Was entsteht wenn man Säuren verbindet

Hallo,
was entsteht wenn mann organische Säure mit nicht organischen Säuren verbindet.
Es geht mir um Magenübersäuerung,und ob bei Einnahme von Obstessig (verdünnt mit Wasser) eine Basische Verbindung zustande kommt.
Vielen Dank im Voraus
meddymimi

Hallo,

was entsteht wenn mann organische Säure mit nicht organischen
Säuren verbindet.

Diese Frage könnte man dir vielleicht im Brett Chemie beantworten.

Es geht mir um Magenübersäuerung,und ob bei Einnahme von
Obstessig (verdünnt mit Wasser) eine Basische Verbindung
zustande kommt.

Vielleicht liefert dir diese Seite einige Antworten:
http://www.zentrum-der-gesundheit.de/saure-und-basis…

Zu Obstessig kann ich leider nichts sagen.

Gruß,
p+p

Moin,

was entsteht wenn mann organische Säure mit nicht organischen
Säuren verbindet.

Ein Gemisch einer organischen und einer anorganischen Säure.
Je nach Hygroskopie einer der Partner und dem Wassergehalt der Mischung kann eine der Säuren (zum Teil) in das korespondierende Anhydrid überführt werden.

Es geht mir um Magenübersäuerung,und ob bei Einnahme von
Obstessig (verdünnt mit Wasser) eine Basische Verbindung
zustande kommt.

Ähm, so was fragst Du jetzt besser im Brett ‚Esoterik‘
Mit Chemie hätte so was erst mal nichts zu tun.

Allerdings ist folgendes zu bedenken:
Man kann auch Substanzen die (Bronsted)Säuren sind in einigen Fällen dazu bringen als Base zu fungieren, es bedarf dann allerdings sog. Supersäuren, die man aber nicht wirklich im Leib haben möchte.

Gandalf

OT was ist das für eine ernährungslehre?

http://www.zentrum-der-gesundheit.de/saure-und-basis…
mittel.html

Hi

Mal abgesehen davon dass ich als Naturwissenschaftler eine andere Auffassung von „Säure“ und „Base“ habe, als die Macher dieser Homepage…

dieses Basen-Säure-Ernährungsgedönse hab ich hier im Forum jetzt schon öfter gesehen. Mich würde mal interessieren, wie kommen die auf sowas? Also wer bestimmt, dass ne Mango " basisch" und Brot „sauer“ ist?

Grüße

Karana

was entsteht wenn mann organische Säure mit nicht organischen
Säuren verbindet.

Das kommt darauf an, um welche Säuren es sich handelt. In manchen Fällen kann es zu einer chemischen Reaktion kommen (z.B. zwischen Phenol und Nitriersäure), aber in den meisten Fällen verschieben sich nur die Protolysegleichgewichte. Letzteres kann allerdings auch zu einer Änderung von physikalischen Eigenschaften führen. Aus einem hydrophilen Anion kann in saurem Medium beispielsweise eine lipophile Säure werden. Das ist insbesondere bei Arzneimitteln interessant.

Es geht mir um Magenübersäuerung,und ob bei Einnahme von
Obstessig (verdünnt mit Wasser) eine Basische Verbindung
zustande kommt.

Die Einnahme von hinreichend großen Mengen an Obstessig wird ganz sicher zu Magenübersäuerung führen. Basischen Verbindungen kommen dabei allerdings nicht zustande.

Tach,

http://www.zentrum-der-gesundheit.de/saure-und-basis…
mittel.html

auch hier
/t/naturheilmittel-gegen-sodbrenn/6338827/4

Gandalf

Moin auch,

der Chemiker schaut sich einfach die pH-Werte an. Was das „Zentrum der Gesundheit“ anbetrifft: Wenn ich lese

„Der einzige wirklich für die Gesundheit bedeutsame Messwert: Der pH-:Wert. Wenn Sie sich basisch ernähren und daraufhin basisch sind, :können Sie Cholesterinspiegel, Blutzucker, Blutdruck und all die anderen Werte, die Ihr Arzt misst, vergessen.“,

dann schiebe ich das in die Eso-Ecke.

Ralph

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Hallo,

Mal abgesehen davon dass ich als Naturwissenschaftler eine
andere Auffassung von „Säure“ und „Base“ habe, als die Macher
dieser Homepage…

Die geht sicherlich mit dieser medizinsichen konform?
http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/artikel.asp?id=4…

Aus dem genannten Artikel:
"Der Säure-Basen-Haushalt muss in der Regel nicht unmittelbar korrigiert werden, weil die Niere über eine ausreichende kompensatorische Kapazität verfügt, um ein kritisches Absinken des pH-Wertes unter 7,2 durch Generierung von Bicarbonat zu vermeiden…

(Bei Azidose) Bei chronischen Zuständen ist jedoch die Substitution von Bicarbonat sinnvoll und geboten. Diese kann in der Regel – vor allem bei bestehender chronischer Niereninsuffizienz oder renal tubulärer Azidose – durch orale Gabe von Natriumbicarbonat, beispielsweise als Natriumhydrogencarbonat, erfolgen. Vorzuziehen sind dabei magenverträgliche Präparate, die durch die Freisetzung im Dünndarm ohne CO2-Bildung im Magen die bakterizide Wirkung der Magensäure nicht beeinträchtigen. Mit Gabe von 2 000 bis 3 000 mg (24 bis 36 mmol) täglich lässt sich in der Regel ein guter Ausgleich des Säure-Basen-Haushalts erreichen und einer Demineralisierung des Skelettsystems vorbeugen…

(Bei Alkalose) Für die richtige Therapie ist daher die Unterscheidung zwischen Formen mit Volumendepletion und jenen mit Volumenüberschuss und Hypertonie wichtig. Bei Chlorid- und Volumendepletion reicht die Gabe von Natrium- oder Kaliumchlorid meist zur Stabilisierung des Säure-Basen-Haushalts aus."

dieses Basen-Säure-Ernährungsgedönse hab ich hier im Forum
jetzt schon öfter gesehen. Mich würde mal interessieren, wie
kommen die auf sowas? Also wer bestimmt, dass ne Mango "
basisch" und Brot „sauer“ ist?

Bei der Behandlung einer Azidose ist also Natriumhydrogencarbonat angezeigt, bei einer Alkalose hingegen Natrium- oder Kaliumchlorid. Nimmt man diese Stoffe EINZELN ein werden sie also entsprechend auf den Organismus wirken.

Ob die Nahrungsmittel biochemisch untersucht wurden oder schlicht auf Grund langjähriger Erfahrung definiert wurden, weiß ich nicht. Ich vermute aber, daß sich entsprechende Studien finden lassen.

Da nicht allein diese drei Einzelstoffe für die Wirkung eines Nahrungsmittels ausschlaggebend sind, jedes enthält chemisch gesehen deren Hunderte, ist die Wirkung im Verbund zu betrachten ebenso wie das, was beim Stoffwechsel dann damit geschieht.

Möglicherweise wurde das für das eine oder andere Nahrungsmittel untersucht, jedoch eher in Bezug auf seine Gesamtwirkung beim Verzehr und eher nicht für alle biochemischen Bestandteile einschl. der einzelnen Schritte beim Stoffwechsel. Mit jedem letzten Detail für nur ein Nahrungsmittel würde das einen Supercomputer erfordern.

Gruß,
p+p

Man kann auch Substanzen die (Bronsted)Säuren sind in einigen
Fällen dazu bringen als Base zu fungieren, es bedarf dann
allerdings sog. Supersäuren, die man aber nicht wirklich im
Leib haben möchte.

Gandalf

Obwohl das schon abgehakt ist, sollte man das nicht so allgemein stehen lassen (auch nicht wenns vom MOD kommt). Im Falle von Essigsäure mag das zutreffen, die wird man sicherlich nur mit Supersäuren protonieren können. Aber wenn man es so allgemein hält, kann man das nicht so sagen. Substanzen, die sowohl Säure als auch Base sind (also „Substanzen die BrönstedSäuren sind und als Base fungieren können“) und mit „normalen“ Säuren protoniert werden können, gibt es zu Hauf, hier eine kleine Liste

Wasser
(Di)Hydrogenphosphat
Nahezu alle Aminosäuren
Hydrogenoxalat (einfach deprotonierte Oxalsäure)
Hydrogencarbonat

Du weisst schon, worauf ich hinaus will :smile:
Es bedarf keineswegs in allen Fällen Supersäuren um Brönstedsäuren zu protonieren. Man braucht lediglich eine stärkere Säure, die die schwächere protoniert.

Zur Frage des Fragestellers: Essig ist eine relativ schwache Säure, wohingegen die HCl im Magen eine starke Säure ist. Ich halte es zwar für recht unwahrscheinlich, dass man mit Essig den Magen alkalischer bekommt, aber ausschließen würde ich es nicht, da der Verdünnungseffekt eine Rolle spielen kann. Der pH der Magensäure ist niedriger als der von verdünntem Obstessig und so würde der pH aufgrund der Verdünnung steigen können. Allerdings würde man mit Wasser einen besseren Effekt erreichen. Außerdem ist Wasser kostengünstiger als Essig.
Aber eine basische Verbindung im Sinne von alkalischem pH kann aus Essig und HCl nicht entstehen.

Tach,

Du weisst schon, worauf ich hinaus will :smile:

OKOK, ick gebe mir geschlagen!

Gandalf