Zeckenabwehr

Hallo Ute,

wir haben von unseren Förstern in der Gegend
den Tipp bekommen dem Hund regelmäßig etwas Leinsamenöl
unter das Futter zu mischen, dies soll die Biester fernhalten.
Aber bitte vorsichtig dosieren, es wirkt sonst stark abführend.
Wir nehmen für unseren Hund (80cm/74kg) alle zwei Tage 1EL.

Bisher hatten wir Glück, es kann aber auch sein das man trotz gründlichem absuchen bei unserem Wuschel (Neufi) etwas übersieht.
Ich denke wer viel am Waldrand und/oder an Gewässern unterwegs ist, bei dem lässt es sich so oder so nicht ganz vermeiden.

Gruß

Schlumpf

Hallo ! Bei meinen PERSERKATZEN ist es schon etwas schwieriger bei dem langen Fell.In der Nacht hüpfen die Katzen zu uns ins Bett und in der Früh findet man dann entweder einen angefressenen,abgefallenen Zeck am Leintuch oder am eigenen Körper .Zeckenhalsband stinkt so das es unser einschlafen stört.Absuchen am Abend ist nicht 100% sicher,da man leicht so ein Biest übersieht.Nicht mehr ins Freie lassen geht auch nicht.Vielleicht gibt es etwas für MENSCH zum einreiben,was die Zecken abschreckt zu übersiedeln,aber doch nicht zu sehr stinkt.Aussperren kann man die Katzen nicht ,die miauen die ganze Nacht vor lauter Unglück und springen gegen die Türe.Wie macht Ihr das ??
Grüsse Lilly

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Hallo Lilly,

für Katzen gibt es leider kein so gut wirksames Zeckenmittel wie für Hunde, das liegt zum einen am katzeneigenen Stoffwechsel und zum anderen am starken Putzverhalten der Katze.
Von Halsbändern rate ich bei Haustieren ab, die einen geben ständig ein Pulver ab, die anderen bilden um das Tier eine Gaswolke. Bei beiden Varianten bekommen sowohl Tier als auch der Mensch unkontrollierte Wirkstoffmengen ab.

Um den Zeckenbefall bei Katzen zu mindern kann man Frontline (Fipronil) anwenden. Es ist wasser- und abriebfest, gelangt nicht in die Blutbahn sondern reichert sich in den Talgdrüsen an. Die Wirkung ist sehr unterschiedlich, die eine Katze hat damit so gut wie keine Zecken mehr, die andere hat immer noch welche. Meist wird der Befall aber deutlich reduziert und die Zecken sterben auch nach Befall sehr schnell ab.
Am einfachsten ist die Anwendung mit Spot-on Präparaten, dabei wird eine Wirkstoffampulle im Nacken auf die Haut ausgedrückt und das Mittel verteilt sich selbstständig. Besser ist die Wirksamkeit mit Frontline-Spray. Wichtig ist aber, dass die gesamte Katze benetzt wird, da spielen manche Kandidaten aber schlecht mit (Katze nicht direkt einsprühen, sondern auf Plastikhandschuh und dann einreiben).
Die besten Erfolge hat man mit einer Kombination beider Anwendungsformen. Man behandelt die Katze alle 3-4 Wochen mit einer Ampulle Frontline Katze Spot-on und reibt ihr zusätzlich alle zwei Wochen Beine und Kopf mit Frontline Spray ein. In Bein- und Kopfhaut befinden sich relativ wenige Talgdrüsen, so dass bei reiner Spot-on-Anwendung, gerade in diesen besonders gefährdeten Bereichen, der Wirkstoffgehalt oftmals zu gering ist.

Gruß

Johnny

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Hallo,

Nachdem nun wieder die Zeit der Zecken angebrochen ist,
wollte ich meine Hündin wieder mit ExSpot behandeln.
Allerdings habe ich kürzlich mit jemandem gesprochen,
die von ihrem Tierarzt gesagt bekam, dass dieses Mittel
auf die Knochen des Tieres ungünstigen Einfluss hätte.

ExSpot enthält als Wirkstoff Permethrin, ein synthetisches Pyrethroid.
Diese Stoffgruppe ist in Verruf geraten, weil sie nicht nur eine Sofortwirkung auf das Nervensystem von Insekten / Spinnen hat sondern auch Langzeitschäden im Nervensystem von Säugetieren verursachen kann.
Da es bei Insekten zunehmend Resistenzen gegen Pyrethroide gibt, ist auch die Wirksamkeit nicht mehr gegeben.

Derzeit wird Fipronil als Wirkstoff favorisiert. Bisherige Untersuchungen haben hier keine nennenswerten Nebenwirkungen erbracht (bis jetzt noch nicht). Der Wirkmechanismus ist etwas anders und wohl stärker insektenspezifisch.

Von guten alten Hausmitteln ist eher abzuraten. Teebaumöl ist schlicht giftig und auch bei größeren Mengen Knoblauch besteht die Gefahr einer schleichenden Vergiftung (Hämolyse).

Gruss, Niels

Hi Ute,

aus persönlicher Erfahrung kann ich Dir nur sagen, FINGER WEG von Expot.

Mein Geronimo hat davon fast Lähmungserscheinungen an den Hinterpfoten bekommen. Soll heißen, er ist 1 Tag nachdem ich ihm das Zeug drauf gemacht habe, immer hinten weggeknickt.

Erst dachte ich er hätte was mit der Hüfte. Nach 2 Wochen war es dann wieder weg.
Ich habe ihm dann nochmal ganz ganz wenig von Expot drauf gemacht und siehe da, daß gleiche Spiel wieder. Ich hab ihn dann sofort gebadet und geschrubbt, diesmal hielt dieser „Zustand“ nur 2-3Tage. Von daher bin ich mir 100% sicher, daß es vom Expot kam.

Vorher habe ich immer FrontLine-Spray genommen. War damit auch absolut zufrieden in Bezug auf die Wirksamkeit. Aber war halt immer riesen Akt mit dem Aufsprühen. Aber nun gibt es das auch in den Ampullen und dieses Jahr, werde ich in jedem Fall wieder zu Front Line greifen.

Liebe Grüße Annett & Gero