Wie fliegt ein Flugzeug

Nichts Neues unter der Sonne
Hi Antal,

Na ja, Ralf, weil auch bei dem angeblasenen Ballt gekrümmten
Pepiers dieser Downwasheffekt auftritt (den man gar nicht
verhindern kann), und es hat wiederum primär nix mit Bernoulli
zu tun.

Daraus entnehme ich lediglich, dass Dir Bernoulli unbekannt ist. Aber mit name-dropping (downwash) werden wir uns schon über die Runden retten, nicht wahr?

So lange sich diese schönen Hypothesen davor drücken, von Kräften zu sprechen, können sie mir gestohlen bleiben. Im Übrigen ist keine von ihnen in der Lage, die Kräfte zu quantifizieren, es bleibt also ein Streit um Kaisers Bart nach dem Motto: Getret’ner Quark wird breit - nicht stark!

Und hier ein kleines Repetitorium, ganz ohne Bücher:

  • Einstellwinkel ist beliebig, gehört jedenfalls nicht zur Flugzeuggeometrie.
  • Anstellwinkel ist der Winkel zwischen Horizontale und Tragfläche von der Seite her gesehen.
  • Pfeilung ist der Winkel zwischen Rumpfmittellinie und Tragfläche von oben her gesehen.
  • V-Stellung misst den Winkel zwischen Horizontale und Tragfläche von vorn (meinethalben von hinten) gesehen.

Gruß Ralf

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Aber trotzdem Danke für die Wissensauffrischung!

Bitte, bitte. Jetzt weißt Du wenigstens, wie man den Namen schreibt. Diese Auffrischung war wohl notwendig!

Bitte, bitte. Jetzt weißt Du wenigstens, wie man den Namen
schreibt. Diese Auffrischung war wohl notwendig!

Sind wir hier eigentlich im Kindergarten??

Hi Ralf,

  • Anstellwinkel ist der Winkel zwischen Horizontale und
    Tragfläche von der Seite her gesehen.

Ist das nicht der Winkel zwischen der Bewegungsrichtung des Flugzeugs (die ja nicht zwangsläufig mit der Horizontalen übereinstimmen muss) und der Tragfläche?

Grüße
Sebastian

Mod: Stop

Sind wir hier eigentlich im Kindergarten??

Diese Frage hat nun wirklich mit dem Brett-Thema nix mehr zu tun, darum hab ich die entsprechenden Postings mal abgeschlossen. Wenn Ihr über dieses Thema weiter diskutieren möchtet, tut das doch bitte per Mail :wink:

*wink*

Petzi

Schtümmt.
Hi Sebastian,

Ist das nicht der Winkel zwischen der Bewegungsrichtung des Flugzeugs (…)
und der Tragfläche?

völlig korrekt - danke für den Hinweis. Steht auch schon auf meiner Liste der guten Vorsätze: Beim Schreiben hängt der Unterkiefer gaaanz locker.

Gruß Ralf

Vielleicht sollte man das ganze noch etwas verfeinern und sagen:
Der Anstellwinkel ist der Winkel zwischen Profilsehne und der Anströmungsrichtung des umgebenden Gases („Luft“).

Hier noch ein Linktipp zu den Modellbauern, wo populärwissenschaftlich ein paar der Phänomene ganz gut erklärt sind:
http://www-imk.fzk.de/asf/kasima/aktuelles/modellbau…

Gruß,

Nabla

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

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Vielleicht sollte man das ganze noch etwas verfeinern und
sagen:
Der Anstellwinkel ist der Winkel zwischen Profilsehne und der
Anströmungsrichtung des umgebenden Gases („Luft“).

Danke, genau, weil ja die Bewegung durch den Raum und die Bewegung durch die Luft nicht immer übereinstimmt.

Im Extremfall fliegt die Maschine mit einer IAS von 60 kn gegen den mit 60 kn wehenden Wind und bewegt sich so gut wie gar nicht im Raum, von irgendwelchen Auf- und Abwinden mal ganz abgesehen.

Grüße
Sebastian

Kommt es auf die Tragfläche an?
Wie kann ein Flugzeug fliegen, wenn es mehrere Tonnen schwer
ist? Kommt es auch noch auf den Wind drauf an?
Vielen Dank für eure Hilfe… Gruss Lukas

Hi Lukas,
natürlich ist das Name die Funktion: Tragfläche! Das Flugzeug, auch der Hubschrauber, fliegt „aerodynamisch“, was heißt in etwa „luftbewegt“ und ist aus dem Vogelflug (Lilienthal: Fliegen wie ein Vogel!)übernommen. Die Tragfläche hoher Auftriebsausbeute, die bei jeder Geschwindigkeit anders ist, daher sind die Profile unterschiedlich oder variabel, ist asymmetrisch. Hinzu kommen Anstell-
und Einstellwinkel der Profilsehne zum Luftvektor und zur Rumpfachse.
Letztlich wird mit der Dynamik (Bewegung) durch die Luft (Aero) eine
Druckdifferenz zwischen oberer und unterer Fläche erreicht, die den Auftrieb abgibt, der das gesamte Flugzeug hebt. Bei o,1 bar Druckdifferenz ergibt das pro cm schon o,1 kg, also bei 1 dm = 10 kg!
viele Grüße
chris