nämlich vertheilt werden, zu ihrem Ewigen [Eutum?], oder den Gesetzmäßigen Erben, von meine ersagten Sieben Kinder, Und Endlich Ernene ich Hier-mit, Bestelle und Erkläre Meine Beide Werthe Söhne Johannes Hiester von (Exeter Township,) und Isaac Hiester, (wohnhaft bey mir in meinem Haus) als Meine Executoren dieses meines letzten willen und testaments und wiederrufe Hiermit alle andern willen und vermachtnisse welche ich zuvor gemacht habe und Erkläre dieses und Kein anderer als meinen letzten Willen und Testament Zu zeugniß wovon ich meine Handschrifft und mein Siegel den vierz[ehn-]ten Tag December im Jahr unseres Heilandes Ein Tausend acht hundert und Sechs und zwanzig Hinzu gesetzt habe.
Unterschrieben Gesiegelt verkündiget und Erklart Von dem Gemeldeten Johan Christian Hiester als und für seinen letzten Willen und Testament in unserer gegenward
Das word (Nächst Kommend) war vor unserer unterschreibu[n]g geschrieben zwieschen die zeilen.

Dann folgen die Unterschriften, und alles, was danach kommt, ist auf englisch und in lateinischer Handschrift verfasst. (Die kann ich nicht so gut lesen, aber vielleicht hast Du das ja auch schon selbst entziffert.)

Wie kamst Du eigentlich auf 1787? Im Text steht doch 1826, also 40 Jahre später!

Liebe Grüße
Immo

1 Like

Hab so gut ich konnte angefangen den Text inklusive den fehlenden Zeilen zu entziffern.

weiterführend nach der Vorarbeit von Voketis zweitem Teil

Käufer ___________ ___________ gesetzmäßigen_________ und völligem Besitz geben. Ferner sollen alle meine gesetzmäßigen Schulden bezahlt, und meine Tochter
Polly ihre Aussteuer hat. Was dann und als von noch übrig ist, fahrendes und liegendes Vermögen, das soll in gleichen Teilen zu und unter meinen Sieben (9?) Kindern aufgeteilt, nämlich ___________ . Zu ihrem ewigen Guthem oder gesetzmäßigen Erben von meinen [ersagten?] sieben Kindern. Und endlich [ernenne?] ich hier-mit _________ und erkläre meine beiden [werthe?] Söhne Johan Hiester von (Exeter Township) und Isaac Hiester (wohnhaft bei mir in meinem Haus) als meine Executoren dieses meines letzten Willen und ____________ und [wiederufn?]
Hiermit allen anderen…

ah danke :smile:
Es ist von sieben Kindern die Rede, obwohl ich laut seinen Angaben 9 zähle…könnt ihr das Bestätigen???

Grüße und dickes Danke

Hier der Link […]

Na dann kann ich ja weitermachen!

Sieben Kinder getheilt, Nämlich vertheilt werden, zu ihrem
Ewigen [Eutum?],

Gutem?? vielleicht

Wie kamst Du eigentlich auf 1787? Im Text steht doch 1826,
also 40 Jahre später!

ne 1757 war´s, das ist das Geburtsjahr dieses Großvaters, sorry hatte ich nicht erläutert

Liebe Grüße
Immo

Hallo Hase!

Es ist von sieben Kindern die Rede, obwohl ich laut seinen
Angaben 9 zähle…könnt ihr das Bestätigen?

Ganz und gar nicht! Der werte Ahn hatte 3 Töchter: Polly, Catharina und Susanna; sowie 4 Söhne: Johan(nes), Isaac, Joseph und Daniel. Gibt sieben.

Zudem werden im Text noch genannt: die Gatten Catharinens (Jonas) und Susannens (Samues) sowie letzteren Paares Söhne: Isaac, Ruben und Jacob.

„Guthem“ steht da übrigens keinesfalls, das E ist genauso klar erkennbar wie das zweite u, da steht wirklich Euthum (oder vielleicht noch Eichtum). (Ich vergaß bei meiner Übertragung das h nach dem t.)
Bedeuten muss es „Eigent(h)um“, das wird aus dem Kontext klar.

Nur bei dem „Dind“ hab ich überhaupt keine Ahnung, was das heißen soll.

Liebe Grüße
Immo

Hallo Hase!

Es ist von sieben Kindern die Rede, obwohl ich laut seinen
Angaben 9 zähle…könnt ihr das Bestätigen?

Ganz und gar nicht! Der werte Ahn hatte 3 Töchter: Polly,
Catharina und Susanna; sowie 4 Söhne: Johan(nes), Isaac,
Joseph und Daniel. Gibt sieben.

Später im Text werden „Meine vier Söhne als Johan, Isaac, Joseph, und Daniel, sein,“ und da sind 2 neue Nahmen dabei Johan & Daniel

Zudem werden im Text noch genannt: die Gatten Catharinens
(Jonas) und Susannens (Samues) sowie letzteren Paares Söhne:
Isaac, Ruben und Jacob.

Nur bei dem „Dind“ hab ich überhaupt keine Ahnung, was das
heißen soll.

Ich tippe auf Kind dann macht es auch Sinn

Liebe Grüße
Immo

Hallo Hase!

Also, so kommen wir nicht weiter mit den Kindern des alten Hiester: Wenn ich Dir dessen Kinder zusammenfasse und dazu schreibe:

sowie 4 Söhne: Johan(nes), Isaac,
Joseph und Daniel.

Dann brauchst Du nicht dieselben vier Namen

Später im Text werden „Meine vier Söhne als Johan, Isaac,
Joseph, und Daniel, sein,“

aufzuführen mit der Bemerkung:

und da sind 2 neue Nahmen dabei
Johan & Daniel

Johan und Daniel waren in meiner Aufzählung ja von Anfang an dabei. Wo hast Du nun noch zwei andere Söhne gesehen, die ich Dir nicht aufgezählt habe?

(Johan und Johannes ist dieselbe Person, so wie es ja auch heutzutage noch völlig üblich ist, William zu Bill abzukürzen – und dies selbst auf wichtigen offiziellen Dokumenten wie Einreisepapieren, was dann im Ausland Probleme macht, worüber sich die Amerikaner dann wundern und Bill [William] Bryson in seinem Buch Neither Here nor There: Travels in Europe (dt. u.d.T. Streifzüge durch das Abendland: Europa für Anfänger und Fortgeschrittene) so wunderbar berichtete.)

Nur bei dem „Dind“ hab ich überhaupt keine Ahnung, was das
heißen soll.

Ich tippe auf Kind dann macht es auch Sinn

Was macht da bitte Sinn? Er schreibt, die Exekutoren sollen sein liegendes Gut (d.h. Immobilien) in den nächsten drei Monaten an den Meistbietenden versteigern und ihm dieses (Gut) sofort nach Erhalt des Geldes zu ewigem Kind [???] und Eigentum überlassen.
Der Satz stimmt hinten und vorne nicht. Da finde ich Elkes Vorschlag einleuchtender.

Liebe Grüße
Immo

Ich weiß zwar nicht, warum Elke ihren Beitrag wieder entfernt hat (ich hab ihn in meinem E-Mail-Postfach noch gelesen), aber sie schrieb, dass sie „Died“ statt „Dind“ lese. (Gut, soweit war ich auch schon, aber da kam ich auch nicht weiter.)
„Died“ können nun wiederum eine kreative Schreibung von „deed“, dem englischen Begriff für eine „Übertragungsurkunde“, darstellen. Der Satz, die Exekutoren sollen dem Käufer sofort nach Erhalt des Geldes eine gesetzmäßige Übertragungsurkunde und völligen Besitz geben, ist jedenfalls sinnvoller, als dass sie ihm einen gesetzmäßigen Kind und völligen Besitz geben.

Liebe Grüße
Immo

Ich weiß zwar nicht, warum Elke ihren Beitrag wieder entfernt
hat

Ich wurde unsicher :smile:
died = deed war mir etwas weit hergeholt.
Jetzt wanke ich wieder …

Gruß
Elke