Wohnungselektrik spielt verrückt

Hallo Peter,

Wenn ein Wackelkontakt in einer Steckdose oder einem
angeschlossenen Dreifachstecker zum gleichen Effekt führen
kann - O.K., dass wäre gut möglich.

Aber keiner schrieb: prüfe mal die Steckdosen, Verbindungen,
so dass ich davon ausgehe, Ihr vermutet den Fehler in der
Wand. Sehe ich das soweit richtig?

Rummotzen, aber die Antworten nicht lesen!

Kann auch in einer Steckdose sein, wenn der Draht
durchgeschlauft ist.

Durchgeschlauft - das Wort musst Du mal googlen. Ist sehr unbekannt.

Möglich ist auch ein Deckenauslass - aha. Ein Deckenauslass.
Danke für den Tip.
Aber ich habe kein Loch in der Decke.

Ich könnte Dich mit Fachbegriffen aus 2 Sparten zutexten (Begriffe, zu denen Du durchaus Sinnvolles ergooglen könntest oder per Duden schlauer würdest), halte das aber für ebenso albern, wie Elektrikerfachdeutsch.

Dies hier ist WWW, nicht das Elektrikerfachjournal.
Allgemein verständliche Äußerungen sind Basis einer sinnvollen Kommunikation.

Traurig, dass man das extra erwähnen muss.

Gruß, Paran

Hallo

Warum z.B. brummt mein Sicherungskasten, wenn Schalter nur
halb aus bzw. an sind (es sind falsche Schalter angebracht,
die man immer retour schalten muss, was die Kinder ab und zu
vergessen)?

Warum sind denn da in einer Tasterschaltung Schalter statt Taster eingebaut? Was da brummt, wird das Relais sein. Je nach Ausführung kann das bei Dauerbetätigung auch schmelzen und in Rauch aufgehen. Da sind dann aber nicht die Kinder dran schuld.

Und warum geht nach mehreren Stunden Brummen einige Tage
nichts mehr, irgendwann dann aber doch wieder

Weil es nur brummt, wenn mindestens einer der falsch eingebauten Schalter (oder klemmenden Taster) eingeschaltet ist. In diesem Zustand kann das Licht auch von den anderen Schaltstellen nicht geschaltet werden.

Was brummt da überhaupt?

Ein Relais.

Ist jetzt ein ganz anderes Problem, aber auch eines.

Ein leicht lösbares.

Aber ich möchte naturwissenschafltiche oder technische
Antworten.

Wurden schon gegeben.

Weidezaun fühlte sich schlimmer an.

Jaaa, aber da ist der Strom begrenzt, schließlich will man damit weder Tier noch Mensch verletzen. Bei Netzspannung kann der Strom schnell lebensgefährlich werden.

Brummende Sicherungskästen

Wurde nun erläutert.

und zeitweise Stromausfälle sind
mir inzwischen Alltag aber ich kenne die Ursache nicht

Wurde schon von Kollegen erläutert.

keine Idee, wie das zustande kommt. Wackelkontakt passt
irgendwie nicht

Da wird dann auch ein Elektriker nicht viel helfen können, wenn er ausdrücklich nicht nach einem Wackelkontakt suchen soll.

Hans

Hallo

Aber Handwerker auf Stundenbasis ist so eine Sache.
Wer einen lohnenden Auftrag daraus machen will, sucht erstmal
da, wo der Fehler wahrscheinlich nicht ist. Das lässt sich
beliebig ausdehnen.
Bei 35.-Euro pro Stunde kann das schnell kostspielig werden.

Wenn einer sowieso ausgelastet ist, wieso sollte er dann Zeit schinden wollen?

35€? Klingt recht billig. Was kommt da noch dazu? Anfahrt, Rüstkosten…?

Sorry, aber sowas ist heutzutage leider bei vielen Gewerken
üblich

Bei mir in der Gegend eher nicht. Ich hab Kunden teils seit 10 Jahren.

Und Fehlersuche hat ja keinen sicht- oder nachvollziehbaren
Fortschritt.

Was bei Autoreparaturen tendenziell eher akzeptiert wird.

Daher wäre mir ein Pauschalangebot lieber. Da habe ich für
einen konkreten Preis eine konkrete Verbesserung - und kann
mir überlegen, ob es mir das wert ist.
Bei Stundenabrechnung weiß ich garnichts. Da kommts drauf an,
an wen ich gerate - und wie soll man das einschätzen?

In der Tat schwierig. Bekannte nach Erfahrungen fragen?
Trotzdem: Pauschalangebot für Fehlersuche in einer unbekannten Installation, bei der man einfach nicht wissen kann, welche Arbeiten noch nötig werden? Kann ja sein, daß ein gefährlicher Fehler festgestellt wird, der mit der ursprünglichen Sache gar nichts zu tun hat.

Einen Stundenpreis, die Anfahrt, die kann man nennen. Eine unverbindliche Schätzung aufgrund ähnlicher Arbeiten auch. Aber eben nur unverbindlich.

Hier ist halt mindestens ein Geselle, der in Fehlersuche erfahren ist, oder ein Meister zu empfehlen.

Beispiel: Fehlerbeschreibung war: Zwei Steckdosen in Einzimmerwohnung funktionieren nicht. Am Ende mußte ich alle (waren nicht viele) Steckdosen ausbauen, fehlende Schutzleiter anschließen und prüfen, eine angebohrte Leitung orten und reparieren. 160€. Ging alles recht gut, hätte auch ein Vielfaches werden können.

Hans

Hallo,

ich kann deine Position vage verstehen. Die Pfuscher werden sich hier kaum outen.

Ich selbst biete auch Dienstleistungen an, immer mit Festbetrag. Ist bei meinem Job vielleicht ein wenig besser einschätzbar, aber mit Überaschungen (nach oben und unten) muss ich auch leben.
Gleicht sich am Ende aus, je mehr man dazulernt, desto weniger Überraschungen nach unten hat man.
Ich kann damit leben. Das macht das Ganze auch interessant.

Bei meiner Wohnungselektrik geht es nicht um einen 160.- Euro-Auftrag. Mit dem ca. 5-fachen könnte ich leben, würde ich rechnen. Aber ich möchte eine klare Obergrenze und eine Erfolgsgarantie. Und kostenlose Nachbesserung, wenn sich nach ein paar Wochen herausstellt, dass der Erfolg nicht gegeben ist.

So wie ich meinen Kunden nach Sichtung einen konkreten Betrag nenne - der steht, die Leistung wird gebracht, auch wenn ich draufzahle.
Ich stehe zu meinen Angeboten. Wenn sie falsch waren ist das mein Fehler und ich muss damit leben.

Wenn der Elektriker Erfahrung und ev. Glück hat, ist alles ganz einfach, dann kann er schnell gut verdienen. Ist doch ein Angebot, oder?

Wenn er Pech und/oder noch wenig Erfahrung hat, legt er Stunden drauf. Dann hat er sich verschätzt, aber auch dazugelernt. Das ist für Selbständige normal.

Wer einen sicheren Stundenlohn ohne Risiken und Chancen will, sollte nicht selbständig arbeiten.

Gruß, Paran

Hallo,

Dank fürs Schlauermachen.

Die Schalter sowie etliche Leitungen stammen noch vom Vormieter (selbst verlegt).
Wir sind mit kleinen Kindern und genug um die Ohren hier eingezogen, so dass das immer hinten anstand und schließlich zur Gewohnheit wurde.

Außerdem war immer ich für die Elektrik zuständig, gleichzeitig aber auch die überwiegend Arbeitende. Auch im Haushalt blieb letzlich das meiste an mir hängen, welcher Mann putzt schon das Klo oder die Fenster?
Da war wenig Zeit und auch kein dringender Bedarf, die Schalter zu wechseln.

Ich hatte lange vor, diese Schalter auszutauschen. Demnächst. Aber wenn endlich die Kinder im Bett sind, ist es dunkel, man ist müde und man gewöhnt sich dran, vergisst es.

Dann starb mein Mann und ich hatte noch mehr zu tun (Job, Kinder, Haushalt alles komplett), schlicht andere Sorgen.
Was eingermaßen funktionierte, blieb so, für Extras war einfach keine Zeit.

Inzwischen sind die Kinder fast erwachsen und bedienen nat. auch die Schalter, aber eben nicht mit der Routine, die wir drauf hatten.

Jetzt würde ich gern den Renovierungsstau abarbeiten lassen, finde aber hier in Berlin keine Handwerker. Weder Tischler noch Klempner, Elektriker oder Fliesenleger.

Überall wird hier ausgebaut, renoviert, neu gebaut. Mein Wohnbezirk hat derzeit in mind. jeder 5. Straße ein Gerüst stehen, es werden Dächer zu Wohnungen ausgebaut, Häuser renoviert etc…
Die halbwegs passablen Handwerker sind alle gut beschäftigt.
Das ist für Privathaushalte ein übles Problem, sicher noch für einige Jahre.

Gruß, Paran