Was wäre, wenn Energieversorger staatlich wären?

Wo sind denn die enormen Unterschiede zwischen den verschiedenen Dienstleistern die für die Funktion der Gesellschafft essentiell sind?

Ist in diesem Artikelbaum schon mehrfach nachzulesen.

Feuerwehr schreibt man mit h, Krankenhaus auch, Pohlizei und Gahsversorger meist ohne… Noch mehr Unterschiede?

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Keine - überhaupt keine.

Seit wir die Steigleitung im Haus stillgelegt und einen Hochbehälter im sonst leeren Dachstuhl installiert haben, kommt jeden Montag um halb zehn ein Rüstwagen von der Feuerwehr vorbei und pumpt uns den Hochbehälter wieder voll. Bei Abschluss eines Vertrags über 24 Monate gibt es da sehr günstige Angebote. Ich hab allerdings bei der letzten Ausschreibung vergessen, die Freiwillige Feuerwehr Eppingen zur Abgabe eines Angebots einzuladen - die ist landesweit die günstigste Feuerwehr.

Schöne Grüße

MM

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Die Älteren kennen noch die „Neue Heimat“, von den Gewerkschaften betrieben und krachend in den Sand gesetzt.
Udo Becker

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Moin,

Sie wurde auch „Teure Heimat“ genannt. :grin: Aus https://de.wikipedia.org/wiki/Neue_Heimat#Neue-Heimat-Affäre

Die Verbindlichkeiten der übernommenen Neuen Heimat betrugen etwa 16 Milliarden D-Mark.

Zur damaligen Zeit um 1986 waren das bestimmt auch nur Peanuts…

-Luno

Klar, die kenne ich auch noch. Wobei der Fall nicht in das Problem-Schema „der Staat ist kein guter Unternehmer“ passt, weil sich da ja ein paar Manager die Taschen vollgemacht haben und das Unternehmen zudem nicht dem Staat, sondern dem DGB gehörte.

Gruß
C.

Ich meine das passt sogar sehr gut, denn der DGB stand und steht teilweise noch heute diesen Verstaatlichungsträumen sehr nahe. Was ihn nicht hinderte in seinem Bereich Mitarbeiterrechte eher feudalistisch zu behandeln. Aber zugegeben, das passt nun nicht zum Inhalt der ursprünglich gestellten Frage.
Udo Becker
Udo Becker

Wenn der Krieg eskaliert und es noch ein paar Angriffe auf die Infrastruktur gibt bist Du damit dann der einzige mit fließenden Wasser im Haus…

Ja, ja, die Träumer vom DGB… haben evtl. auch noch die ganzen Skandale wie Wirecard, Enron usw. im Hinterkopf, die bei Unternehmen in öffentlicher Hand so nicht stattfinden hätten können.

WestLB, HSH Nordbank, SachsenLB, BayernLB, LBBW - alles so um 2008-2010. Oder auch die Helaba in den 70ern, Landesbank Berlin Anfang der 2000er, die Sparkassen in Düsseldorf 2009 oder die SK Oberhausen (so um 2011), oder auch die grandiosen Cross-Border-Lease-Geschäfte und Derivate-Verluste direkt bei den Städten.

Nein, die öffentliche Hand ist gegen Finanzskandale, Verluste, Lug und Betrug völlig gefeit.

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Das hat niemand behauptet. Bevor wir jetzt sämtliche Skandale und Skandälchen der letzten 100 Jahre gegenüberstellen könnten wir festhalten, dass es in privaten wie öffentlichen Unternehmen Menschen geben kann, die entweder inkompetent, kriminell oder sogar beides sind. Ein staatliches Unternehmen, welches wie Enron oder Wirecard agiert, kann man sich aber nur schwer vorstellen.

Du hast behauptet, Vorfälle wie Enron oder Wirecard wären in öffentlichen Unternehmen nicht möglich gewesen. Klar: Fälle, in denen genau das gleiche passiert ist, wird man so schnell nicht finden, aber Korruption, „mutige“ Bilanzgestaltung, Täuschung von Anlegern. verschwundene Gelder, fehlende Kontrolle durch unternehmenseigene Organe und externe Prüfer und das alles mit der Folge, dass die Existenz des Unternehmens gefährdet ist… ja, das hat es alles in öffentlichen Unternehmen auch schon gegeben.

Das brauche ich mir nicht vorzustellen. Ich habe für und mit solchen schon gearbeitet.

Davon abgesehen: wieso erklärst Du eigentlich so extreme Fälle wie Wirecard und Enron zum Maßstab? Es ging allgemein um die Verstaatlichung von Unternehmen und dass der Staat als Unternehmer eher nicht die beste Wahl ist. Eine Enron oder Wirecard muss dabei gar nicht herauskommen, damit es nicht gut ist.

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Seit Jahrzehnten haben wir die gleiche Debatte: Ich erkläre, dass ein Unternehmen in öffentlicher Hand auch wirtschaftlich arbeiten kann wenn es von guten Managern und nicht von Menschen mit Beamtenmentalität geführt wird.

Du wiederholst gebetsmühlenartig, dass der Staat kein guter Unternehmer ist.

Frage Dich doch einmal selbst, ob Du viel weniger motiviert wärst wenn Du für ein staatliches Unternehmen arbeiten würdest, auch wenn die Leistungsanreize dort so wie in einem Privatunternehmen gestaltet wären.

Du wiederholst ja auch gebetsmühlenartig, dass das nicht so ist. Ich habe im Übrigen nie bestritten, dass es auch staatliche Unternehmen gibt, die wirtschaftlich arbeiten können. Mein Punkt ist vielmehr, dass es erstens keinen Automatismus gibt, dass Verstaatlichung irgendetwas positives bewirkt und zweitens die Wahrscheinlichkeit sehr groß ist, dass staatliche Unternehmen ineffizienter sind als privatwirtschaftliche.

Im Gegensatz zu Dir kenne ich sowohl privatwirtschaftliche Unternehmen, Unternehmen in privater Rechtsform, aber in staatlichem Eigentum, und echte Anstalten des öffentlichen Rechts von innen und aus jeweils langjähriger Erfahrung. Von den Unterschieden habe ich weiter oben schon berichtet.

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