Wie viele Firmenwechsel verträgt ein Lebenslauf?

Das klingt eher nach anekdotischen Beispielen. Aber sicherlich mag es so etwas geben. Ich möchte allerdings gar nicht in der Hierarchie aufsteigen. Je weiter man nämlich aufsteigt, umso weniger ist man mit seiner eigentlichen Aufgabe betraut und rennt nur von einem Meeting zum anderen.

Was genau hat jetzt die Arbeitswelt der Amishe mit meiner bzw. der „normalen“ Arbeitswelt zu tun? Also Beispiele sind zwar schön und gut, sollten aber dennoch zur Fragestellung passen. :slightly_smiling_face:

Beispiel „Webentwicklung“: dort ist die Innovationsgeschwindigkeit wie man etwas dem jeweiligen Browser / dem Endgerät / dem Zielpersonenkreis / … etwas nahebringt (oder den Code zusammenstellt) höher als in anderen Branchen (ohne Wertung über die Güte der jeweiligen Entwicklung). Ein JavaScript-Framework kann z.B. eine kürzere Halbwertszeit haben als Milch… Von daher könnten die Gründe für die genannten Schwierigkeiten auch auf veralteten (oder unpassenden und oder ungünstig dargestellten) Kenntnissen und Projekterfahrungen beruhen. Und damit implizit doch am Alter.

mfg M.L.

Das ist eigentlich genau der Grund für meine häufigen Wechsel. Ich möchte mich eben gern mit neuen Frameworks beschäftigen. Egal ob JS, .NET, Bootstrap, Azure, Docker etc. Leider wird das in den meisten Firmen nur sehr schleppend eingeführt, sodass es mir immer so vorkam, als würde mein Wissen während meines Berufslebens veralten.

Der Vorsatz „mit neuen Frameworks beschäftigen“ kann in alle möglichen Richtungen danebengehen: alte FW sind nämlich nicht zwingend schlecht, neue(re) nicht zwingend besser als alte. Ausserdem besteht die Gefahr, dass man sich bei alleiniger Kenntnis eines oder mehrerer FW „unter der Haube“ eben nicht (oder nur sehr oberflächlich) auskennt: https://jaxenter.de/debatte-degenerieren-java-entwickler-zu-framework-konfigurierern-3032 (gilt auch im Webbereich).
Und eine Einstellung „Warum soll ich ein neues Werkzeug lernen, das alte hat es doch genauso getan…“ ist auch im IT-Bereich anzutreffen. Das soll menschliche (Stichwort Teamfähigkeit) / psychologische / … Gründe für Absagen nicht ausschliessen.

Ach entschuldige, ich wusste nicht, dass Du es nicht so sehr mit dem Lesen hast.

Dass ich in diesem Zusammenhang von „Rumspringa“ schrub, ist metaphorisch für das, was Du im Beruf so machst.

Du brauchst mit meiner Antwort nichts anzufangen, es ist Dein Leben und Dein CV.

Schöne Grüße

MM

Ja, man findet immer etwas, woran die anderen schuld sind.

Aber nicht hinterher rumpienzen, es hätte Dich keiner gewarnt und Du hättest das alles nicht gewusst.

Schöne Grüße

MM

Ach du meine Güte, hier reagiert aber jemand zickig :rofl:.

Ich habe nie behauptet, dass andere an irgendetwas Schuld sind.

1 Like

hier nimmt sich einer aber mal richtig eanst!

Keine Sorge, das gibt sich mit dem Erwachsenwerden…

Der Begriff „zickig“ ist hier übrigens genauso deplaziert wie der gesamte abgelutschte Allgemeinplatz mit dem Rennen von einem Meeting zum anderen.

Wenn Du Deine eigenen Gedanken mal ein bissel sortierst, kommen nicht mehr solche Worthülsen dabei raus.

Schöne Grüße

MM

Kleine Geschichte aus dem RL-Berufsleben:

Ich habe den CV eines Kollegen vor Einstellung in unsere Firma gesehen. Das war vor etwa 5, 6 Jahren.
Es ging um die Stelle eines SAP-Modulberaters in einer IT-Servicegesellschaft eines multinationalen Konzerns.

Er war Ende 30 und hatte bis dato etwa alle 2-3 Jahre den AG gewechselt. Da kam eine Latte von - lass mich nicht lügen - von 8 versch. AG zusammen

Nun verließ er uns vor 2 Jahren zu einem Beratungshaus um auch dort festzustellen, dass das nicht das richtige war.
Seit Anfang des Jahres ist er wieder bei uns - auf derselben Stelle wie zuvor.

Fazit: Jobhopping scheint in diesem Bereich kein Problem zu sein.