Hallo Isolde,
Ich bin zwar Katzenliebhaberin, aber wir hatten früher auch
einen Irish Setter, der sich mit unseren beiden Katzen gut
verstand. Jetzt haben wir nur noch eine Katze, die vor unserem
ausgewachsenen Pflegehund ja wahnsinnig Angst hatte. Die wäre
lieber verhungert als dass sie aus ihrem Versteck hervor
gekommen wäre, solange der Hund da war.
Deine Katze wirst Du nicht ändern können - wenn sie Angst vor Hunden zeigt, werden Hund und Katz sicherlich keine wirklichen Freunde.
Aber Du hast die Möglichkeit, auf den Hund einzuwirken, indem Du ihm konsequent klar machst, dass die Katze zur Familie gehört und Jagen etc. verboten ist. Wichtig sind Tabu-Bereiche für den Hund, so dass die Katze Rückzugsmöglichkeiten hat.
Welpe 2 jagt der Hofkatze nicht hinterher und lässt sich gut
abrufen.
Das hört sich doch sehr gut/ausbaufähig an.
Aber er bellt eben, was man vielleicht ja auch abgewöhnen
kann.
Bellen hat viele Ursachen. Wenn Du dem Hund keinen Anlass bietest zu bellen, wird er es auch nicht tun. Z.B. mein Border Collie bellt nur, wenn bestimmte Personen an „seinem“ Grundstück vorbeigehen - und ich muss dazu sagen, dass ich ihn hierzu auch animiere aufzupassen. Ansonsten ist er wortwörtlich stumm.
Der Hund meiner Mutter hat gelernt, dass Bellen immer heißt, dass sie ihren Willen bekommt („Ich will raus/rein, ich will Fressen, ich will Aufmerksamkeit“) - es wurde immer bedient.
Es kann sich aber auch um ein nervösen (Angst-)Bellen handeln - dann ist es Deine Aufgabe, dem Hund ein stabiles/sicheres Umfeld zu bieten.
Ich denke eben, dass die Größe auch entscheidend
Einfluss auf das Aneinandergewöhnen von Hund und Katze haben
könnte. Und dieser Welpe ist eben schon größer als 8 Wochen
alte Welpen.
Die Größe ist weniger ausschlaggebend (hier bei uns sind zwei Hunde mit über 60cm und zwei Kater).
Als mein Hund zu mir kam, war er bereits größer als der Kater. Als der Kater endlich zugelassen hat, dass sie sich annähern (dabei war der Kater bereits große Hunde gewohnt), hat es gut zwei Monate gedauert - die Größe spielte dabei wirklich keine Rolle.
Die Sozialisierungsphase ist aber in diesem Alter wohl
abgeschlossen. D. h., wenn er nicht genügend sozialisiert ist
(woran erkenne ich dies überhaupt?), so kann ich wohl nur
schwer noch etwas richten.
So definitiv wollte ich es nicht verstanden wissen, aber es ist immer „einfacher“, wenn der Welpe schon vorab viele Eindrücke sammeln konnte. Das macht ihn entspannter im Umgang mit neuen Situationen. „Richten“ wirst Du immer etwas - es ist bloß die Frage, wie viel Energie Du bereit bist zu investieren.
Woran man eine gute Sozialisation erkennt? Eben daran, dass der Welpe sowohl Rudelkontakt, als auch „menschliche Sozialisationserfahrungen“ (Auto fahren, Kinder, fremde Umgebungen etc.) gemacht hat.
Ein kritischer Blick auf die Haltungsweisen des Züchters sind wichtig.
Ich wiederhole noch einmal, was ich in einem anderen Thread geschrieben habe:
Aus meiner Erfahrung kann ich nur sagen, dass die Halterin der Mutter meines Hundes mir sehr viel „Arbeit“ abgenommen hat, indem sie z.B. mit den Welpen auch immer mal einzeln etwas unternommen hat, die Welpen früh Autofahren, Kinder, andere Hunde, Wasser, Stadtbesuche etc. kennengelernt haben.
Mein Hund war von Anfang an angstfrei, neugierig und wirklich nahezu problemlos.
Ich versuche mit dem Verstand zu entscheiden, denn knuddelig
sind wohl alle Welpen.
Das ist für beide Seiten auch das Beste! 
Liebe Grüße
Kathleen