Zu 2 Psychiater gleichzeitig

Hallo,
ja, wahrscheinlich aus den gleichen Gründen, warum du mir geantwortet hast und warum du zu „nur mitlesen“ geschrieben hast. Manches Mal „muss“ man eben seinen Senf dazugeben, auch wenn man es eigentlich gar nicht will und auch nicht sollte, weil eben die Diskussion meilenweit an der eigentlichen Frage vorbeigelaufen ist. Er wollte nur eine Frage beantwortet haben und jetzt entstehen plötzlich zwischen anderen Usern Grundsatzdiskussionen untereinander, da dann dazuführen, dass der Thread, wenn auch nur vorübergehend, genau wegen dieses Umstandes gesperrt wurde.
Ich gebe dir recht, wir sollten es nun wirklich dabei belassen.
Gruss
Czauderna

Diese Ergänzung nur mal so grundsätzlich:

Deine Antwort „ja, kann man machen“ ist - mal unabhängig davon, ob sie richtig beantwortet wurde - doch nicht so eindimensional, wie du suggerierst. Tatsächlich kann sie aus verschiedenen Perspektiven beantwortet werden. Sie hat eine sozialrechtliche Komponente in Hinblick auf die Finanzierung. (Das geht im Übrigen nicht so ohne weiteres! Nicht als parallele Aktion und nur eingeschränkt als Wechseln und dann nur in Absprache mit der KK)

Sie hat aber auch eine rechtliche derart, dass möglicherweise ein Arzt eine solche Aktion, so sie nicht abgestimmt läuft, als Vertrauensbruch werten könnte. Daraufhin hätte er die Möglichkeit, die Therapie zu beenden. (Das dürfte der Arzt / Psychotherapeut!) Und dann gibt es die Bewertung, ob es aus Patientensicht überhaupt sinnvoll ist das zu tun. Dann hat man es manchmal mit einer Frage zu tun, die als Lösung für ein Problem formuliert wurde. Dann muss man als Beantwortender darüber nachdenken, ob man (nur) auf die Frage antwortet, obwohl man sieht, dass damit das Problem nicht gelöst ist.
Immerhin müsste man dann auch noch berücksichtigen, dass diese halt nicht im Rechtsbrett gestellt wurde.

Was die Bewertung von Antworten angeht, wiederhole ich ausdrücklich noch einmal eine Antwort, die im Zuge der Moderation wegmoderiert wurde: Wenn ein Fragesteller hier gebasht und angegangen wird, ist das normalerweise „nur“ ein Problem schlechter Umgangsformen. Wenn das aber jemanden trifft, der psychische Probleme hat, ist die Situation eine andere. Natürlich gibt es immer die Möglichkeit, dass eine Frage nicht echt ist. Dann kann man bei Zweifeln die Klappe halten. Aber Bashen verbietet sich, wenn nur das geringste Risiko besteht, dass jemand wirkliche psychische Probleme hat!

Tatsächlich hat in solchen Fällen so ein Forum ein wenig den Charakter eines Spiels, in dem man Entscheidungen auf Basis eines Eindrucks fällt. Geht es schief, kann man auf Basis „Pech gehabt“ neu starten oder ein anderes Spiel spielen. Für die Folgen eines solchen „UPS“ muss man nicht geradestehen, das dürfen andere ausbaden. Einige vergessen das und / oder es ist ihnen herzlich (sic!) egal.

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Allervollste Zustimmung zu den anderen Ebenen, die folgen.
Aber hier Frage:
So es nicht um Psychotherapie geht, sondern um die medizinische Behandlung mit allen Dazugehörigkeiten, Rezepte, Verlaufskontrolle, meinetwegen auch Atteste et cetera-
dann ist doch der Gang zu einem anderen auch fachgleichen Arzt im Rahmen unseres Gesundheitssystems vorgesehen und gangbar?
Im Sinne einer Zweitmeinung. Mir ist sogar bei den Kassen, genauer gesagt, bei meiner Kasse, schon aufgefallen, dass das ausdrücklich in Ordnung geht und in konkreten Fällen sogar als Möglichkeit genannt wird.

Meine Erfahrung aus der Praxis ist die, dass ich hin und wieder, wenn es wichtig ist und ich ein Störgefühl hatte, zu einem weiteren Arzt gleicher Fachrichtung gegangen bin, entweder um mehr Sicherheit durch eine Zweitmeinung zu bekommen oder aber um eine bessere Alternative zu finden, und das war immer hilfreich und in einem Fall hat mir die Kasse im Gespräch sogar dazu geraten, nicht im Sinne einer notwendigen Absprache, sondern als „klar die Möglichkeit haben Sie immer, tun Sie das“.
Will nur sagen, gehen tut es schon.
Oder habe ich Dich falsch verstanden?

Insofern falsch verstanden oder von mir nicht deutlich genug gesagt: Meine Antwort bezog sich ausdrücklich auf den Kontext hier. Das heißt Arzt im Sinne von Psychiater und Psychotherapie.

Ich sehe das hier nicht wirklich als deutlich beschrieben. Michael hatte anfangs gefragt:

Daraufhin fragte Günter nach:

Und die Antwort von Michael lautete

Daraus hätte ich geschlossen, dass er beim Psychiater bzw. Neurologen KEINE Psychotherapie macht. Er schrieb auch mehrfach vom „Arzt“. Woher hast du nun die Info, er würde eine Psychotherapie machen?

Ich frage nur …