Was hat die AfD, was NPD, REP, DVU, die Rechte... nicht hatten?

Weil es für Konservative zumindest in der Theorie noch eine andere (Wahl)Möglichkeit gibt. Man darf ja auch nicht vergessen, dass die AfD weder von Anfang an rechtsextrem war, noch ist sie das von heute auf Morgen geworden. Sowohl 2015 als auch 2017 gab es jeweils einen markanten Rechtsruck, bei dem es auch jedes Mal zu Pateiaustritten kam.

Vermutlich reden sie sich ein, dass man die Ausrichtung noch ändern kann. Oder sie glauben, dass man den rechtsextremen Strömungen nicht einfach alles überlassen soll. Da aber die wenigstens Leute etwas mit Rechtsextremen zu tun haben wollen, werden über kurz oder lang eben nur mehr letztere über bleiben.

Das Problem ist halt, dass das einfach nur eine große Lüge ist. Kanzler Kurz ist ja ein großer Verfechter dieser Idee. Und was ist das Ergebnis? Statt der vorgegebenen 0,7% des BNE für die ODA gibt’s von Österreich gerade mal 0,29%. Ungarn liegt übrigens bei 0,27% und Polen bei 0,14%…

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Wie meinen?

Ich meine nicht, dass man denen ein „Backschisch“ spenden soll wie Bettlern, sondern sie fair für Arbeit und Material entlohnt.

Mit fair wiederum meine ich zu deren Konditionen, nicht zu unseren Mindestlöhnen.

Was nutzt der Bau von Schulen, wenn der Verdienst der Eltern für das Schulgeld bzw. für Fahrtkosten und Arbeitsmittel nicht reicht?

Oder ebenso schlimm: Wenn Kinder (ganztags) für das Familieneinkommen schuften müssen und die „gespendete“ Schule gar nicht besuchen können.

Aus einer Diskussion ausschließen möchte ich niemanden, aber mit der extremen Rechten grenze ich halt einige Ideen von der Rechten ab. Insbesondere die rechtsextremen Vorstellungen eines starken Staates, der nicht durch Interessensgegensätze und umständliche Gewaltenteilung „gestört“ sein und seine Bevölkerung entsprechend der Ideologie erziehen soll, gehört dazu.
Ich lehne solche kollektivistischen Drecksideen doch nicht bei Kühnert oder den Grünen ab, um sie bei Höcke dann zu unterstützen. :blush:

Du verstehst also mein Posting nicht und antwortest trotzdem darauf. Kein Wunder, dass deine Antwort keinen Sinn macht…

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Naja, welche Alternative hat denn ein eher konservativer Wähler der Merkels Immigrationspolitik ablehnt aber auch keine neoliberale Partei wie die FDP wählen will?

Es gibt genug Konservative, die aus diesen Gründen eben (noch?) bei der AfD sind. Nicht jeder, der Merkels Immigrationspolitik ablehnt, ist rechtsextrem. Aber wer rechtsextrem ist, lehnt verständlicherweise Merkels Immigrationspolitik ab. Wer also kein Problem damit hat, sich mit Rechtsextremen ins Bett zu legen (und seit den Coronademos wissen wir, dass das nicht wenige sind), gibt eben der AfD seine Stimme.

Ich war in meinem Leben noch nie Protestwähler und ich verstehe auch ehrlich gesagt das Konzept dahinter nicht, einer Partei eins auszuwischen, indem ich eine andere wähle, mit der ich eigentlich nichts am Hut habe. Aber die Tatsache, dass niemand mit der AfD koalieren würde, macht sie in der Hinsicht sicher zusätzlich attraktiv.

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Richtig erkannt: Habe deine kryptische Aussage nicht vollkommen verstanden. Und logischerweise nichts dazu geschrieben, sondern meine Meinung - unabhängig von dir - hinzugefügt.

Hmm … ein „starker Staat”. Da sehe ich Diskussionsbedarf. In unserem Staat D gilt lt. Horst Seehofer sinngemäß:

„Die Gewählten haben nichts zu sagen, und die das Sagen haben, sind nicht (vom Volk) gewählt.“ Gemeint sind Konzern-Vertreter, Lobbyisten.

Womöglich sollte sich der Staat verlorenes Terrain zurückholen. Ich bin ziemlich entsetzt, wie machtlos sich der Bundestag gegeben hat zum Thema Corona-Regelungen.

Eine Forderung in der Presse lautete: Die Wissenschaft (nicht gewählt !!!) soll übernehmen. Die Wissenschaft hat aber unterschiedliche Vorschläge.

Es ist das Prinzip des „Denkzettels”. Wenn neue Strömungen, damals die Grünen, jetzt die Rechten, mundtot gemacht werden, besteht der alte Filz weiter.

Bei den Grünen habe ich aus Überzeugung mitgemacht, inzwischen sind sie salonfähig. Die Rechten vertreten eine erhebliche Anzahl von Wählern. Diese Menschen als „Nazis“ und „Dumpfbbacken“ abzuqualifizieren, dient doch nicht dazu, sie wieder einzugliedern.

Wenn ich von jemandem als „Arsch“ bezeichnet werde, werde ich denjenigen ganz gewiss nie wieder wählen.

Klar, sie sind unliebsame demokratische Konkurrenten. Aber so ist die Demokratie doch gedacht, oder?

Kurti

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Eine dieser Drecksideen (aus BRD-Sicht) waren die Kinderhorte der DDR. Kinder wurden ihren Eltern entzogen, und mit sozialistischem Gedankengut infiziert.

Inzwischen werden bei uns flächendeckend Kinderhorte gefordert von den Kleinsten bis zur Ganztagsbetreuung incl. Mittagessen von Schulkindern.

Erst jetzt verstehe ich den Slogan der DDR: „Den Kapitalismus überholen, ohne ihn einzuholen“. Die waren uns Jahrzehnte voraus.

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Und was hindert dich daran, ungültig zu wählen?

…wird als Protest im Ergebnis nicht erkennbar. Die Prozentzahlen der der Parteien sind stets die Anteile der gültigen abgegebenen Stimmen.
Die Wahlbeteiligung wird immerhin noch bei jeder Wahl erwähnt, schlägt sich allerdings nicht in den Zahlen nieder.
Ungültige Stimmen verschwinden im Nirwana.
Wenn bei der nächsten Wahl von 100 Wählern 30 zu Hause bleiben, 20 ungültig wählen und jeweils 25 die Gestreiften und die Karierten wählen, dann lautet das amtliche Endergebnis
„Die Gestreiften und die Karierten erzielten jeweils 50% der Stimmen bei 70% Wahlbeteiligung“.
Diejenigen, die aus Protest ungültig gewählt haben, wurden scheinbar proportional auf alle Parteien verteilt.

Disclaimer ich halte es dennoch nicht für eine gute Idee, aus Protest abstruse oder demokratiefeindliche Parteien zu wählen.

Nur das diese Horte eben nicht von Politisch aktiven Leuten betrieben werden mit dem Ziel den Kindern die richtige Politische Gesinnung einzuimpfen, sondern daß diese Horte zwar auf Erziehung und lernen wert legen, aber eben nicht im Rahmen eine politischen Ideologie.

Wahlen existieren aber nicht losgelöst von Raum und Zeit :stuck_out_tongue:
Wenn die Gestreiften bei er vorherigen Wahl noch 5 Stimmen mehr hatten und die jetzt aber ungültig (oder gar nicht) gewählt haben, sieht man das problemlos. Wenn die 5 stattdessen jetzt kariert gewählt haben, weiß kein Mensch, ob sie aus Protest gewählt haben oder aus Überzeugung, dass die Karierten jetzt die bessere Wahl waren.

Wählerstromanalysen gibt’s ja auch in D und die werden von den Parteien in der Regel sehr genau unter die Lupe genommen.

Wenn jemand irgendeine Spaßpartei wie die Pogo-Partei wählt drückt er eben aus, dass er sich von den seriösen Parteien nicht repräsentiert fühlt. Wenn nun die Pogo-Partei in den Bundestag einziehen würde müßten sich die anderen Parteien Gedanken machen, wieso sie für so viele Wähler nicht wählbar sind. „Die Partei“ sitzt ja bereits im EU-Parlament.

Die meisten wählen aber eine Protestpartei bei der sie sich zumindest in einem Punkt des Wahlprogrammes wiederfinden.

Wer z. B. für mehr Umweltschutz ist und deshalb die ÖDP oder die Grünen wählt treibt die anderen Parteien vor sich her und sorgt für einen größeren Stellenwert dieses Themas. Oder denkst Du, Söder wäre zum Öko mutiert wenn die Grünen nur so wenig Wähler hätten wie die Violetten? (Wenn letztere so stark wären wäre Söder wahrscheinlich der erste der mit Ying-Yang-Symbol auf der Stirn einen Regentanz aufführen würde…)

Und wer keine Lust hat auf Zustände wie 2015 wählt als Protest eben AfD. Keine Regierung wird sich wieder so etwas wie 2015 erlauben können weil sie Angst vor einer noch stärkeren AfD haben wird. Ich würde die AfD aber trotzdem nicht wählen weil man damit auch Rassisten stärkt und dies eine verheerende Botschaft für die Menschen mit Migrationshintergrund und das Ausland ist.

Hallo,
:+1:
Gruss
Czauderna
Und, wie immer in solchen Fällen - ernst gemeint. Ich weiß, ich wolle mich nicht mehr in diesem Thread einmischen, aber du hast mir keine Chance gelassen

Ich habe inzwischen keinerlei Problem mehr, als Buhmann verunglimpft zu werden. Auch in dieser Diskussion fehlen mir die Argumente, warum die AfD angeblich so unwählbar sei und eine zweistellige Prozentzahl von Wählern irrt.

Ist es so, dass Deutsche kaiser- und führertreu sind? Und nur durch die Besatzungsmächte an der Verbreitung ihrer Meinung gehindert wurden?

Immerhin brauchten Zeitungen / Journale / Rundfunksender nach dem 2. Weltkrieg eine Lizenz von den Siegern. Mit dem Internet haben normale Menschen nun die Möglichkeit, sich zu artikulieren.

Was wäre, wenn sich die relative Mehrheit nach einem Führer sehnt? Wäre das demokratisch akzeptabel?

fragt Kurti

Hallo,
Ihr macht es einem wirklich nicht leicht, sich da raus zu halten.
Verunglimpfen - https://www.dwds.de/wb/Verunglimpfung - such dir aus, was auf dich angeblich am besten passt - mir lliegt so etwas fern.

Du schreibst, dass Du hier als Buhmann verunglimpft würdest - nein, dem ist nicht so - nur, weil du
anonym deine politische Gesinnung hier ausbreitest ?.
Nein, das erledigst du selbst, weil du ja auch keinerlei Probleme damit hast.
Gruss
Czauderna

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Du hast dir ja am Anfang durchaus Mühe gegeben mit Kreide und so, das sei dir zugestanden. Aber jetzt blättert der Lack doch massiv.

Unglimpfend,
KHK