Versuch der Klarstellung
Hallo
ich finde, die Aufgabe ist etwas missverständlich formuliert. Meiner Meinung nach sollte man sie so interpretieren, damit sie wirlich interessant wird.
A. König,
B. Königin,
C. Hofmarschall,
D. Hofdame der Königin,
E. Adjutant des Königs,
F. Kammerzofe der Königin,
G. Kammerdiener des Königs,
H. Page der Königin.Der Salida-Akt (SA): Ausser Sr. Maj. dem König darf kein
Mitglied des Hofes das kgl. Schloss ohne ausdrückliche
Erlaubnis seines unmittelbar Ranghöheren verlassen.
„Ausdrückliche Erlaubnis“ heißt dabei, dass der Ranghöhere vor Ort sein und die Erlaubnis direkt vor der Abreise noch einmal bestätigen muss. Dabei ist diese Bestätigung/Erlaubnis eine „Veranlassung“ im Sinne des Folgenden.
Der Respekts-Akt (RA): Kein Mitglied des Hofes darf sich
erdreisten, irgend etwas zu veranlassen, es sei denn, er sei
der Ranghöchste aller im Schloss Anwesenden.
Also darf nur jeweils eine Person am Hofe Erlaubnisse zum Verlassen aussprechen. Zu jeder Zeit hat nur eine Person die Befehlsgewalt.
Der Nichtvermittlungs-Akt (NVA): Kein Angehöriger des Hofes
darf einen Ranghöheren mit Angelegenheiten seiner
Rang-Niedrigeren belästigen.
Das ist zu schwach formuliert: Keine Person sollte irgendetwas zu tun haben, wissen, befehlen oder erlauben, was Niedere außer dem direkt Untergebenem angeht. Für die Aufgabe reicht es also, wenn das einzige, was eine eine Person veranlassen kann, die „Reiseerlaubnis“ für den direkt Untergebenen ist.
Zu jedem Zeitpunkt kann also nur die eine Person mit der Befehlsgewalt am Hofe dem direkt Untergebenen erlauben/befehlen, das Schloss zu verlassen (oder es selbst tun, sofern sie der König ist).
Auf dieser Grundlage bin ich bisher zu keiner kleineren Lösung als mit 70 Zügen gekommen.
Andreas