Zu dick... effektives Abnehmen - aber wie?

Hi alle zusammen!

Mein Freund durchleidet gerade eine schlimme Selbstmitleidskrise, weil er zu dick ist. Er ist 1,68m groß und wiegt 84kg. Sein Optimalgewicht wäre aber 65kg… In seiner Familie sind alle etwas klein und dick, also liegt das wohl auch an den Genen. Er würde gerne abnehmen, besonders um den Bauch herum. Da er aber im Moment auf einem 3 monatigen Lehrgang bei der Bundeswehr ist, ist es ihm unmöglich, sich an eine strikte Diät zu halten, da es dort keine Möglichkeiten gibt extra „Diätessen“ zu bekommen… er läuft auch schon seit einiger Zeit. Jeden Tag etwa 5-7 km in einer relativ guten Zeit. Mit 200 Sit-Up`s pro Tag hat er es auch schon versucht (2 Monate), vergebens. Und er trinkt nach eigenen Angaben nur noch Mineralwasser, doch er hat, seit er auf dem Lehrgang ist (seit Ende Oktober) nochmal 3 Kilo zugenommen! Und ich frage mich, wie kann das sein? Kennt jemand sehr gute und hilfreiche Tipps, dass er in sehr kurzer Zeit möglichst viel und nachhaltig abnimmt? Er hat nämlich fast keine Motivation mehr irgendwetwas zu tun, da er immer wieder enttäuscht wird…

Danke im Voraus!!

LG,
Feli

Hallo,

In
seiner Familie sind alle etwas klein und dick, also liegt das
wohl auch an den Genen.

Ganz gefährliche Argumentation :smile:
Ist in meiner Familie auch so und ich habe auch lange so argumentiert, bis mir aufgefallen ist, dass das eine Schutzbehauptung ist. Wer immer nur sagt „Wir sind eben gute Futterverwerter“ liefert sich schon eine Ausrede.

Ich weiß nicht, inwieweit die Gene das Gewicht wirklich mitbestimmen, aber ich vermute, dass oft die ganze Familie dick ist, weil man falsche Essgewohnheiten eben dort lernt.

Er würde gerne abnehmen, besonders um
den Bauch herum.

Ich vermute, du weißt, dass man nicht an einer bestimmten Stelle abnehmen kann.

Da er aber im Moment auf einem 3 monatigen
Lehrgang bei der Bundeswehr ist, ist es ihm unmöglich, sich an
eine strikte Diät zu halten, da es dort keine Möglichkeiten
gibt extra „Diätessen“ zu bekommen…

Die meisten hier werden dir das auch sagen: Vergiss die strikte Diät. Das führt nur zu Demotivation und Jojo-Effekt.

er läuft auch schon seit
einiger Zeit. Jeden Tag etwa 5-7 km in einer relativ guten
Zeit.

Wie ist denn die Zeit?

Mit 200 Sit-Up`s pro Tag hat er es auch schon versucht
(2 Monate), vergebens.

Hat er da nur Situps gemacht? (wie das bei Situps mit dem Rücken aussieht, ist eine andere Geschichte)

Und er trinkt nach eigenen Angaben nur
noch Mineralwasser, doch er hat, seit er auf dem Lehrgang ist
(seit Ende Oktober) nochmal 3 Kilo zugenommen!

Das Mineralwasser ist nicht so entscheidend, wichtig ist doch die Frage: Wieviel (und was) isst er denn? Kalorienreiches Essen wird nicht energieärmer, bloß weil man Mineralwasser dazu trinkt.

Und ich frage
mich, wie kann das sein?

Im Normalfall ist das simpel: Es nimmt mehr Kalorien zu sich als er verbraucht.
Es gibt natürlich noch andere Fälle (Krankheiten etc.), aber oben genannter Grund wird wohl der häufigste sein.

Kennt jemand sehr gute und hilfreiche
Tipps, dass er in sehr kurzer Zeit möglichst viel und
nachhaltig abnimmt?

Tipps habe ich im Moment nur einen: Vergesst ganz schnell das „sehr kurze Zeit“ und „viel“ in Zusammenhang mit „nachhaltig“. Das glückt den wenigsten.
Überleg mal, wie lange es dauert, so viele Kilos zuzunehmen. Wie soll man die gesund in kurzer Zeit loswerden?

Er hat nämlich fast keine Motivation mehr
irgendwetwas zu tun, da er immer wieder enttäuscht wird…

Ja, das ist genau auch der Grund, warum ihr nicht auf kurzes Abnehmen und Hau-Ruck-Wundererwartungen setzen solltet.

Fangen wir doch mal damit an: Was und wieviel isst er denn (wird meist unterschätzt)? Wieviel Bewegung hat er (wird meist überschätzt)?

Viele Grüße
Kati

Dem ist meiner Meinung nach fast nichts hinzuzufügen…

Abnehmen durch Sport wird üblicherweise hoffnungslos überschätzt.
Durch Sport nimmt man nicht ab.
Das einzige was hilft ist:
Joule oder kcal ermitteln, rechnen und aufschreiben.

Grüße
Rainer

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Hi,

Du hast deine Vorrednerin missverstanden. Sport braucht man sehr wohl. Aber man muss sich auch anschauen, wieviel man isst. Mehr essen und mehr Sportmachen führt meistens genauso zum -Zunehmen wie mehr Essen alleine.
Aber die Gene haben tatsächlich etwas damit zu tun, wie schnell wir zunehmen (oder nciht).
Nehmen wir an, zwei Personen (gleiches Geschlecht, gleiches Gewicht und gleiche Körpergröße, gleiche Menge und Art an Bewegung, gleiche Menge an Muskeln) essen eine Woche lang exakt das gleiche, bis ins kleinste Detail. Dann kann es durchaus sein, dass der eine zunimmt und der andere nciht. Das heißt dann aber auch, dass der, der zunimmt, eben weniger essen muss und sich mehr bewegen (Muskeln aufbauen), damit er irgendwann nicht mehr so arg Kalorien zählen muss (mehr Muskeln verbrauchen nämlich mehr). wer so schnell zunimmt (ein guter Futterverwerer ist) kann dann eben nicht so viel Kalorien zu sich nehmen. Er darf sich dann nciht hinstellen und sagen „Hach, ich bin von meinen Genen benachteiligt, ich kann halt nichts dafür!“

Die Franzi

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo,

Fangen wir doch mal damit an: Was und wieviel isst er denn
(wird meist unterschätzt)? Wieviel Bewegung hat er (wird meist
überschätzt)?

Was ich ursprünglich mit diesem Satz sagen wollte: Man unterschätzt (kalorienmäßig) meistens das, was man pro Tag isst, weil sich auch „Kleinkram“ summiert.
Dafür wird oft überschätzt, was der geleistete Sport/Bewegung an Kalorien verbrennt (z.B. das Bsp. mit den Situps).

Ohne zu wissen, was und wieviel dein Freund isst, kann man meiner Meinung nach also weiter nichts raten.

Grüße
Kati

Ganz gefährliche Argumentation :smile:
Ist in meiner Familie auch so und ich habe auch lange so
argumentiert, bis mir aufgefallen ist, dass das eine
Schutzbehauptung ist. Wer immer nur sagt „Wir sind eben gute
Futterverwerter“ liefert sich schon eine Ausrede.

hallo kati,

teile doch deine argumente der forschung mit. es ist nämlich durchaus wissenschaftlich gesichert, daß die gene zu ca.75% figur und gewicht nebst fettansammlungen steuern.

strubbel
#:open_mouth:)

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Hallo strubbel,

teile doch deine argumente der forschung mit. es ist nämlich
durchaus wissenschaftlich gesichert, daß die gene zu ca.75%
figur und gewicht nebst fettansammlungen steuern.

Ich glaube, du hast mich missverstanden. Mir ist schon klar, dass die Gene eine Rolle spielen können (zu welchem Prozentsatz auch immer: das wollte ich ausdrücken mit „Ich weiß nicht, inwieweit die Gene das Gewicht wirklich mitbestimmen.“).
Meine Argumentation richtet sich gegen das oft gehörte „In meiner Familie sind alle dick, das muss genetisch sein und ich kann sowieso nichts gegen meine Figur machen.“

Das heißt, nur weil die Eltern dick sind, sollte das kein „Freifahrtschein“ sein, dass man sich nicht über den eigenen Lebenswandel Gedanken macht (der nach deiner Zahl oben ja dann immer noch 25% beitragen würde).

Oder meinst du, dass der Lebenswandel überhaupt keinen Einfluss auf das Gewicht hat? Ich lasse mich da gerne belehren :smile:

Viele Grüße
Kati

hallo kati,

diejenigen, die das sagen, wissen bescheid, ohne ahnung zu haben.
du kannst es manchmal in der öffentlichkeit beobachten: ganze familie und alle ahaben den gleichen dicken hintern. oder haarfarbe. oder gesichtsform.
oder eben übergewicht.
falsche ernährung ist nur eine von vielen ursachen für dicksein.
und: wird der mops zum windhund, wenn er abmagert?

strubbel
y:open_mouth:)

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Hallo,
ich bin mir noch nicht ganz sicher, ob du verstehst, was ich sagen will.

falsche ernährung ist nur eine von vielen ursachen für
dicksein.

Nur das wollte ich doch hören :smile:
Solange falsche Ernährung ein Faktor sein kann , ist es doch nicht unvernünftig, zu schauen, ob der bei einem selbst vorliegt- mehr will ich doch nicht sagen.

Aber du hast auf meine Frage noch nicht geantwortet: Glaubst du, dass der Lebenswandel überhaupt keinen Einfluss auf das Gewicht hat?

Viele Grüße
Kati

Hai, Strubbel,

du kannst es manchmal in der öffentlichkeit beobachten: ganze
familie und alle ahaben den gleichen dicken hintern. oder

das heißt aber nicht immer, daß diese Familie genetisch dazu verdammt ist, fett zu sein…
…es kann auch heißen, daß der Familien-Koch den ganzen Haufen kontinuierlich mit zuvielen Kalorien versorgt. Schön sehen kann man das an der Familie meines HuG: alle sind groß und schlank (Typ: Irish Wolf *g*), nur der eine Bruder und dessen Kinder sind „aus dem Leim“ - was kein Wunder ist, wenn man sieht, wie meine Schwägerin kocht…

und: wird der mops zum windhund, wenn er abmagert?

Nee - aber es gibt Möpse, die ihr Mops-sein als Ausrede benutzen, um fetter Mops zu sein und das tut auch Möpsen nicht gut. Ebensowenig, wie es einem Mops guttut, sich auf Windhundmaße runterzuhungern…

Gruß
Sibylle

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Übergewicht genetisch bedingt???
hallo Strubbel:

ich will mal ganz sarkastisch fragen.
wenn Übergewicht genetisch bedingt ist - warum sind in Gebieten, in denen die Menschen hungern,alle dünn?
Wo sind dann die armen, oder hier, gesegneten Menschen mit dem Fettleibigkeitsgen, die „guten Futterverwerter“? Komisch: es gibt sie nicht!

Ernsthaft: die NEIGUNG zu Übergewicht mag genetisch MITbedingt sein, dass Übergewicht selber ist es nicht - das entsteht, wenn man mehr isst, als man verbraucht.

Gruß anita

hallo anita,

zu 75% bestimmen die gene deine figur.
und ob jemand übergewicht hat, bestimmt im allgemeinen die gesellschaft und deren werte.
was meinste, woher plötzlich die vielen übergewichtigen im lande kommen? plötzlich alle willensschwache vielfraße? nein, man hat die norm geändert und leute, die vor jahren als normalgewichtig galten, zu übergewichtigen erklärt.
gerade in gegenden wie in afrika hast du nun i.a. ein höheres gewicht bei gruppen der bevölkerung als in mitteleuropa.
notsituationen wie hunger solltest du nicht verallgemeinern.
aber schon wenn du dir die situation in europa ansiehst, erkennst du, daß die völker mit dem höheren BMI vor allem im süden wohnen, sie genetisch bedingt einen anderen körperbau haben usw.
deshalb kam es zu erkenntnis, daß zu 75% es eine veranlagung ist, welche figur man hat.
warum haben wir denn den jojoeffekt, der den körper nach beginn einer diät auf die ausgangsfigur zurückdrängt?
nicht aus willensschwäche der diäterinnen, sondern weil das gewicht von einem feinen, hochkompliziertem regelwerk gesteuert wird, was nicht nur durch die energiebilanz beeinflusst wird.
desweiteren gibt es viele andere faktoren für übergewicht.

strubbel
r:open_mouth:)

2 Like

Hallo,

deshalb kam es zu erkenntnis, daß zu 75% es eine veranlagung
ist, welche figur man hat.

Ich verstehe dein Argument immer noch nicht (und ich frage dich nochmal): Du bist also der Meinung, dass der Lebenswandel kaum Einfluss auf das Gewicht hat? Dass es keinen Unterschied macht, ob man täglich 3 Pizzen und 1 kg Schokolade oder einen Salat isst?

Ich versuche es zu verstehen, deswegen nochmal ein Beispiel: Du hast ein Kind, das 30 kg mehr wiegt als durchschnittliche Kinder in dem Alter. Sollte das Kind dann alles essen dürfen, was es will?

Viele Grüße
Kati