Whiskyaversionen

War vermutlich ein Ire - Bushmills Malt. Leicht, gefällig, bereits mit 10 Jahren überhaupt nicht mehr scharf, dabei für einen eher jungen Single Malt erstaunlich komplex. Keine höhere Offenbarung, aber macht viel Spaß - und wird ohne Handbremse ausgeliefert!

Prosit

MM

Hallo,

das hängt verm. mit dem Alter zusammen, je älter man ist, desto weniger Süß mag man bzw. desto stärker schmeckt man es wohl (Quarks & Co oder so). Geht meiner Schwiegermutter (95) ähnlich.

Gruß,
Paran

Ich habe ja schon immer vermutet, dass älter werden Mist ist :confused:

4 Like

Das beruhigt mich jetzt ausserordentlich und die Daten in meinem Ausweis sind pure Täuschung :stuck_out_tongue:

in seriösen Geschäften gekauft schmeckt er immer gleich gut, da muss Du keine Angst haben; ein Arbeitskollege hatte allerdings auch mal einen online „günstig“ erworben, der war nicht so prickelnd :upside_down_face:

Hallo,

warum? Wenn man es weniger mag, macht das doch nichts. Dafür mag man ja anderes lieber und das könnte sogar gesünder sein.
Was natürlich nichts daran ändert, dass älter werden div. andere Probleme mit sich bringt, meist blödere.

Gruß,
Paran

Wie kommst du denn darauf?

Ich habe 2 Mal in meinem Leben Whisky getrunken, das erste Mal ist lange her. Mir davon so schlecht geworden wie noch selten in meinem Leben, und danach habe ich mir geschworen, nie mehr Whisky zu trinken. Das andere Mal war sehr viel später.
Beide Whiskys habe ich nicht selber gekauft, und ich weiß die Marken nicht mehr. Das erste Mal war es jedenfalls vermutlich ein sehr billiger, das zweite Mal vermutlich ein sehr teurer Whisky. Ich denke, damit könnte es zusammenhängen.

Servus,

weil Bushmills Malt viel weniger „whiskytypische“ Aromen hat als schottische Single Malt Whiskys (einschließlich der weniger rauch- und torfbetonten wie Glenfarclas) und stärker auf Malz und Sherry betont ist und damit eben für Leute, die „Whisky nicht mögen“ eher angenehm zu trinken ist. Gilt auch für die anderen Iren, die aber kaum den Weg nach Deutschland schaffen, deswegen hab ich nur den einen genannt.

Beiläufig: Ich schätze, dass Whisky-Aversion nicht nur von den Phenolen kommt, die Torf- und Raucharomen machen, sondern vor allem von 2-Methylphenol (o-Cresol), das ein typisches Aroma macht, das ein wenig muffig und „nach Medizin“ riecht.

Der Preis macht da nicht so riesige Unterschiede - junger und (auch) damit weniger teurer Whisky (so bis 16) ist ab und zu ein wenig scharf, das gibt sich mit dem Älterwerden, aber diese Schärfe haben viele Alkoholika, die macht noch keine eigentliche Aversion gegen eine bestimmte Gruppe aus. Gibt aber auch in der Supermarkt-Klasse recht milde Kameraden, und auch Phenole wie das 2-Methylphenol sind nicht so sehr vom Preis abhängig.

Bei ganz billigem schwarz gebranntem ‚Moonshine‘ kann es natürlich leicht sein, dass ein Amateur den Vorlauf nicht ordentlich abgetrennt hat - da steht kleiner Preis und Gesundheitsgefährdung in direktem Zusammenhang, aber das ist ein Spezialfall.

Schöne Grüße

MM