Welcher Welpe ist der Richtige?

Hallo,

ich habe eine schwere Entscheidung zwischen zwei Welpen zu
treffen und möchte gerne folgendes wissen:

Welpe 1 lebt in einem Welpenzimmer im Keller, also nicht in
der Wohnung. Von dort aus kann er mehrmals am Tag auf ein
großes Außengelände und mit vielen großen Hunden spielen.
Diese Hunde werden nicht im Haus gehalten, sondern leben dort
quasi im Rudel. …

Hallo Isolde,

so einen Hund hatten wir damals auch gekauft, und mit gut 8 Wochen übernommen. Wir hatten dann über 14 Jahre eine wundervolle Gemeinschaft, denn er hatte sich recht schnell an unser zivilisiertes Leben am Rande einer Großstadt gewöhnt und kam mit mind. 95% aller Artgenossen gut zurecht.

Liebe Grüße und alles Gute für euch alle,
sine

Hallo sine,

so einen Hund hatten wir damals auch gekauft, und mit gut 8
Wochen übernommen. Wir hatten dann über 14 Jahre eine
wundervolle Gemeinschaft, denn er hatte sich recht schnell an
unser zivilisiertes Leben am Rande einer Großstadt gewöhnt und
kam mit mind. 95% aller Artgenossen gut zurecht.

aber Isolde möchte einen BC…

Liebe Grüße

Kathleen

1 Like

Ich würde den Welpen nehmen, der mir besser gefällt, nicht nur vom Aussehen sondern auch vom Wesen. Mit 8 Wochen kann Welpe1 immernoch ein prima Familienhund werden und sozialisiert ist er ja schon durch die anderen Hunde. In diesem Alter lernt er alles schnell, was Welpe2 durch seine Familienaufzucht und sein Alter schon kann. Für die Katze sehe ich kein Problem, wenn sie Rückzugsmöglichkeiten hat und sich nicht zurückgesetzt fühlt. Der Hund wird lernen, die Katze zu respektieren, bestenfalls durch euch, anderenfalls durch die Katze ;o)!

Hallo Bombaumel,

Mit 8 Wochen kann Welpe1
immernoch ein prima Familienhund werden und sozialisiert ist
er ja schon durch die anderen Hunde.

mit 8 Wochen kann auch schon sehr viel versaut sein. Eine fast ausschließliche Sozialisation durch Hunde sagt nun einmal gar nicht aus!

Will die Halterin mit dem Hund Auto fahren, hat sie Kinder, soll der Hund allein bleiben etc. - das lernt der Hund in einem Rudel weniger.

Besonders, wenn Isolde wirklich noch zu einem Border Collie neigt, möchte ich nochmals betonen, dass Welpe 2 der bessere Kandidat ist.

Aus dem letzten Posting „Australian Shepherd vs. Border Collie“ ging dann doch hervor, dass Isolde sich über die Konsqeuenzen der Rasse nicht bewusst ist.

Wenn sie einen menschlich „vorsozialisierten“ Welpen bekommt, wird es für beide Seiten das Beste sein.

Schönen Abend

Kathleen

1 Like

Naja, mit nem BC werden die meisten normalen Bürger von uns dann noch ganz andere Probleme bekommen die noch viel spannender sind als sozialisieter Welpe oder nicht - aber generell gebe ich Dir Recht - Welpe Nr. zwei ist die bessere Wahl.

Hallo

wir haben und gerade erst einen Welpen zu uns genommen, der eher zu dem ersten passt.

Null Probleme, ist stubenrein von Anfang an, kann mit anderen Tieren.

Geh nach deinem Bauchgefühl.

Für die Katze würde ich mich auch für den Jüngeren entscheiden, unsere ist jetzt 14 Wochen alt und der absolute Unterschied zu 9 Wochen.

LG

Sorry, aber die sind beide erst einmal nicht geeignet.

*einen Gang zurück* Über welche (Hunde)-Rassen sprechen wir eigentlich?

Welpe 1 … absolutes No Go! (verständige den Tierschutz!)
Welpe 2 … muss man ausprobieren. Wenn er noch keine negativen Erfahrungen mit Katzen gemacht hat, dann könnte es gut gehen.

Meine Frage, warum willst du einen Hund, wenn du Katzenbesitzerin bist?

Ganz ehrlich? Das passt nicht zusammen. Liebt jemand Katzen, dann bedarf es schon der Qualifikation eines Tierexperten, um mit diesen Instinken und typischen Reaktionen einem Hund gerecht zu werden.

Probleme zwischen und Katze sind einfach verhaltenspsychiologisch vorprogrammiert. Dem entgegenzusteuern bedarf es einem erfahrenen Tierhalter. Bist du das?

Bitte nimm mir meine klaren Worte nicht krumm
LG
Yo

Hallo,

*einen Gang zurück* Über welche (Hunde)-Rassen sprechen wir
eigentlich?

Die Frage von Isolde Klein ergibt sich aus diesem Thread:

/t/border-collie-oder-australien-shepherd/6031818/7

Welpe 1 … absolutes No Go! (verständige den Tierschutz!)

Warum sollte dies wer tun ? Nur weil die Hunde in einem Kellerraum leben, muss es ihnen nicht schlechter gehen, als Hunde die in einem Zwinger gehalten werden.

Gruß
BelRia

2 Like

Meine Frage, warum willst du einen Hund, wenn du
Katzenbesitzerin bist?

Ganz ehrlich? Das passt nicht zusammen. Liebt jemand Katzen,
dann bedarf es schon der Qualifikation eines Tierexperten, um
mit diesen Instinken und typischen Reaktionen einem Hund
gerecht zu werden.

Probleme zwischen und Katze sind einfach
verhaltenspsychiologisch vorprogrammiert. Dem
entgegenzusteuern bedarf es einem erfahrenen Tierhalter. Bist
du das?

Oha, dann sind ja ausgesprochen viele Leute erfahrene Tierexperten…
Also, tut mir leid, aber das empfinde ich als Blödsinn. Ich lebe mit einer „Nahrungskette“ zu Hause und ernsthafte Probleme zwischen Kater und Hund hat es nie gegeben. Klar gibt´s mal Meinungsverschiedenheiten, aber die habe ich auch mit meinem Kater oder meinem Mann oder den Kindern :wink:

Bitte nimm mir meine klaren Worte nicht krumm

Tu ich nicht, aber ich halte sie für maßlos übertrieben.

Gruß
finnie
(scheinbar die totale Tierexpertin :wink:)

3 Like

Stimm zu!
Hallo finnie,

Oha, dann sind ja ausgesprochen viele Leute erfahrene
Tierexperten…

ist doch nett, wenn man ob des Umstandes, Katzen und Hunde parallel halten/lieben/verstehen zu können, gleich zum Experten aufsteigt! :smile:

Also, tut mir leid, aber das empfinde ich als Blödsinn.

Ich auch!

Ich
lebe mit einer „Nahrungskette“ zu Hause und ernsthafte
Probleme zwischen Kater und Hund hat es nie gegeben.

Hier gab es auch immer Hunde und Katzen. Einige Katzen (vornehmlich weibliche) waren zurückhaltener, die meisten Kater haben mit den Hunden geschmust und aus einem Napf gefressen. Derzeit gibt es hier zwischen zwei Hunden und zwei Katern überhaupt kein Problem (oder doch: zwischen den Katern untereinander). :smile:

Tu ich nicht, aber ich halte sie für maßlos übertrieben.

Stimm zu!

Gruß

Kathleen

(scheinbar die totale Tierexpertin :wink:)

Ich wohl auch! :smile:

2 Like

Hallo,

ja, ich bin nun auch zum Australien Shepherd übergewechselt. Wenigstens insoweit haben wir in der Familie eine Übereinstimmung erzielt.

Ich bin zwar Katzenliebhaberin, aber wir hatten früher auch einen Irish Setter, der sich mit unseren beiden Katzen gut verstand. Jetzt haben wir nur noch eine Katze, die vor unserem ausgewachsenen Pflegehund ja wahnsinnig Angst hatte. Die wäre lieber verhungert als dass sie aus ihrem Versteck hervor gekommen wäre, solange der Hund da war.

Welpe 2 jagt der Hofkatze nicht hinterher und lässt sich gut abrufen.
Aber er bellt eben, was man vielleicht ja auch abgewöhnen kann. Ich denke eben, dass die Größe auch entscheidend Einfluss auf das Aneinandergewöhnen von Hund und Katze haben könnte. Und dieser Welpe ist eben schon größer als 8 Wochen alte Welpen.

Die Sozialisierungsphase ist aber in diesem Alter wohl abgeschlossen. D. h., wenn er nicht genügend sozialisiert ist (woran erkenne ich dies überhaupt?), so kann ich wohl nur schwer noch etwas richten.

Ich versuche mit dem Verstand zu entscheiden, denn knuddelig sind wohl alle Welpen.

Gruß Isolde

Hallo Isolde,

Ich bin zwar Katzenliebhaberin, aber wir hatten früher auch
einen Irish Setter, der sich mit unseren beiden Katzen gut
verstand. Jetzt haben wir nur noch eine Katze, die vor unserem
ausgewachsenen Pflegehund ja wahnsinnig Angst hatte. Die wäre
lieber verhungert als dass sie aus ihrem Versteck hervor
gekommen wäre, solange der Hund da war.

Deine Katze wirst Du nicht ändern können - wenn sie Angst vor Hunden zeigt, werden Hund und Katz sicherlich keine wirklichen Freunde.

Aber Du hast die Möglichkeit, auf den Hund einzuwirken, indem Du ihm konsequent klar machst, dass die Katze zur Familie gehört und Jagen etc. verboten ist. Wichtig sind Tabu-Bereiche für den Hund, so dass die Katze Rückzugsmöglichkeiten hat.

Welpe 2 jagt der Hofkatze nicht hinterher und lässt sich gut
abrufen.

Das hört sich doch sehr gut/ausbaufähig an.

Aber er bellt eben, was man vielleicht ja auch abgewöhnen
kann.

Bellen hat viele Ursachen. Wenn Du dem Hund keinen Anlass bietest zu bellen, wird er es auch nicht tun. Z.B. mein Border Collie bellt nur, wenn bestimmte Personen an „seinem“ Grundstück vorbeigehen - und ich muss dazu sagen, dass ich ihn hierzu auch animiere aufzupassen. Ansonsten ist er wortwörtlich stumm.

Der Hund meiner Mutter hat gelernt, dass Bellen immer heißt, dass sie ihren Willen bekommt („Ich will raus/rein, ich will Fressen, ich will Aufmerksamkeit“) - es wurde immer bedient.

Es kann sich aber auch um ein nervösen (Angst-)Bellen handeln - dann ist es Deine Aufgabe, dem Hund ein stabiles/sicheres Umfeld zu bieten.

Ich denke eben, dass die Größe auch entscheidend
Einfluss auf das Aneinandergewöhnen von Hund und Katze haben
könnte. Und dieser Welpe ist eben schon größer als 8 Wochen
alte Welpen.

Die Größe ist weniger ausschlaggebend (hier bei uns sind zwei Hunde mit über 60cm und zwei Kater).

Als mein Hund zu mir kam, war er bereits größer als der Kater. Als der Kater endlich zugelassen hat, dass sie sich annähern (dabei war der Kater bereits große Hunde gewohnt), hat es gut zwei Monate gedauert - die Größe spielte dabei wirklich keine Rolle.

Die Sozialisierungsphase ist aber in diesem Alter wohl
abgeschlossen. D. h., wenn er nicht genügend sozialisiert ist
(woran erkenne ich dies überhaupt?), so kann ich wohl nur
schwer noch etwas richten.

So definitiv wollte ich es nicht verstanden wissen, aber es ist immer „einfacher“, wenn der Welpe schon vorab viele Eindrücke sammeln konnte. Das macht ihn entspannter im Umgang mit neuen Situationen. „Richten“ wirst Du immer etwas - es ist bloß die Frage, wie viel Energie Du bereit bist zu investieren.

Woran man eine gute Sozialisation erkennt? Eben daran, dass der Welpe sowohl Rudelkontakt, als auch „menschliche Sozialisationserfahrungen“ (Auto fahren, Kinder, fremde Umgebungen etc.) gemacht hat.

Ein kritischer Blick auf die Haltungsweisen des Züchters sind wichtig.

Ich wiederhole noch einmal, was ich in einem anderen Thread geschrieben habe:

Aus meiner Erfahrung kann ich nur sagen, dass die Halterin der Mutter meines Hundes mir sehr viel „Arbeit“ abgenommen hat, indem sie z.B. mit den Welpen auch immer mal einzeln etwas unternommen hat, die Welpen früh Autofahren, Kinder, andere Hunde, Wasser, Stadtbesuche etc. kennengelernt haben.

Mein Hund war von Anfang an angstfrei, neugierig und wirklich nahezu problemlos.

Ich versuche mit dem Verstand zu entscheiden, denn knuddelig
sind wohl alle Welpen.

Das ist für beide Seiten auch das Beste! :smile:

Liebe Grüße

Kathleen

1 Like

Was die Kellerhaltung von Welpen angeht, kann man geteilter Meinung sein. Beim Begriff „Keller“ habe ich eine negative Assoziation. Doch die kann natürlich auch falsch sein.

Also ich gabe ja zu, dass ich meine Ansichten etwas radikal formuliert habe. Ich wollte niemanden beleidigen. Sie gleich als „Blödsinn“ abzutun, finde ich allerdings nicht sehr freundlich.

Isolde schreibt: „Jetzt haben wir nur noch eine Katze, die vor unserem ausgewachsenen Pflegehund ja wahnsinnig Angst hatte.“

Ich finde schon, dass man Fingerspitzengefühl und Erfahrung braucht, um in einer solchen Situation Hund und Katze aneinander zu gewöhnen.

1 Like

Hallo Jo,

Was die Kellerhaltung von Welpen angeht, kann man geteilter
Meinung sein. Beim Begriff „Keller“ habe ich eine negative
Assoziation. Doch die kann natürlich auch falsch sein.

kann sein - wichtig ist ja, dass die Welpen Erfahrungen außerhalb des Rudels machen. Und diesbezüglich gebe ich Dir vollkommen Recht: Bei Welpe 1 scheint dies nicht gegeben zu sein. Und das erleichtert nicht unbedingt eine Integration in einen Haushalt mit Kind und Katz.

Also ich gabe ja zu, dass ich meine Ansichten etwas radikal
formuliert habe. Ich wollte niemanden beleidigen. Sie gleich
als „Blödsinn“ abzutun, finde ich allerdings nicht sehr
freundlich.

Wer radikal/absolut auftritt, sollte sich über entsprechende Reaktionen nicht wundern! :smile:

Isolde schreibt: „Jetzt haben wir nur noch eine Katze, die vor
unserem ausgewachsenen Pflegehund ja wahnsinnig Angst hatte.“

Ich finde schon, dass man Fingerspitzengefühl und Erfahrung
braucht, um in einer solchen Situation Hund und Katze
aneinander zu gewöhnen.

Vollkommen klar - aber so absolut auszuschließen, dass ein Katzenliebhaber in der Lage sein sollte, einen Hund zu verstehen und zu integrieren, ist doch etwas überzogen.

Liebe Grüße

Kathleen

2 Like

Hallo!

Was die Kellerhaltung von Welpen angeht, kann man geteilter
Meinung sein. Beim Begriff „Keller“ habe ich eine negative
Assoziation. Doch die kann natürlich auch falsch sein.

Das war ja gar nicht Thema…

Also ich gabe ja zu, dass ich meine Ansichten etwas radikal
formuliert habe. Ich wollte niemanden beleidigen. Sie gleich
als „Blödsinn“ abzutun, finde ich allerdings nicht sehr
freundlich.

War auch nicht freundlich gemeint, denn man kann dein Post schon so auslegen, dass du die Menschheit in Hunde- und Katzenliebhaber einteilst und beides zusammen eben nicht geht. Schwarz/Weiß-Denken lehne ich ab.

Isolde schreibt: „Jetzt haben wir nur noch eine Katze, die vor
unserem ausgewachsenen Pflegehund ja wahnsinnig Angst hatte.“

Ich finde schon, dass man Fingerspitzengefühl und Erfahrung
braucht, um in einer solchen Situation Hund und Katze
aneinander zu gewöhnen.

DAS kam aber erst nach deinem Post, in dem du Katzenliebhabern einen angemessenen Umgang mit Hunden abgesprochen hast.

Ich denke, wir haben unsere Standpunkte dargelegt. Wie Kathleen schon schrieb, „wer austeilt, muss auch einstecken können“. :wink:

Gruß
finnie

3 Like

Hallo Yolanthe,

Meine Frage, warum willst du einen Hund, wenn du
Katzenbesitzerin bist?

Ganz ehrlich? Das passt nicht zusammen. Liebt jemand Katzen,
dann bedarf es schon der Qualifikation eines Tierexperten, um
mit diesen Instinken und typischen Reaktionen einem Hund
gerecht zu werden.

Probleme zwischen und Katze sind einfach
verhaltenspsychiologisch vorprogrammiert. Dem
entgegenzusteuern bedarf es einem erfahrenen Tierhalter. Bist
du das?

warum soll das nicht passen?
Gute Freunde von mir waren jahrelang Katzenhalter. Irgendwann kam ein Hund dazu (Berner-Sennen), und zwar als Welpe.
An Verhaltensstörungen war nie etwas zu sehen - weder beim Hund, noch bei dem damaligen Kater, noch bei den später (als der Kater eingeschläfert werden musste) hinzugekommenen vier Katzen. Die fünf kuscheln sich auch beim Schlafen zusammen (Platz wäre genug, daran liegt es nicht), spielen miteinander (nein, es ist kein Kämpfen), kennen keinen Futterneid, auch gab es noch nie Protestpinkeln.
Die Halter sind, wohl gemerkt, keine „Tierexperten“, sondern einfach Leute, die sich vernünftig informieren, einen gut sozialisierten Hundewelpen ausgewählt haben und, logisch, die Hundeschule besuch(t)en.

Viele Grüße,
Nina

Hallo Alexandra,

Naja, mit nem BC werden die meisten normalen Bürger von uns
dann noch ganz andere Probleme bekommen die noch viel
spannender sind als sozialisieter Welpe oder nicht

das kann ich (mein BC ist jetzt 4,5 Jahre alt und seit Welpenalter bei mir) nicht bestätigen. Und ich denke schon, dass ich „normal“ bin.

Wenn man bestimmte Regeln einhält, kann ein BC auch ohne Schafherde ein verdammt toller Hund sein.

Mein Hund konnte vom ersten Tag an nachts allein bleiben (und in dieser Nacht hat es gewittert), er hat nie etwas angeknabbert/zerstört, er hat nie Ängste gezeigt oder sich aggressiv verhalten. Und ich meine schon, dass dies auch auf seine Erstsozialisation zurückzuführen ist; und nicht nur auf seinen Charakter oder meine Erziehung.

Viele Grüße

Kathleen

1 Like

Hallo Isolde.

hmm, wir haben jetzt seit 1 1/2 Jahren einen Border-Mix.

Der ist ebenfalls im Keller- (= Garten) Geschoss mit seinen fünf Geschwistern und Mutter und Vater! aufgewachsen. Es gab eine riesen Spielwiese, Nachbarhunde und Katzen.

Es gab viel Kontakt zur Familie mit zwei Kindern, aber ins Wohnzimmer durfte die Rasselbande nicht. Autogefahren ist unsere Kleine vor dem Abholen auch nur einmal zwecks Impfen.

Ich denke mal nicht, dass Welpe 1 in einem elenden Kellerloch ohne menschlichen Kontakt heranwächst. Den hättest du sicher gleich ausgeschlossen? :wink:

Wir haben sie mit 8 Wochen zu uns geholt. Sie hat kein bisschen getrauert, Autofahren klappte nach fünf oder sechs Fahrten (sie hat wirklich herzzerreißend geheult am Anfang).

Unsere Familie, genau diese Personen, die sie in den ersten Stunden in der „Fremde“ kennengelernt hat, sind noch immer das Größte, ihre Bezugspersonen. Tochter und Freund sind mittlerweile ausgezogen, aber die Autos hört sie ewig vor mir, wenn sie kommen…

Unbelegt möchte ich behaupten, dass die ersten Wochen (ob acht oder 13 Wochen alt) relativ unabhängig von der Vorsoziliation mit dem Neuankömmling sehr wichtig sind. Er wird so oder so neue Orientierungen bekommen müssen. Er wird „seine“ Leute kennen lernen, seine Regeln in seinem neuen „Rudel“ erfahren müssen.

In diesem Sinn, lass den Kopf weg, nimm den Bauch. Das wird schon (nach so vielen Überlegungen). Erziehen musst 'en eh…

Grüße
Chrissie

Liebe Chrissie,

Unbelegt möchte ich behaupten, dass die ersten Wochen (ob acht
oder 13 Wochen alt) relativ unabhängig von der Vorsoziliation
mit dem Neuankömmling sehr wichtig sind.

ist vielleicht nicht uninteressant:

http://www.abcdev.de/artikel/FruehentwicklungSoziali…

Sonnige Wochenendgrüße

Kathleen

Hallo Kathleen,

danke für den interessanten Link.

Ich habe, anders als dort beschrieben, den Begriff „Sozialisation“ etwas weiter gesehen und die genannte „Habituation“ mit einbezogen.

Unstrittig wird sein, dass ein Welpe, der mit wenigen Reizen aufwächst, schwerer in eine neue soziale Umgebung zu integieren
ist.

Ich erinnere mich jedoch gut an den ersten Besuch bei unserem Welpen. Da war sie vier Wochen alt (so groß wie ein Meerschweinchen). Autos, Traktoren, Polizei mit Alarm fuhren da auch vorbei, in der Küche fiel ein Teller runter… Was „oben“ passierte, wurde durchaus mitbekommen und registriert.

Spazieren gehen (außerhalb des Gartens), Autofahren mit mehreren Welpen ist wohl ein Akt, den eventuell nur einige Züchter mit Welpen unter acht Wochen machen. Einen noch saugenden Welpen wirst du nicht von „Sitz“ und „Platz“ überzeugen können.

So könnte man dann fragen, ob die benannte „Habituation“ dann nicht besser mit acht Wochen anfängt als mit 13!
Wann fügt sich der Hund in seine neue soziale Umgebung, in die Familie, mit den Bedürfnissen der Bezugspersonen, der Umgebung o.ä., einfacher ein? Wieviel Einfluss hatte auch die beste Welpen-Pflegefamile in diesen Wochen, um diesem Hund eine Intuition zu geben, die in das Hundehalterleben mit „dem“ Hund passt?

Sozialisierung in meinem Sinne beginnt damit, dass der Hund sich in ein problemloses Zusammenleben mit seinen und anderen Menschen und anderen Hunden integrieren kann. Das wiederum heißt „Erziehung“. Und davor sollte man keinen Welpen verschonen.

Ich empfinde die beschriebenen Definitionen von Sozialation, und wenn es sein muss, Habitiation als wenig förderlich.

Etliche Tierheimhunde aus dem Ausland beweisen das Gegenteil.

Liebe Grüße
Chrissie