Wer heizt, sollte auch Strom erzeugen

Ich glaube dir kein Wort. Es gibt keine Stelle, an der jemand wohnt, der gleichzeitig von Windkraftanlagen und Solaranlagen beeinträchtigt werden könnte.

Solarpanels spiegeln nicht. Schon gar nicht in deine Fenster.

Gerade dafür sind sie geeignet.

ist vor allem deine Einstellung. Keinerlei Ahnung, aber große Worte schwingen. Und natürlich dagegen, aber gerne davon profitieren.

Typisch deutsch.

Das wird heute bereits mit jeder einzelnen Anlage exakt so gemacht. Und mit jedem Kraftwerk natürlich auch.

Das läuft nicht rund um die Uhr. Und es ist kein Automotor.

Dann wäre Otto unreflektiert dämlich. Weil er nämlich unterschlägt, dass eine Gasheizung nicht ohne Gas läuft.
Und deine Rechnung ist schon sehr seltsam. Wer braucht denn das alles gleichzeitig?

Die Rechnung hätte ich gern mal detailliert.

Moin,

Nicht jede einzelne, die typischen Wechselrichter aus den Solaranlagen für kleinere Häuser benötigen zwingend die 50 Hz aus dem Netz. Fehlen die, schaltet er ab.

Völlig Korrekt. Nur haben wir hier einen Bestand von rund 33000 Anlagen zur KWK unter 10 kW Leistung in 2019: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/468203/umfrage/anzahl-der-kwk-anlagen-in-deutschland/ und etwas mehr als 16500 von 10 bis 50 kW Leistung.

Pro Jahr werden hier rund 3,xx Millionen PKW mit Verbrennungsmotoren zugelassen.

Welche Standzeiten kannst du mit denn nennen mit welchen Voraussetzungen?

Unser Speicher mit den rund 6 kWh Kapazität soll rund 5000 Euro kosten. Der Anbieter gibt 5000 Ladezyklen zu 80% vor. Also: 0,8 x 6 x 5000 = Durchsatz von 24000 kWh Das ergäbe in diesem Fall rund 21 Cent pro kWh, meine 0,25 waren aus der Erinnerung. Da muss ich jetzt noch einmal das Angebot von Anfang November suchen. Es müssten allerdings 5,1 kWh gewesen sein, das erhöht ein wenig die Kosten.
Siehe dazu: https://solarenergie.de/stromspeicher/preise Je nach angegebenen Vollzyklen und der Entladetiefe und der Kosten kommst du in diesen Bereich. Auf der Seite haben die 8000 Vollzyklen zu 90% angesetzt, nebst dem Systemwirkungsgrad von 95%. Diese Zahlen schwanken natürlich ein wenig je nach Hersteller und seinen Angaben.
Ich schau da aber noch einmal genauer nach.

Viele halte ich leider genau dafür. Sorry, aber so hart sehe ich das.

-Luno

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Und jede Windenergieanlage auch und jedes Kraftwerk auch.

Ein Arbeitskollege hat so ein Ding im Keller. Seit mehr als 25Jahren. Zuerst mit Pöl, danach mit Diesel. Selbstverständlich gab es schon mal eine Generalüberholung, aber es ist der erste Motor. Betriebsstunden weiß ich nicht, aber rund um die Uhr läuft das Ding nur im Winter, im Sommer wegen Solarthermie und Photovoltaik erheblich seltener.

Danke für deine Speicherkostenberechnung!

Moin,
noch vergessen:

Ja, die Wärmepumpe war ein wenig zu provokant, sorry.

Das war die Weiterführung dieser Idee:

Sind aber immer noch Beträge um die 35000 bis 40000 Euro, zumindest aktuell. Die der BHKW werden so schnell nicht fallen, denn sie kosten immer noch vergleichsweise viel Geld, was den Kunden am Kauf hindert. Wären es mehr Kunden, würde er fallen.

Nochmals: die Kraftwerke geben den 50 Hz Ton vor. (Falls jemand dazu bessere belastbarere Quellen hat, bitte korrigieren) Alle Energiequellen, die volatil sind, können es nicht. Die benötigen die 50 Hz, um sich auf die Wechselspannung so einstellen zu können, dass sie optimal den Strom ins Netz geben (siehe Schiffschaukel).

Keine Frage, Einzelfälle sind sicherlich anders gelagert und wer viel Geschick hat, der kann vieles selber günstiger aufbauen. Das ist aber nicht der Regelfall.

Gern geschehen. Auch hier gibt es Menschen, die extrem preiswert ausgediente Batterien von Staplern bekommen und sich das selber aufbauen. Dann reden wir über eine andere Größenordnung, aber Speicher kostet pauschal und aktuell rund 1000 Euro pro kWh, damit sollte man rechnen, wenn man keine anderen Möglichkeiten hat.

-Luno

Ja. Ist mir als Elektroniker durchaus bekannt.

Anders geht es sogar überhaupt nicht.
Aber das ist auch gar kein Problem, weil das in allen Wechselrichtern genau so gemacht wird.

Aber nochmal zu deiner Rechnung: nach den 5000Zyklen sind die Speicher nicht kaputt. Das ist die Grenze, bei der sie noch 80% der Kapazität haben.

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Moin,

Vielen, die hier mitlesen, nicht. Wir beide kommen aus der Branche, mit deren Feinheiten nicht jeder zu tun hat oder sie kennt.

Auch in Ordnung, aber auch das ist nicht allen Menschen so bewusst. Denk bitte immer an die, deren Weltbild aus 2 Pixeln besteht. Lau Definition ist der Akku dann defekt, aber durchaus noch nutzbar, wobei das alles andere als neu ist. Aber „defekt“ heißt für solche Menschen dann leider kaputt/geht nicht mehr.
Mag sein, dass ich bei dir Eulen nach Athen getragen habe, aber ich habe auch die auf meinem Radar, die sich nicht allen Randbedingungen bewusst sind, diese aber erfahren wollen, so gut es halt geht.

-Luno

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zunächst: ja, ich lese noch mit und ein herzlichen Dank für die Mühe, die ich gemacht habe.

Genau da liegt der Hase im Pfeffer: natrürlich kann ein Ottonormalverbraucher das nicht … bar hinlegen wollen. Die o.g. 50.000 werden aber Subventioniert… irgendwie habe ich 2,5 Mrd. com Bund für den Atomausstieg im Kopf… macht 500.000 ähm… nein 625.000 Häuser als Zuschussdarlehen aus. (10.000 für Konventionelle Heizung 40’ Zuschuss). Ach nein… bei höherer Auflage der Kombi BHKW/PV/Wärmepumpe könnte ich mir doch einen günstigeren Preis zugrunde legen. Ferner wäre das auch nur ein Darlehen… 10 Jahre zinsarm dann wieder mit der Einsparung von Primärenergie gut zu verrechnen. Ferner macht solch ein Konstrukt bei einem neugebautem Passivhaus eh keinen Sinn, aber die vielen Modernisierungen könnten für die nächsten 1-2 Jahre gut abgedeckt werden.
Motor vom Auto (Benzin) 200’KM bin ich d’accord. Dieselmotor LKW ist auf 1mio KM ausgelegt (mindestens) und eine Gasturbine könnte das mal mind. verdoppeln durch die sauberere und weichere Verbrennung und Konstanten Lauf. >20’ Betriebsstunden bei ~25% Nutzung (ab und an im Sommer nachts und im Winter dann schon häufiger)… fast 10 Jahre für die Turbine…
Man muss Zukunft wollen. Die Technik wäre da, wenn auch jetzt als Rarität.

Eine Anekdote aus dem Jahr 2006: während der WM war man öfter mal kurz vor dem Blackout… Halbzeitpause: quasi die ganze Nation geht zeitgleich auf Klo (Badlicht, Standardglühbirne) und öffnet den Kühlschrank… lt. meinem Neffen war das ab und an heikel. Besonders beim Eröffnungsspiel war man so… überrascht worden.

LG
Ce

Kennt sich jemand mit Peltierelementen aus?

Könnte man einen Kaminofen für Holz damit auskleiden, also auf der einen Seite Holzfeuer und mechanische Belastung durch die Scheite, auf der anderen - da wären jetzt Schamottsteine - die Außenhülle des Ofens.

Damit einen Akku zu laden und LEDs zu betreiben wäre ein Anfang, ich will kein AKW ersetzen.

Moin,

Gern geschehen.

Lass es mit dem BHKW sein, das benötigt fossile Brennstoffe. Eine KWK ist im industriellen Bereich sinnvoll, wo Prozesswärme wesentlich kontinuierlicher benötigt wird als im Haushalt. Die rechneten sich meist nur über die Einspeisevergütung oder viel Eigenleistung und ann in speziellen Konstellationen.
Wenn im Haushalt die Wärme nicht benötigt wird, dann ist ein kleines BHKW nichts weiter als ein mit einem Motor betriebener Generator. Kurz: Unfug.

PV und Wärmepumpe erzeugen ihren Strom selber, das wäre für mich entscheidend. Und natürlich ist unser größte Energiequelle der Strom, der nicht verbraucht wird. Auch wen überall „energiesparend“ drauf steht, so wächst der Verbrauch, weil wir immer mehr elektrisch betriebene Geräte nutzen.
Dazu kommt wie immer der Rebound Effekt: https://de.wikipedia.org/wiki/Rebound-Effekt_(Ökonomie)#Beispiele

Ein heutiger Fernseher benötigt sicherlich vergleichsweise weniger Strom als die mit den Röhren, aber wie viele Menschen haben 2 und mehr TV in ihrer Wohnung? Oder der Nachwuchs, der mit 300 Watt längere Zeit am PC zockt. Streaming, wohin das Auge blickt, siehe https://www.deutschlandfunkkultur.de/stromfresser-internet-wie-viel-energie-verbrauchen-google-100.html

Aktuellere Zahlen

Was Wasserwerke betrifft, ja: https://www.abendblatt.de/region/kreis-lauenburg/geesthacht/article129862781/Pinkelpausen-verdoppeln-Verbrauch.html

Deutlich problematischer jedoch sind andere Ereignisse: https://de.wikipedia.org/wiki/Stromausfall_in_Europa_im_November_2006
Wenn eine Überlandleitung überraschend ausfällt, dann ist das so, als ob du bei einem Auto, das mit Vollgas fährt, die Kupplung trittst. Der Fall von unvermutet schnell auftretender Unterlast ist für ein Kraftwerk meist kritischer als Überlast.

Großverbraucher schalten sich dann auch ab, aus https://www.derwesten.de/wirtschaft/zu-wenig-strom-trimet-huette-fuer-eine-stunde-abgeschaltet-id9106790.html

Am 13. Februar war so wenig Sonnen- und Windenergie im Netz, dass Deutschlands größter Aluminium-Hersteller Trimet seine Werke in Essen und Hamburg für eine Stunde komplett herunterfahren musste. Trimet verbraucht so viel Strom wie die Großstädte Essen, Bochum und Dortmund zusammen.

Das halte ich für eine Legende, denn zu dem Zeitpunkt sind ja viele andere Aktivitäten, die Strom verbrauchen, geringer, dennoch kann man das messen: https://www.netzfrequenz.info/auswertungen/netzfrequenz-zum-wm-finale.html

-Luno

Was wird denn da subventioniert? Ich habe gar nichts bekommen. Weder für Solarthermie noch für Photovoltaik.
Ganz im Gegensatz zur Kohle, Öl und Gas (46Mrd. pro Jahr) und Atomstrom (ungezählte Mrd., Endlagerung nicht mal abschätzbar).

Moin,

Die BAFA vergibt (oder vergab) Zuschüsse für Solarthermie https://www.bafa.de/SharedDocs/Downloads/DE/Energie/ew_solarthermie_foerderuebersicht.html oder über die KfW gibt es Kredite.

Oder https://www.finanztip.de/photovoltaik/pv-foerderung/

Es gibt schon einige Förderprogramme aus unterschiedlichen Töpfen. Manchmal ist der Fördertopf allerdings nur ein kleines Schnapsglas. :wink: Allerdings wird nicht jede Maßnahme gefördert, das hängt immer von einigen Randbedingungen ab.

-Luno

und da ist der Fehler zumindest beim Kredit! Antrag über die Hausbank… die wiederum irgendwelche Basel-Kriterien und persönliche Einschätzungen vornehmen… Verdienen tun die dabei nix (also lt. meinem Sparkassenfuzzy). Eher dann wieder andersrum: „wir können ja mal über ein zweites Hypothekendarlehen sprechen - da nachrangig würden wir knapp unter 4% hinkommen“…
Mit anderen Worten: die, die keinen Zuschuss benötigen würden, werden gefördert, die anderen gucken doof aus der Wäsche.

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Ja. Toll, nicht wahr?

Btw., die Einspreisevergütung ist KEINE Subvention.

Moin,

Was genau ist sie dann?

Du bildest deinen anekdotischen Fall auf die Allgemeinheit ab. Was nichts daran ändert, dass es sie gibt, sie auch ausgezahlt werden und du aus irgendwelchen Gründen sie nicht bekommen hast.

-Luno

Eine Umlage. Eine Subvention bedeutet, dass der Staat irgendwas bezahlt. Macht er aber gar nicht. Keinen Cent.

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Moin,

Danke. Stimmt.

-Luno

tja… 3 Nachbarn, zwei meiner Neffen… alle durch das Raster gefallen. Ein Kollege kam durch. Wenn das die Klimapolitik sein soll?
Na, gute Nacht…
(UND: wir sprechen von Kredit - nicht von Geschenk!!!)

Moin,

Sind wir jetzt schon am Stammtisch angekommen? Schade.

-Luno