Mission der Religionswissenschaft
Hallo Werner,
Bildung ist sicher ein Faktor der etwas bewirken kann und
insofern auch Religionswissenschaft die das gegenseitige
Verstehen aber auch das verstehen der eigenen Religion
fördert.
Da sind wir ja näher beieinander, als ich gedacht hätte!
Wäre es darüber hinaus nicht auch von Nutzen, wenn Religionswissenschaft auch die Emanzipation der Menschen von Religion förderte?
Martinus hat mir da ja unlängst in diesem Zusammenhang eine (eigenmächtige?) Neudefinition des Fachs vorgeworfen.
/t/die-weltreligionen-und-ihre-propheten/5154234/57
Aber so neu ist das ja gar nicht. Auf Wikipedia liest man ja auch:
„Soweit Religionswissenschaft an theologischen Fakultäten angesiedelt ist, wird sie oft im Sinne von Missionswissenschaft (, …) als Hilfsdisziplin betrachtet.”
Nun würde ich persönlich Religionswissenschaft dort zwar nie ansiedeln (man will ja den Bock nicht zum Gärtner machen), aber der Gedanke der Mission gefällt mir auch.
Ich fürchte jedoch gegen die Unvernunft von Menschen und ihre
"dunklen Triebe" kann nichts vollkommene Sicherheit bringen.
Ja, da ist man letztlich nie vor gefeit, das ist klar, aber deshalb sollte Religionswissenschaft doch die Hände nicht in den Schoß legen und alles nur mit Interesse verfolgen, was an religiös motivierten Gräueln in der Welt passiert.
Die Onkologie betreibt man ja auch nicht aus bloßem Interesse, sondern primär mit dem Zweck, den Krebs zu besiegen.
Gruß Gernot