Wann hört dieser Religionswahnsinn endlich auf?

Hallo an alle!

Sind wir eigentlich schon alle derart abgestumpft? Meldungen wie die folgende sind inzwischen ganz normal geworden und wir nehmen sie fast gar nicht mehr wahr!

http://www.tagesschau.de/multimedia/video/video50361…

Ich würde auch von diesem Forum gerne wissen, was Religionswissenschaft unternehmen kann, damit solcher Schwachsinn weltweit endlich aufhört und die Menschen vernünftig werden.

Gruß Gernot

Hallo,

Ich würde auch von diesem Forum gerne wissen, was
Religionswissenschaft unternehmen kann, damit solcher
Schwachsinn weltweit endlich aufhört und die Menschen
vernünftig werden.

Bildung ist sicher ein Faktor der etwas bewirken kann und insofern auch Religionswissenschaft die das gegenseitige Verstehen aber auch das verstehen der eigenen Religion fördert.
Ich fürchte jedoch gegen die Unvernunft von Menschen und ihre „dunklen Triebe“ kann nichts vollkommene Sicherheit bringen.

Gruß
Werner

Hallo

Sind wir eigentlich schon alle derart abgestumpft? Meldungen
wie die folgende sind inzwischen ganz normal geworden und wir
nehmen sie fast gar nicht mehr wahr!

Das ist wahr. Die Überflutung mit Informationen führt oft genug zur Abstumpfung. Früher gab es solche Ereignisse auch zu hauf, aber man erfuhr nichts davon, daher war es bemerkenswerter, wenn so etwas in der Nähe geschah.

Ich würde auch von diesem Forum gerne wissen, was
Religionswissenschaft unternehmen kann, damit solcher
Schwachsinn weltweit endlich aufhört und die Menschen
vernünftig werden.

Also ich würde sagen:
1.) Menschen sind nicht vernünftig. speziell die, die sich für vernünftig halten.
2.) Warum glaubst Du, dass die Religion an so einem Verhalten Schuld ist? Menschen haben immer nach Pseudo-Erklärungen gesucht, um sich so zu verhalten. Vor 100 Jahren war z.B. die Philosophie des Anarchismus gerade in Mode und Menschen haben deswegen Bomben gelegt.

Das Ganze hat wenig mit Religion zu tun, sondern eher mit dem Macht- und Ausgrenzungswillen von Menschen. Die Bombenleger der Taliban, und gerade die Selbstmordattentäter kommen doch größtenteils aus benachteiligtem Umfeld mit niedriger Bildung.

Insofern ist Bildung und Hebung des allgemeinen sozialen Niveaus das beste Mittel, um solches Verhalten zu bekämpfen, aber auch diesem Mittel sind Grenzen gesetzt und es ist nicht immer wirksam, wie die Geschichte der RAF zeigt.

Gruß
Thomas

Mission der Religionswissenschaft
Hallo Werner,

Bildung ist sicher ein Faktor der etwas bewirken kann und
insofern auch Religionswissenschaft die das gegenseitige
Verstehen aber auch das verstehen der eigenen Religion
fördert.

Da sind wir ja näher beieinander, als ich gedacht hätte!

Wäre es darüber hinaus nicht auch von Nutzen, wenn Religionswissenschaft auch die Emanzipation der Menschen von Religion förderte?

Martinus hat mir da ja unlängst in diesem Zusammenhang eine (eigenmächtige?) Neudefinition des Fachs vorgeworfen.
/t/die-weltreligionen-und-ihre-propheten/5154234/57

Aber so neu ist das ja gar nicht. Auf Wikipedia liest man ja auch:

Soweit Religionswissenschaft an theologischen Fakultäten angesiedelt ist, wird sie oft im Sinne von Missionswissenschaft (, …) als Hilfsdisziplin betrachtet.



Nun würde ich persönlich Religionswissenschaft dort zwar nie ansiedeln (man will ja den Bock nicht zum Gärtner machen), aber der Gedanke der Mission gefällt mir auch.

Ich fürchte jedoch gegen die Unvernunft von Menschen und ihre
"dunklen Triebe" kann nichts vollkommene Sicherheit bringen.


Ja, da ist man letztlich nie vor gefeit, das ist klar, aber deshalb sollte Religionswissenschaft doch die Hände nicht in den Schoß legen und alles nur mit Interesse verfolgen, was an religiös motivierten Gräueln in der Welt passiert.

Die Onkologie betreibt man ja auch nicht aus bloßem Interesse, sondern primär mit dem Zweck, den Krebs zu besiegen.

Gruß Gernot

Hallo Thomas!

Das Ganze hat wenig mit Religion zu tun, sondern eher mit dem
Macht- und Ausgrenzungswillen von Menschen. Die Bombenleger
der Taliban, und gerade die Selbstmordattentäter kommen doch
größtenteils aus benachteiligtem Umfeld mit niedriger Bildung.

War nicht gerade das Swat-Tal in Pakistan eine Region, bekannt als die Schweiz Pakistans, in der insbesondere der Tourismus blühte? Ausgerechnet in dieser Region, die doch alle Voraussetzungen hat wirtschaftlich zu gedeihen, haben sich aber die Taliban mit ihrem merkwürdigen Konzept von Bildung breitgemacht.
http://de.wikipedia.org/wiki/Swat_%28Distrikt%29

Insofern ist Bildung und Hebung des allgemeinen sozialen
Niveaus das beste Mittel, um solches Verhalten zu bekämpfen,
aber auch diesem Mittel sind Grenzen gesetzt und es ist nicht
immer wirksam, wie die Geschichte der RAF zeigt.

… möglicherweise eine ganz ähnliche Geschichte! Gerade deshalb sollte man den ideologischen Kampf nicht scheuen!

Gruß Gernot

Hallo,

War nicht gerade das Swat-Tal in Pakistan eine Region, bekannt als die Schweiz Pakistans, in der insbesondere der Tourismus blühte? Ausgerechnet in dieser Region, die doch alle Voraussetzungen hat wirtschaftlich zu gedeihen, haben sich aber die Taliban mit ihrem merkwürdigen Konzept von Bildung breitgemacht.

Genau diese Dinge wollen Terroristen ja auch treffen! Sie wollen vorhandene Strukturen destabilisieren und zerstören. Nachdem Pakistan und die USA wieder gemeinsam verstärkt gegen die Taliban kämpfen, war es ja nur eine Frage der Zeit, dass sowas passiert.

Insofern ist Bildung und Hebung des allgemeinen sozialen Niveaus das beste Mittel, um solches Verhalten zu bekämpfen, aber auch diesem Mittel sind Grenzen gesetzt und es ist nicht immer wirksam, wie die Geschichte der RAF zeigt.

Beispiel: Die Bildung im D der 20er Jahre war hoch. Trotzdem haben die Nazis soviel Anhänger gefunden. Und sie wurden eher von den gehobenen Schichten als von der Arbeiterschicht unterstützt!

Auch wird man Religion schwerlich für all das verantwortlich machen können, auch wenn Religion häufig als Grundlage herhalten muss. Religion und die Aussagen in ihren „weisen Büchern“ lassen sich halt beliebig hin und her deuten.
Denke nur dran, dass Selbstmord - auch bei Attentätern! - im Islam (und den meisten anderen Religionen) verboten ist. Im Islam zieht Selbstmord die ewige Verdammnis nach sich. Bemerkenswert ist, dass man über diese Aussage des Koran überhaupt nicht diskutieren kann (im Gegensatz z.B. zum Dschihad). Daher haben auch die berühmt-berüchtigten Assassinen im Mittelalter bei ihren Attentaten immer nur das Opfer getötet, nicht sich selbst. Das geschah dann durch andere, da sie meist keine Chance hatten, nach dem Attentat zu entkommen, dieses auch gar nicht wollten.

Gruss
Laika

Hallo !

Die verschiedenen Religionen sind nur die Ursache/Anfang. Danach kommt die Entfremdung. Keine Gruppe weiß, was die andere will. Vermutet aber das Schlimmste und daraus folgt dann der Hass.
In Wirklichkeit ist das völlige Unwissenheit gegenüber den Anderen, das macht die Anderen gefährlich.

mfgConrad

Hallo Gernot,

Ich würde auch von diesem Forum gerne wissen, was
Religionswissenschaft unternehmen kann, damit solcher
Schwachsinn weltweit endlich aufhört und die Menschen
vernünftig werden.

Pflichtlektüre der Kritischen Schriften Kants?!

Im Ernst.
Solange Menschen Menschen sind, wird so was, unabhängig von irgendwelchen institutionalisierten Religionen, passieren.
Denn der Mensch ist nicht vernünftig. Vielleicht ein paar Exemplare, aber die große Masse ist instinktgelenkt.

Ich bin leider etwas skeptisch, was die Dicke der Schicht betrifft, die uns scheinbar zivilisierten Menschen von der Barbarei trennt. Es gibt leider viel zu viele Beispiele, auch aus jüngster Zeit.

Es gibt auch genügend Beispiele, wo atheistische Systeme nicht gerade durch Humanismus leuchteten.

Gandalf

Soweit Religionswissenschaft an theologischen Fakultäten
angesiedelt ist, wird sie oft im Sinne von
Missionswissenschaft (, …) als Hilfsdisziplin betrachtet.

Richtig - _Hilfs_disziplin. Nicht die Religionswissenschaft alleine führt zu einer Einschätzung einer Religion. Vielmehr sind es ihre Erkenntnisse (über Lehre, Organisationsform, Geschichte… einer Religion, -sgemeinschaft, Gruppe…), mit deren Hilfe dann auf Grund der eigenen theologischen Standpunke eine Einschätzung der Religion vorgenommen wird.

Das ist etwas anderes als der von mir kritisierte Versuch, die Religionswissenschaft an sich als eine Wissenschaft zu definieren, die zum Ziel habe, einen Stellenwert von Religion zu belegen.

Gruß, Martinus…

P.S: Daß sich aus der Verbindung der eigenen Weltanschauung und der Erkenntnisse der Religionswisschenschaft dann möglicherweise das Bedürfnis ergibt, missionarisch tätig zu werden („Missionswissenschaft“), ist ein ganz normaler Vorgang, der auch hier im www tagtäglich beobachtet werden kann.

Glaube und Wissenschaft

Ich würde auch von diesem Forum gerne wissen, was
Religionswissenschaft unternehmen kann, damit solcher
Schwachsinn weltweit endlich aufhört und die Menschen
vernünftig werden.

Nur am Rande - mit Wissen hat all das wohl nur bedingt tun, eher mit Vermutungen und persönlichen Meinungen.

Meine Meinung: Die Religionswissenschaft kann dazu kaum etwas beitragen. Ihre Aufgabe ist alleine die Analyse eines Ist-Zustandes. Sie kann damit vielleicht Außenstehende informieren und schockieren. Letztlich muß sie aber rational bleiben.
Die Frage nach einem Gott, göttlichen Wesen… können wir aber (wenigstens heute) nicht rational beantworten, da sie sich letzten Endes immer unserer Beweisbarkeit entzieht. Man kann nur für sich das eine für wahr, das andere für unwahrscheinlich halten.

Wenn ich als Christ sehe, welch Unrecht vermeintlich „in Gottes Namen“ geschieht, tut mir das weh. Aber ebensowenig, wie ich meinen Führerschein abgebe, nur weil Idioten auf der Landstraße tödliche Verkehrsunfälle verursachen, würde ich meinen Glauben verleugnen, nur weil Idioten Gott (bewußt oder unbewußt) zum Werkzeug ihres Hasses oder ihrer Politik machen. Der Liste der religiös begründeten Unrechtstaten läßt sich eine sicher ähnlich lange Liste von Unrecht zur Seite stellen, das in überzeugt atheistischen Staaten verübt wurde. Und die Haßkampagnen überzeugter Atheisten, die z.T. auch hier im www zu lesen sind, zeigen in meinen Augen, daß auch Nicht-Glauben nicht das alleinige Heil der Welt zu sein scheint.

Und solange nicht einmal objektiv erwiesene und anerkannte Tatsachen (z.B. Rauchen schadet der Gesundheit; Übergewicht ist lebensbedrohlich…) allgemein überzeugen können (die Zahl der Übergewichtigen steigt in Deutschland zur Zeit an), würde ich mir in einem Bereich der persönliche Überzeugungen, die allesamt weit jenseits des Beweisbaren liegen, keine größeren Einsichten erwarten - auch wenn es traurig ist.

Gruß, Martinus…

Ich empfehle dir das Buch von Bassam Tibi:

1999: Kreuzzug und Djihad. Der Islam und die westliche Welt. München: Bertelsmann. ISBN 3570003809 Buch anschauen.

Hallo El Borbah!

Ich empfehle dir das Buch von Bassam Tibi:

1999: Kreuzzug und Djihad. Der Islam und die westliche Welt.

München: Bertelsmann. ISBN 3570003809 Buch anschauen.

Bassam Tibi kenne ich aus Funk und Fernsehen und er hat dort auf mich bisher immer einen sehr vernünftigen Eindruck gemacht.

Aber mein Thema iat ja gar nicht das Verhältnis von Christentum und Islam zueinander, sondern das von Religion auf der einen und Atheismus auf der anderen Seite.

Was schreibt Herr Tibi denn da so? Vielleicht dass Kreuzzug und Djihad im Grunde genommen dasselbe sind? Das wäre nämlich auch meine These!

Möglicherweise führe ich auch so eine Art Kreuzzug oder Djihad, wenn ich den Atheismus so stark propagiere. Bestimmt verletze ich auch Leute dabei, gewiss, aber ich bringe niemanden um! Mir ist auch sonst keiner bekannt, der um den Atheismus durchzusetzen je Leute umgebracht hätte.

Es gibt zwar Beispiele wie Stalin und Pol Pot aber ich unterstelle, dass es denen auch immer nur wie den „Heiligen Kriegern” um Macht und nicht um Emanzipation ging.

Die hier:
http://www.ex-muslime.de/
finde ich richtig Klasse!

Gruß Gernot

Möglicherweise führe ich auch so eine Art Kreuzzug oder
Djihad, wenn ich den Atheismus so stark propagiere. Bestimmt
verletze ich auch Leute dabei, gewiss, aber ich bringe
niemanden um! Mir ist auch sonst keiner bekannt, der um den
Atheismus durchzusetzen je Leute umgebracht hätte.

Sind Dir Namen wie Stalin, Robespierre etc. etc. schon mal untergekommen…?

Hallo Armin,

Sind Dir Namen wie Stalin, Robespierre etc. etc. schon mal
untergekommen…?

Erwähnte ich solche nicht gerade selbst? Hatten diese Personen jemals etwas mit Emanzipation zu tun?

Gruß Gernot

Hallo Laika,

Denke nur dran, dass Selbstmord - auch bei Attentätern! - im
Islam (und den meisten anderen Religionen) verboten ist. Im
Islam zieht Selbstmord die ewige Verdammnis nach sich.

Ach wirklich? Ich Dummerchen, ich dachte doch tatsächlich, dass Selbstmordattentäter in der Therorie des Islam auch noch mit 72 Jungfrauen belohnt werden, die sie dann poppen können!

http://www.youtube.com/watch?v=LxZXQerkrJE

Da muss ich mich wohl verhört haben.

Gruß Gernot

Der Liste der religiös begründeten Unrechtstaten läßt sich eine sicher ähnlich lange Liste von Unrecht zur Seite stellen, das in überzeugt atheistischen Staaten verübt wurde.

Das Problem ist nur, dass - beschränken wir uns mal auf das christliche Europa der, sagen wir, letzten 1000 Jahre - die Deutungshoheit aller gesellschaftlichen Dinge von der christlichen Kirche ausging und mit ihrem Segen unterfüttert, begründet und gefördert wurde:

  • Das Faustrecht im Mittelalter ist sprichwörtlich.
  • Kreuzzüge - „Gott will es!“ - Massaker der schlimmsten Art auf dem Weg dahin und dann in Jerusalem. Saladin war da erheblich „humaner“.
  • Kampf gegen und nahezu vollständige Ausrottung der Katharer in Südfrankreich.
  • Eroberung des Ostens durch die Kreuzritter.
  • Die Reden Luthers über die Juden und über die aufständischen Bauern der Bauernkriege (die bekanntlich aus purer Not entstanden).
  • 30-jähriger Krieg - ein Religionskrieg, der ganze Landstriche in D entvölkert hat.
  • Foltermethoden wie Rädern, Vierteilen, Teeren, Federn usw., das Verbrennen bei lebendigem Leib.
  • Die unzähligen Kriege, die die europäischen Nächstenliebenden gegeneinander geführt haben. Lies Paul Kennedys „Aufstieg und Fall der großen Mächte“. Krieg nahezu Dauerzustand, nur unterbrochen durch (finanzielle) Erschöpungspausen.
  • Versklavung und Ausrottung der Völker in Afrika und Nord- und Südamerika - alles mit vorgehaltener Monstranz. Wie war das bei den Indianern: Da kamen jemanden (kein Kirchenmann!) Bedenken, dass man doch so nicht mit ihnen umgehen kann, „das sind halt Wesen zwischen Mensch und Tier“ … das Morden konnte fröhlich weitergehen, keine Kirche ist eingeschritten, Gott auch nicht.
  • „Gott mit uns“ stand auf den Koppelschlössern des 1. WK.
  • Kein im christlichen Glauben stehender Deutscher kann, ohne der guten und sauberen Sache des Freiheitskampfes der deutschen Nation gegen den jüdischen antichristlichen Weltbolschewismus untreu zu werden, die staatlichen Maßnahmen gegen die Juden im Reich, insbesonder [sic] die Einziehung jüdischer Vermögenswerte bejammern. [sic!] Und den maßgebenden Vertretern von Kirche und Christentum im Auslande müssen wir ernstlich zu bedenken geben, daß der Weg zur jüdischen Weltherrschaft stets über grauenvolle Leichenfelder führt.
    Quelle: Kirchliches Amtsblatt für Mecklenburg, Jahrgang 1938.

Ach, es ist so unsäglich! Was da alles im Namen Gottes (zugegeben nicht nur des christlichen) geschehen ist - da haben die Atheisten noch immensen Nachholbedarf.

Gruss
Laika

  • es bisher erheblich weniger „atheistische Staaten“ gab

Hi,

Ich würde auch von diesem Forum gerne wissen, was
Religionswissenschaft unternehmen kann, damit solcher
Schwachsinn weltweit endlich aufhört und die Menschen
vernünftig werden.

Wissenschaft systematisiert und erklärt. Ändern müssen sich die Leute schon selber.

Gruß
Torsten

odium generis humani
Hallo Gernot,

Sind wir eigentlich schon alle derart abgestumpft? Meldungen
wie die folgende sind inzwischen ganz normal geworden und wir
nehmen sie fast gar nicht mehr wahr!

wir sind doch schon damit aufgewachsen! Nachrichten,
Jahresrückblicke, Geschichtsunterricht etc.
Nichts als Hass, Gewalt, Krieg, Mord…
Selbst die Freizeit verbringt man gern mit Krimi,
Thriller, Horror, Mord oder Killerspielen.

Ich würde auch von diesem Forum gerne wissen, was
Religionswissenschaft unternehmen kann, damit solcher
Schwachsinn weltweit endlich aufhört und die Menschen
vernünftig werden.

Du reduzierst und delegierst ein komplexes Problem
menschlicher Existenz. Die Religionswissenschaften
könnten höchstens zur Selbstauflösung aufrufen,
wollten sie religiös motivierte Gewalt beenden,
die spezielle Ursache könnte man so sehen:

http://books.google.de/books?id=czoW1dLYvowC&pg=PA20…

Nach Nietzsches Definition:

http://www.textlog.de/19746.html

Gott statt Religion.

Ob damit der menschliche Hass und die Gewalt, diese
Unfähigkeit zu vernünftigem Verhalten beendet würde,
glaubst du doch wohl selbst nicht!?
Es ist ein grundsätzliches Problem,

Fromm sieht das beispielsweise so:

http://www.amazon.de/Anatomie-menschlichen-Destrukti…

Und spätestens nach einer solchen grundsätzlich und
allgemeingültigen Lektüre müßte dem geneigten
Leser ein Licht aufgehen, sich selbst kritisch
hinterfragen, die eigene Spannung, zwischen
Kontrollsucht und Zerstörungswahn hinterfragen.

Genau diejenige, die man auch bei deinen statements
findet. Deiner Aggression gegen die Religionen.
Wir und ich nehme mich da natürlich nicht aus,
es ist nicht speziell gegen dich gerichtet,
tragen diese Destruktivität in uns, jeder von uns!
Und jeder findet oder sucht ein Ventil, eine
Projektionsfläche. Die einen die Gläubigen,
die anderen eben die Ungläubigen.

Egal aber wie wir es drehen und wenden wir werden
selbst daran zugrunde gehen. Freund Thanatos
übergeht keinen, selbst die besten und edelsten
nicht.

Rational werden wir diese Problem kaum bewältigen,
das einzige was möglich wäre, scheint mir ein
evolutionärer Quantensprung. Der Mensch in
seinem jetzigen Reifezustand steht dem ganzen
Daseinsdilemma hilflos gegenüber. Er kann
höchstens beten und das willst du ihnen
austreiben!

Gruß
Sun Tsu

Märtyrer und Suizidanten

Ach wirklich? Ich Dummerchen, ich dachte doch tatsächlich,
dass Selbstmordattentäter in der Therorie des Islam
auch noch mit 72 Jungfrauen belohnt werden, …
Da muss ich mich wohl verhört haben.

Meines Wissens ist im Koran von „Märtyrern“ die Rede - also von Menschen, die für ihren Glauben getötet werden. Sich selber (und sei es aus Glaubensüberzeugung) umzubringen wäre davon dann (in der Theorie des Islam) nicht gedeckt.

Gruß, Martinus…

Hall Torsten,

Wissenschaft systematisiert und erklärt. Ändern müssen sich
die Leute schon selber.

Das heißt allen Ernstes, dass Religionswissenschaft für dich erst einmal ein Selbstzweck ist?

Was ist an den bloßen Hirngespinsten, die sich Menschen ausdenken, eigentlich so interessant, dass man sie wissenschaftlich unter die Lupe nehmen müsste, es sei denn, diese Hirngespinste machten die Menschen krank und man betriebe die Wissenschaft, um ein Mittel dagegen zu finden?

Ich bin mir bewusst, diesen Vorwurf könnte man auch der wissenschaftlichen Betrachtung von Kunst machen. Ich denke aber, dass auch die Kunst ein Ausdruck unserer Befindlichkeit ist und dass die (wissenschaftliche) Auseinandersetzung mit ihr zu unserer Genesung beiträgt.

Deshalb und nur deshalb befassen wir uns damit wissenschaftlich , und nicht, weil wir das alles so pittoresk und schön fänden!

Gruß Gernot