Zukunftsaussichten

Hi,

Man muss also schön schwarz malen und schon ist man „noch bei
Verstand“?
Das ist doch mal eine Logik…

Das ist Realität. Die Welt ist schlecht und trotzdem suchen wir uns Motivation in den schönen Dingen.

Leider muss ich dir Recht geben und leider kann ein einzelner
nichts dagegen unternehmen, weil die meisten mit sich selbst
und dem hier und jetzt beschäftigt sind, wie zum Beispiel
Fußball, Geld, Macht und mit dem was andere haben, was man
selber nicht hat.

Findest du nicht auch, dass das eine ziemlich schlichte
Sichtweise ist, um es mal freundlich auszudrücken.

Ja genau, andere Leute geben sich auch mit Fiktionen wie Nachmittagsfernsehen zu frieden und mit dem was in der Böld steht. Jeder kann an der Politik rumjammern, aber nur wenige machen was dagegen.

Hanzo

P.S. Amen =)

Miesepeterrealität…
Na, Gott sei Dank gibt es unterschiedliche Sichtweisen der Realtitäten! Deine jedenfalls ertrgät man nur mit geschmierten Butterbroten auf dem Friedhof.

Dir ein „schönes“ Leben noch!

Und muss ich dehalb nur für die Zukunft leben? Darf ich auch im Hier und Jetzt leben und dies durchaus auch mit Freuden? Oder muss ich mich mein Dasein nun in einem dunklen Kämmerlein verbingen und hoffen, dass es ein Leben nach dem Tod gibt?

Moin,

ich stimme deinen Prognosen im Wesentlichen zu. Den Verfall der Gesellschaft habe ich hier seit langem als langfristige Entwicklung befürchtet und immer wieder angesprochen.

Als weitere Lektüre empfehle ich „Das-Medienmonopol“. Man findet den Text als pdf-Datei zum Download im Netz, einfach mal googlen.

Gruß,

MecFleih

Ach ja Desperado,

im oberen Brett habe ich folgenden Beitrag zur Zukunft geleistet(und er passt tatsächlich auch hier!):

Nun ja,

ich vermute,alle Anzeichen sprechen dafür, dass 2011 ein Jahr der Turbulenzen werden wird.Gute und schlechte Nachrichten werden sich abwechseln.Der Kurs der europäischen Währung,sogar der amerikanischen Währung, wird wieder enormen Stimmungschwankungen ausgesetzt sein.
China wird,Professor Sinn zufolge,weiterhin exportieren.Deutschland wird es China gleichtun.So gesehen, werden wir uns tatsächlich auf eine Inflation einzustellen haben.
Der Aktienmarkt wird sich alldem kräftig entgegenstemmen müssen.Vermutlich wird auch ihm nichts anderes bleiben als mit Kursschwankungen zu reagieren.
Dem führenden Geschäftsklimaindex zufolge, erwartet man insgesamt eine seitliche, manchmal auch ab - und aufwärtsbewegliche Wirtschaftentwicklung für 2011 und (hinter vorgehaltener Hand) auch tatsächlich für 2012!

Alle Augen werden sich nun vorraussichtlich auf die Politik richten.Wahlen werden stattfinden müssen. Ausgang? Schwierig zu sagen.Es könnte eine Koalition geben, allerdings wäre ein anderes Wählervotum auch möglich.

Die Wirtschaftsweisen halten sich Übrigen zur Zeit enorm bedeckt.Der Notenbankchef macht ab und an Andeutungen.Der Markt regiert zur Zeit mit Gelassenheit, von Zeit zu Zeit mit überraschenden Entwicklungen, läßt aber weiter keine anderen Ereignisse zu.

Allerdings,so Professor Sinn in einigen Experten-Talkrunden, zeigt die volkswirtschaftliche Gesamtrechnung ein umfassendes Sammelsurium von interessanten Zahlen zur Lage der Nation die einige gute aber auch schlechte Interpretationen möglich machen würden.Man müsse aber,natürlich immer mit Überrraschungen und auch oft mit schon Altbekanntem rechnen.Diesen Rest an Unsicherheit in der Vorhersage müsse man leider hinnehmen.

Mehr, lieber Pitzpatz,ist zur Zeit nicht zu erfahren.
Für den Anfang ,denke ich,reicht es um die entsprechenden wirtschaftlichgen Zusammenhänge zu verstehen.

Es grüßt

Wader Hans

szmmctag

Guten Tag?

Sorry, aber warum immer alles so pessimistisch? Und warum
immer gleich solche Themen? Und was gedenkst du zu tun, um das
ein oder andere zu verhindern? Kannst du es verhindern? Willst
du es verhindern? Wäre es nicht sinniger, sich eher mit seiner
näheren Umgebung und deren Zukunft zu beschäftigen? Familie
und Freundschaften pflegen? Sich selbst pflegen?

Wäre aber nicht ein Mittelweg zwischen den großen Weltthemen und dem rein privaten Glück der noch sinnvollere?

Ich werde im Frühling Mama!

… und weiß nicht, wie ich Kinderbetreuung und Erwerbsarbeit unter einen Hut bringen kann.

Ich werde unsere Wohnung deswegen umbauen und habe jetzt schon
Spaß an der Planung.

… auch wenn ich mir nicht sicher bin, wie ich den nötigen Umbau bezahlen soll.

Trifft vielleicht beides auf deine Lebenssituation gar nicht zu, aber du verstehst, was ich sagen will: Dieses reine private Glück kann es schon mal eine Zeit lang unvermischt geben, auf die Dauer ist es aber nicht zu trennen von den „größeren“ politischen Dingen. Und dazu gehören schon ein paar der vom Desperado angesprochenen Themen.

Die Sonne geht auf, die Sonne geht unter. Der Mond geht auf,
der Mond geht unter.
Ich werde einatmen und wieder ausatmen usw

Erzähl mir doch nicht, dass du daraus ein Glück beziehen kannst, das über ein paar kurze romantische Momente hinausreicht.
Das nehm ich ja noch nicht mal den großen Yoga-Meistern ab :wink:

Das Politische gehört schon dazu. Außerdem bringt es einfach auch Lust, die Polizisten zu hassen, die Moslems zu fürchten und für Greenpeace zu kämpfen (nach Belieben kombinierbar und austauschbar).
Das ist ja nicht nur miesepeterisch. Hass und Furcht und Kampf, das ist Leben, das bringt Lust.

Man muss das im Ausdruck ja nicht so depressiv und verzweifelt rüberbringen, wie der Desperado das macht, so dass man diesem Erguss wirklich nur noch das private Biedermeierglück entgegensetzen kann :wink:

E.T.

Naja, ich gehe mit einem sarkastischen Lächeln durchs Leben und versuche etwas zu verbessern… wenn du weiter in deiner „Cute Explosion“ (schau mal bei Youtube) Welt lebst, dann wünsch ich dir vom Herzen alles schlechte =)*

Hanzo

*Dieses Lächeln ist sarkastisch =)*

*Das strahlt gerade meine Freude aus ^^

Einen wunderschönen Tag!

Wäre aber nicht ein Mittelweg zwischen den großen Weltthemen
und dem rein privaten Glück der noch sinnvollere?

Gebe ich dir vollkommen Recht. Ich wollte letztendlich einfach komplett gegenteilig sein.

Trifft vielleicht beides auf deine Lebenssituation gar nicht
zu, aber du verstehst, was ich sagen will: Dieses reine
private Glück kann es schon mal eine Zeit lang unvermischt
geben, auf die Dauer ist es aber nicht zu trennen von den
„größeren“ politischen Dingen. Und dazu gehören schon ein paar
der vom Desperado angesprochenen Themen.

Stimme ich auch zu.

Die Sonne geht auf, die Sonne geht unter. Der Mond geht auf,
der Mond geht unter.
Ich werde einatmen und wieder ausatmen usw

Erzähl mir doch nicht, dass du daraus ein Glück beziehen
kannst, das über ein paar kurze romantische Momente
hinausreicht.
Das nehm ich ja noch nicht mal den großen Yoga-Meistern ab :wink:

Ist auch eher unter der Rubrik „Ironie“ zu verzeichnen :wink:

Das Politische gehört schon dazu. Außerdem bringt es einfach
auch Lust, die Polizisten zu hassen, die Moslems zu fürchten
und für Greenpeace zu kämpfen (nach Belieben kombinierbar und
austauschbar).
Das ist ja nicht nur miesepeterisch. Hass und Furcht und
Kampf, das ist Leben, das bringt Lust.

Auch einverstanden.

Man muss das im Ausdruck ja nicht so depressiv und verzweifelt
rüberbringen, wie der Desperado das macht, so dass man diesem
Erguss wirklich nur noch das private Biedermeierglück
entgegensetzen kann :wink:

Ich glaube, wir verstehen uns!

Es ist ja nicht so, dass ich mit einem verklärtem Hippie-Lächeln durch Welt renne und die Augen vor dem verschließe, was passiert. Natürlich mache ich mir Gedanken über meine Zukunft und die meiner Familie. Und natürlich mache ich mir dann Sorgen und habe Angst. Insbesondere jetzt, wo ich Mama werde. Aber darf ich nicht trotzdem einfach optimistisch, fröhlich und glücklich sein? Die kleinen Momente genießen?

Ich sehe es so: Es gibt Dinge, wo ich der Meinung bin, was verändern zu können. Also versuche ich, was zu verändern. Auch wenn es nur im Kleinen ist (z.B. Unterstützung von sozialen Projekten/ Einrichtungen in meiner Stadt). Und es gibt Dinge, die kann ich nicht verändern (Weltpolitik). Es bringt mir aber nix, nur aufzulisten, was alles passieren kann und was man verändern müsste und dann darüber zu jammern.

Liest man sich aber durch den Kommentar des UP und die seiner Befürworter, dann beschleicht mich das Gefühl, dass man gar nie wieder auch nur einen Funken Freude verspüren darf, geschweige optimistisch sein darf und das Leben sowieso nur ein einziger K®ampf ist… Und da denke ich, dass dies einfach zuviel des Guten ist.

IdS
e

Guten Abend!

zum Jahreswechsel habe ich mir mal Gedanken gemacht wie es in
Deutschland, der EU, der Welt in der Zukunft aussehen koennte.
Meine Prognose:

-Die Demokratie wird eingeschraenkt
-Es wird einen Ueberwachungs- und Polizeistaat geben

Vieles deutet darauf hin.
Der 30. Januar ist bald.

http://www.readers-edition.de/wp-content/uploads/201…

Nun, lass uns Ernst werden.

-In Ungarn wurde mit dem Mediengesetz die Demokratie quasi
abgeschafft.

Iss diese Neuigkeit doch nicht so heiß wie sie gekocht wurde.

In Ungarn versucht die Regierungspartei mit diesem Gesetz, sich einen Vorsprung im Machtkampf mit der Opposition zu verschaffen.
Das wird zum einen daran scheitern, dass die EU die besonders ekligen Teile des Gesetzes kassieren wird, zum anderen wird sich das in Ungarn für die Regierungspartei als Bumerang erweisen.

Auch wir haben in Deutschland, in den angeblich hellsten Jahren unserer Geschichte, unter Brandt, demokratiefeindliche Dinge wie den Radikalenerlass hinnehmen müssen. Dennoch leben wir noch immer in einer sog. Demokratie.

Man kann es auch so sehen: In Ungarn wurde das Recht privater, kommerzieller Medienkonzerne eingeschränkt, irgendeinen Scheiß zu publizieren, wenn nur damit Profit zu machen ist. Dieses Recht würde ich nicht „die Demokratie“ nennen.
Kein Wunder, dass sich die achso „freie“ Medienwelt geschlossen darauf einschießt.

-Wer demonstriert muss damit rechnen dies nicht unbeschadet zu
ueberstehen oder sogar von der Polizei getoetet zu werden
(http://www.bbc.co.uk/news/uk-england-london-10723274)

Das ist ein unglaublicher schlimmer Vorfall, und ich möchte Polizeigewalt gewiss nicht verharmlosen, aber auf künftige chinesische Verhältnisse hierzulande lässt gerade dieser Vorfall sicher nicht schließen.

Besser in die Rubrik „chinesisch“ passte die Tötung des jugendlichen Demonstranten in Griechenland damals. Dort sind die verantwortlichen Polizisten aber erst vor kurzem hart dafür bestraft worden. Auch nicht überall in der Welt und zu allen Zeiten selbstverständlich.
http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437BAA85A49C26FB…

China ist also weit entfernt, Weimar auch. Trotz dieser tätowierten Extremistin im Schloss Bellevue :wink:

E.T.

Liest man sich aber durch den Kommentar des UP und die seiner
Befürworter, dann beschleicht mich das Gefühl, dass man gar
nie wieder auch nur einen Funken Freude verspüren darf,
geschweige optimistisch sein darf und das Leben sowieso nur
ein einziger K®ampf ist… Und da denke ich, dass dies
einfach zuviel des Guten ist.

Wir verstehen uns in der Tat :wink:

E.T.

Hallo,

ich sehe die Situation ähnlich und wir scheinen nichts daran ändern zu können - aber halt:

  • was ist mit all den Demonstrationen?
  • was ist mit all den Bürgerinitiativen?
  • was ist mit all den vielen Gruppen die zu bestimmten Fragen öffentlich Kritik äußern?
  • was ist mit all den Selbsthilfegruppen?
  • was ist mit den vielen jungen Menschen, die sich wehren und aktiv sind?
  • was ist mit der Veröffentlichung, Aufklärung im Internet, Literatur usw.?
  • was ist mit den Gerichtsverfahren gegen politische Fehlentscheidungen?
  • was ist mit den offenen Briefen als Protest?
  • was ist mit den Forderungen beim Petitionsausschuß des Bundestages?
  • was ist mit den Briefen bzw. Protesten bei Abgeordneten, Ministern, Regierung, Parteien und den Entsprechungen der EU?
  • was ist mit den zahlreichen Unterschriftensammlungen?
  • was ist…

Der Einzelne mag nicht viel anrichten, doch wir können uns anderen anschließen, uns zusammenschließen, die Möglichkeiten sind zahlreich.

Etwas Zeit für die eine oder Gruppe, den einen oder anderen Brief, die eine oder andere Unterschrift, Petition hat doch jeder! Klar, wir können nicht bei allem mitmachen, wir wollen auch unser Leben leben, aber etwas Zeit und Porto kann wohl jeder in eine bessere Zukunft investieren. Jeder kann es, wenn er/sie nur will… Wenn es nur jeder Zweite ist bei ca. 60 Mio Erwachsenen, dann kommen 30 Millionen Stimmen zusammen…

Gruß,
p+p

Hallo!

Deine Sichtweise ist in meinen augen viel zu sehr auf Deutschland beschränkt und impliziert, dass wir hier noch etwas an den, sicherlich nicht gänzlich unrealistischen, vermuteten Entwicklungen ändern könnten.

Da wir uns jedoch seit geraumer Zeit im Wirtschaftskrieg mit China befinden und diese neue Weltmacht Nummer 1 sich weltweit Rohstoffe und Know-How sichert, während wir hier den sanften Sozialismus probieren und uns immer noch in unserer Erbschuld suhlen, werden uns die von Dir genannten Punkte zunehmend von aussen aufoktroyiert.

Ohne unser System radikal zu straffen, Rohstoffe durch enge Partnerschaften (oder gar Kolonien) und unsere wirtschaftlichen Kernkompetenzen zu sichern, kann Deutschland nicht überleben.

zum Jahreswechsel habe ich mir mal Gedanken gemacht wie es in
Deutschland, der EU, der Welt in der Zukunft aussehen koennte.
Meine Prognose:

-Die Demokratie wird eingeschraenkt

Das passiert seit 1948 monatlich.
Anders wird das auch nicht mehr funkionieren, denn der Versuch, es jedem, der laut genug schreit, in einer individuellen Einzelentscheidung recht zu machen, kostet Milliarden und hat zu einer beispiellosen Klagementalität wegen jedes Strauches geführt, der 10cm in Nachbars Garten ragt.

Der Deutsche muss dringtend wieder lernen, realistisch zu denken und sich mit seinen eigenen, echten Problemen auseinanderzusetzen.

-Es wird einen Ueberwachungs- und Polizeistaat geben

Das lässt sich allein aufgrund der internationalen politischen Probleme nicht mehr vermeiden.
Zudem sieht unsere „Elite“ sich zunehmend vom Bürger bedroht, s. Stuttgart.

-Angriffskriege und Voelkermord aufgrund wirtschaftlicher und
politischer Interessen werden normal werden

Das waren sie schon immer.
Nur neu seit 65 Jahren wird sein, dass Deutschland sich entweder an der Sicherung von Rohstoffen beteiligt, oder in Solzialistischem Glanze untergeht.
Ob hierfür ein krieg notwendig ist? Ich glaube nicht. China macht uns in Afrika vor, wie man auf moderne Weise kolonialisiert.

-Die Mittelschicht wird es nicht mehr lange geben und die
Unterschicht wird aufgrund immer niedrigerer Loehne in
Verhaeltnissen leben die mit heutigen Entwicklungslaendern
vergleichbar sind.

Der Standard wird nach unten gehen, da der Staat nicht mehr über Kreditaufnahme dafür sorgen kann, dass jeder entspannt in relativem luxus lebt, auch wenn er dies eigentlich nciht erwirtschaftet.
Das ist ausserhalb Europas völliug normal und kein Grund zur Sorge.

Dies wird durch die Unmoeglichmachung von
Bildung und durch die wirtschaftliche Dominanz von
Grossunternehmen erreicht.

Das sehe ich nicht.
Ferner wäre es in manchen Bundesländern vielleicht ein Vorteil, über Wirtschftasspenden mehr in Bildung investieren zu können.
Wirtschaft ist nicht böse.

-Es wird mehr rassistische Gewalt und Diskrimination geben
weil sich die generelle Unzufriedenheit der Gesellschaft an
Minderheiten entlaedt

Das glaube ich allerdings auch.
Der unkontrollierte Zuzug von menschen, die hier nur Geld kosten aber nichts zum Erfolg im Land beitragen, wird irgendwann Folgen haben.

Aber eigentlich ist das gar keine pessimistische
Zukunftsaussicht sondern bereits Realitaet:

-In Ungarn wurde mit dem Mediengesetz die Demokratie quasi
abgeschafft.
(http://www.zeit.de/politik/ausland/2010-12/ungarn-me…)

Wen interessiert Ungarn?

-Wer demonstriert muss damit rechnen dies nicht unbeschadet zu
ueberstehen oder sogar von der Polizei getoetet zu werden
(http://www.bbc.co.uk/news/uk-england-london-10723274)

Wer in einem Land wie Deutschland demonstriert, hat zu wenig oder beschäftigt sich zu wenig mit eigenen Problemen.

Die Leute hierzulande sollten allerspätestens heute damit beginnen, aufgrund der internationalen wirtschaftlichen und politischen Entwicklungen in jeder freien Minute an ihrer Weiterbildung zu arbeiten, anstatt gegen alles und jeden herumzumosern.
Jeder einzelne Mensch sollte mittlerweile hellwach sein und sich aktiv darum bemühen, seine Existenz langfristig zu sichern. Das allein wird immer mehr zu einer abendfüllenden Aufgabe werden.

-In Grossbritannien wurden die Studiengebuehren auf ein Niveau
gesetzt das fuer den Mittelstand nicht mehr zu bezahlen ist -
andere Laender folgen
(http://www.news-adhoc.com/grossbritannien-unterhaus-…)

Das ist unvermeidlich.
In Deutschland wird es allerdings günstige Studienkredite und Stipendien geben, so dass nach wie vor so gut wie jeder, der wirklich will, studieren kann.

-In Deutschland bekommen Kinder aus niedrigen sozialen Klassen
sowie Auslaender bei gleichen Noten seltener eine Empfehlung
fuer das Gymnasium.
(http://www.migration-info.de/mub_artikel.php?Id=100603)

Das liegt an unserem vollkommen schwachsinnigen Schulsystem.
Hier bedarf es driungendst einer Zentralisierung i.V.m einer zukunftsgerichteten Schulpolitik, die das Beste aus unseren jungen leuten herausholt.

Mit einer verbeamteten Lehrerschaft, 16 verschiedenen kleinstaatlichen Lösungen und einem im 19. Jahrhundert verwurzelten Aufbau wird das natürlich nichts…

-In Deutschland sowie vielen anderen Staaten gibt es eine
Zweiklassenmedizin die den weniger solventen Patienten
wichtige medizinische Leistungen vorenthaelt.
(http://www.hintergrund.de/201009301166/soziales/refo…)

Das ist ganz normal.
Unser extrem teures Gesundheitssystem, ein Selbstbedienungsladen für hunderttausende Nutzniesser, wird schon sehr bald gnadenlos zusammenbrechen.

-Die Nettoentgelte fallen obwohl Deutschland ein
Wirtschaftswachstum hat
(http://www.das-kapital.eu/lohnentwicklung.html)

Das liegt an der stetig wachsenden Staatsquote.
Nur eine Revolution oder ein Krieg kann das ändern, fürchte ich.

-Eine verpflichtete Teilnahme an Ein-Euro Jobs und Praktika
unterscheidet sich nicht viel von Zwangsarbeit.
(http://www.deutschland-debatte.de/2010/01/08/10083/)

Völlig richtig.
Weshalb sollte die Allgemeinheit jemandem, der nciht will, ein netes Leben bezahlen?
Hier muss die Zügel noch viel härter angezogen werden.
Der Sozialetat ist der größte. Das muss sich ändern.

-Die Schere zwischen Arm und Reich wird in Deutschland wie
auch weltweit zunehmend groesser
(http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,585396-2,00…)

Das war in 2000 Jahren nicht anders.
Unser schuldenfinanzierter sozialistischer Ansatz zur Übertünchung dieser Entwicklung hat sich als nicht machbar erwiesen.

Die Frage ist, wie man einen relativ freien Markt mit den notwendigen sozialen Einrichtungen kombiniert.
Nicht etwa, wie man es für möglichst alle mit möglichst wenig Arbeit möglichst bequem einrichtet, egal wie man das finanzieren kann.

-In Deutschland werden Personen willkuerlich verhaftet
(http://www.zeit.de/online/2007/34/wissenschaft-terro…)
und Ueberwachung ist durch Toll-Collect,
Vorratsdatenspeicherung, Handys… an der Tagesordnung.

Der Staat wehrt sich nun gegen den Bürger. Das ist wiederum völlig normal und kann, wie in der Vergangenheit häufig geschehen, wohl nur durch eine Revolution aufgelöst werden, denn das System der Herrschenden wurde schon vor Jahrzehnten bestens gegen den Bürger abgesichert.

-Deutschland sowie andere „zivilisierte Laender“ unterstuetzen
den Angriffskrieg und Voelkermord durch nukleare Verseuchung
gegen die Menschen in Afghanistan und Irak
(http://www.globalresearch.ca/index.php?context=va&ai…)

Das ist Unfug.
Wir sichern mittelbar Rohstoffe gegen menschen, die ohnehin gegen uns sind. Was soll´s?

-Minderheiten werden fast ueberall diskriminiert und sind oft
Gewalt ausgesetzt
(http://www.taz.de/1/politik/europa/artikel/1/der-has…
und
(http://www.tnr.com/blog/jonathan-chait/77913/muslim-…)

Minderheiten, die sich nicht anpasen wollen, werden immer größere Probleme bekommen. Das ist ausserhalb Deutschlands und frankreichs völlig normal und kein grund zur Sorge.
Ein land, welches seine Leitkultur nicht verteidigt, wird hingegen zur leichten Beute. Siehe Berlin und Köln.

Wie seht ihr so die Zukunft? Seht ihr auch irgendwo positive
Entwicklungen die ich uebersehen habe?

Zunächst einmal wird es nun 20 Jahre lang schlechter. Dann wird es 10 Jahre weh tun. Schließlich wird es in einem gestrafften System wieder bergauf gehen.

Gruß,
M.

Ich werde im Frühling Mama!

Hab zwar ein schlechtes Gewissen wenn ich Dir den Optimismus durch diese Arte-Doku vermiese aber haette noch ein schlechteres Gewissen gegenueber Deinem Kind wenn ich es nicht tun wuerde:

http://lotus-online.de/modules/news/article.php?stor…

Gruss

Desperado

Hallo,

Kranken-, Renten-, Arbeitslosen- und Pflegeversicherung sind
ca. 20% vom Bruttolohn. Wenn man nun 2000€ verdient sind es
400€. Wenn man 4000€ sind es 800€, bei 8000€ nur rund 900€(,
das ist die Beitragsbemeßungsgrenze).
Der der 20000€ verdient muss also nur 5% von seinem Lohn dafür
bezahlen und der mit 5000€ mit 20%. Wieviel die (eigentlichen)
starken Schultern tragen müssen.

das Problem ist, daß aus Beiträgen ein Leistungsanspruch entsteht - zumindest bei der Arbeitslosen- und Rentenversicherung. Beim Umlageverfahren birgt das gewisse Gefahren. So bräuchte man für jeden Michael Schumacher, der in Rente geht, eine zusätzliche beitragszahlende Kleinstadt. Es sei denn, wir schaffen es zeitgleich, 3-4 neue Michael Schumachers bei der F1 unterzubringen.

Gruß
C.

Dazu wäre es erstmal sinnvoll Schumacher und Vettel dazu zu bringen in Deutschland auch nur einen Cent Steuer zu bezahlen. Die sitzten beide in der Schweiz und grinsen sich einen weg.
Schumacher und Vettel sind keine Helden, das sind Verräter die zwar groß für Deutschland fahren, sich aber den Rest sparen.

Wirklich auf solche Menschen kann Deutschland stolz sein.
Danke…!

Spannend was einem die Zukunft bringen wird…
Klar sind die Aussichten in unserem deutschen Land nicht die besten und ja ich gebe Desperado Recht, viel Recht.

Toll zu lesen ist all die Traumtänzerei und immer wieder die Frage, „ja was willst du den machen“ oder „des is halt so“.

Zur Zeit muss man sich eher fragen ob man das was da noch alles kommen wird, wirklich erleben will. Schlimm ist nur, wenn man nicht gerade sein Leben beendet, man es erleben wird.

Ich finde es schon gut das es auch noch Menschen gibt die eben nicht alles durch diese 30cm dicke rosa Brille sehen. Menschen deren Verstand nicht so weit abgenebelt ist, das sie noch wenigsten wahrnehmen, das in diesem unseren Lande etwas vor die Wand läuft.

Toll sind die Menschen, die nun noch versuchen zu argumentieren das es hier alles zum besten steht. Die sogar unsere Politik noch schön reden. Wahnsinn,…das sind solche Optimisten das sie wahrscheinlich auch mit einem Grillhänchen noch zum Tierarzt gehen.

Ich frage mich schon wie die durch den Tag gehen. Bekommen die irgenetwas mit von allem???

Es gibt in diesem Land zur Zeit nichts, was sich schön reden läßt. Ausser vielleicht einen tollen roten Sonnenuntergang der dann wieder besonders schön glüht, weil soviel Dreck in der Luft ist.

MfG

Hallo auch,

Deine Sichtweise ist in meinen augen viel zu sehr auf
Deutschland beschränkt und impliziert, dass wir hier noch
etwas an den, sicherlich nicht gänzlich unrealistischen,
vermuteten Entwicklungen ändern könnten.

Hier fing es ja gut an…

Da wir uns jedoch seit geraumer Zeit im Wirtschaftskrieg mit
China befinden und diese neue Weltmacht Nummer 1 sich weltweit
Rohstoffe und Know-How sichert, während wir hier den sanften
Sozialismus probieren und uns immer noch in unserer Erbschuld
suhlen, werden uns die von Dir genannten Punkte zunehmend von
aussen aufoktroyiert.

… aber hier liegst du dann schon falsch.

Es geht nicht unbedingt um Rohstoffe, denn die kann jeder kaufen, der das Geld dazu hat.

Ich kann auch die Angst vor den Chinesen immer nicht verstehen. Die haben doch nur deswegen so ein Wirtschaftswachstum hingelegt weil sie im eigenen Land riesigen Nachholbedarf haben und die Welt mit nachgebauten Billigstprodukten überschwemmen.

Wir machen hier in der Tat den Fehler, diesen Billigschrott zu kaufen und unser „Knoff-hoff“ den Chinesen ohne Not dümmlich anzudienen. Es gibt z. B. absolut keinen Grund dort ein Airbus-Werk zu bauen oder technische Produktionen dorthin zu verlegen. Damit bekommen die Chinesen nämlich Wissen, das sie selber bisher nicht haben - und schaden uns doppelt weil auch die Produktion in China stattfindet… ein Vorteil für deren Wirtschaft und ein Verlust für unsere Binnenwirtschaft, die die Waren dann nicht mehr produziert und damit auch hier kein Einkommen mehr generiert.

Der eigentliche Punkt ist aber ein anderer.

Ohne unser System radikal zu straffen, Rohstoffe durch enge
Partnerschaften (oder gar Kolonien) und unsere
wirtschaftlichen Kernkompetenzen zu sichern, kann Deutschland
nicht überleben.

Das ist das Denken des 20. Jahrhunderts. Im 21. Jahrhundert wird es aufgrund der Globalisierung und Vernetzung in der Welt darum gehen, überall auskömmliche Bedingungen zu schaffen damit die Spaltung zwischen arm und reich nicht die Welt zerreißt.

Wenn diese Entwicklung nämlich fortschreitet werden Kriege unvermeidlich sein. Durch die modernen Medien sieht jeder, welcher Wohlstand möglich ist und durch Mobilität werden Menschen dahin strömen wo es ihnen vermeintlich gut gehen wird. Also Landflucht z. B. aus Afrika nach Europa, als ein Beispiel.

Oder auch die Frage, wie religiöse und politische Weltanschauungen unter einen Hut zu bringen sind… Was ist, wenn irgendein Fanatiker meint, dass die Welt unterzugehen habe und schmeißt irgendwelche Bomben in andere Teile der Welt?

Was China treibt ist Peanuts angesichts der globalen Herausforderung, Frieden und wirtschaftliche Zusammenarbeit in der ganzen Welt halbwegs auf die Reihe zu kriegen.

Der Deutsche muss dringtend wieder lernen, realistisch zu
denken und sich mit seinen eigenen, echten Problemen
auseinanderzusetzen.

Genau. Deswegen kann es nicht sein, dass man jeden Tag auf allen Kanälen erzählt bekommt wie toll sich alles entwickelt habe, während die Realität ist, dass wir tatsächlich doppelt so viele Arbeitslose haben wie in der offiziellen Statistik beschönigt werden und viele der Arbeitsplätze nur schlecht bezahlte, befristete, prekäre Stellen sind, die von den Steuerzahlern alimentiert werden müssen.

Würde ehrlich berichtet was los ist käme heraus, dass die Stimmung im Land schlecht ist wie nie.

Das lässt sich allein aufgrund der internationalen politischen
Probleme nicht mehr vermeiden.
Zudem sieht unsere „Elite“ sich zunehmend vom Bürger bedroht,
s. Stuttgart.

Was sich die Elite selber eingebrockt hat.

-Angriffskriege und Voelkermord aufgrund wirtschaftlicher und
politischer Interessen werden normal werden

Genau! Und das sollte man versuchen zu verhindern. Ob’s klappt weiß man nicht und ich bin skeptisch, aber der Versuch sollte unternommen werden.

Der Standard wird nach unten gehen, da der Staat nicht mehr
über Kreditaufnahme dafür sorgen kann, dass jeder entspannt in
relativem luxus lebt, auch wenn er dies eigentlich nciht
erwirtschaftet.

Das ist auch nicht die Aufgabe des Staates. Es wäre die moralische Pflicht einer Wirtschaft, die boomt. Denn wenn sie wie wild produziert, dann aber nichts verkauft weil die Menschen kein Geld haben um die waren zu kaufen…

Der unkontrollierte Zuzug von menschen, die hier nur Geld
kosten aber nichts zum Erfolg im Land beitragen, wird
irgendwann Folgen haben.

Ganz richtig…

Wer in einem Land wie Deutschland demonstriert, hat zu wenig
oder beschäftigt sich zu wenig mit eigenen Problemen.

Wer nicht demonstriert hat Demokratie nicht verstanden oder noch nicht kapiert was hier läuft.

Die Leute hierzulande sollten allerspätestens heute damit
beginnen, aufgrund der internationalen wirtschaftlichen und
politischen Entwicklungen in jeder freien Minute an ihrer
Weiterbildung zu arbeiten, anstatt gegen alles und jeden
herumzumosern.

Die Deutschen haben nicht das beste Schulsystem, aber auch nicht das schlechteste. Facharbeiter sind gut und modern ausgebildet und in absolut ausreichender Zahl vorhanden. Unter 6 oder 7 Millionen Arbeitslosen gibt es ca. 3 Millionen, die als „Bodensatz“ tatsächlich nie vermittelt werden können. Aber es gibt noch die anderen 3-4 Millionen, die problemlos einsetzbär wären. Man müsste nur von diesem deutschen Wahn wegkommen, dass Mitarbeiter immer jung und immer maximal billig sein müssen.

Das liegt an unserem vollkommen schwachsinnigen Schulsystem.
Hier bedarf es driungendst einer Zentralisierung i.V.m einer
zukunftsgerichteten Schulpolitik, die das Beste aus unseren
jungen leuten herausholt.

Das stimmt.

Unser extrem teures Gesundheitssystem, ein
Selbstbedienungsladen für hunderttausende Nutzniesser, wird
schon sehr bald gnadenlos zusammenbrechen.

Deswegen: einzahlen muss JEDER, Leistungen für alle gleich auf einem guten Niveau. Weg mit Privatversicherungen und nicht einzahlenden Personengruppen.

Weshalb sollte die Allgemeinheit jemandem, der nciht will, ein
netes Leben bezahlen?

Eben. Die Leute brauchen auskömmliche Arbeitsstellen, gut bezahlt und mit ausreichend Zukunftsperspektive. Wer Geld hat kann es ausgeben, wer Sicherheit empfindet setzt auch Kinder in die Welt.

Die Frage ist, wie man einen relativ freien Markt mit den
notwendigen sozialen Einrichtungen kombiniert.

Indem man dafür sorgt, dass erwirtschaftete Gewinne so verteilt werden, dass alle halbwegs fair beteiligt werden.

Der Staat wehrt sich nun gegen den Bürger.

Nö. Die Eliten, die vom Ausquetschen der Masse leben, geraten zunehmend unter Druck.

Das ist wiederum
völlig normal und kann, wie in der Vergangenheit häufig
geschehen, wohl nur durch eine Revolution aufgelöst werden,
denn das System der Herrschenden wurde schon vor Jahrzehnten
bestens gegen den Bürger abgesichert.

Genau, richtig!

Gruß,

MecFleih

Hallo,
es gibt Leute, die einiges veraendern wollen, ueber Waehrung ohne Zins, wie unten diskutiert. Leistungsgedecktes Regiogeld wuerde einige Auswuechse unmoeglich machen.
Nur fehlen Ideen bzw Durchgriff der bestehenden Ideen.
Gruss Helmut

Strahlende Zukunft

aber haette noch ein
schlechteres Gewissen gegenueber Deinem Kind wenn ich es nicht
tun wuerde:

Quatsch.
(…).

Och, weißt du, ich kenne den Typen nicht, deswegen interessiert es mich nicht die Bohne, ob er ein schlechtes Gewissen gegenüber meinem Kind hat oder nicht.

Ich bin durch die 70er, 80er und 90er Jahre gekommen. Wer weiß, was ich so alles gegessen und getrunken habe. Geschweige welche Luft geatmet. Ich habe am Tag der Wolke von Tchernobyl im Freien gespielt. Habe nahe der Gebiete gelebt, in denen die Pershings stationiert waren. Und dann habe ich zu einer Zeit in England gelebt, als dort der Rinderwahn grassierte, wehalb ich heute kein Knochenmarkt spenden darf.

Kurz: Ich einzig und allein müsste meinem Kind gegenüber ein schlechtes Gewissen haben. Seins kann er behalten und für sich einsetzen.

Ein wunderschönes Wochenende!
e

Moin,

ich mag es nicht besonders, als dumm oder naiv bezeichnet zu werden, weil ich die Welt nicht so negativ sehe wie andere.

Demokratie war doch im letzten Jahr ein Riesenthema nicht zuletzt wegen Stuttgart 21. Menschen wurden ermutigt, ihre Meinung kund zu tun. Das kann man gut finden oder nicht (ich bin da durchaus zwiespältig) aber ich finde, es ist grundsätzlich ein positives Signal.
Vom Internet mal ganz abgesehen. Es gibt eben nicht nur „die Presse“ sondern etliche Blogs, egal, ob sie gut oder schlecht sind, die Meinungen verbreiten können, ohne das sie die finanziellen Mittel dazu hätten. Wikileaks will ich gar nicht erst erwähnen.

Es wird allen möglichen Leuten (bevorzugt werden Politiker, Manager, Bänker) nur noch das Schlechteste unterstellt. Meine Erfahrungen (und ich war zeit meines Arbeitslebens Sachbearbeiterebene) sind da positiver.

Dieses Land läuft nicht vor die Wand. Ausserhalb Deutschlands fragt man sich, worüber wir uns eigentlich beklagen. Die Wirtschaftskrise wurde wesentlich besser verarbeitet als erwartet, der Stand der Arbeitslosigkeit ist wesentlich geringer als befürchtet, im Gegenteil, als einigermaßen qualifizierter arbeitender Mensch hat man sogar die Hoffnung, dass sich künftig der Arbeitgeber um uns bemühen muss (und es zum Teil heute schon tut). Selbst die viel zitierte Ellenbogengesellschaft findet nur noch in Presseartikeln oder politischen Richtungskämpfen statt, hat im normalen Leben in meiner Beobachtung aber deutlich abgenommen.
Integration ist nicht gescheitert, hat aber auch nicht funktioniert. Nur allein, dass wir darüber reden (hoffentlich künftig weniger ideologisch sondern eher sachlich) ist mehr als in den ganzen 90ern stattfand.

Ich brauch keine Menschen, die mir täglich erzählen, dass ich dumm bin, weil ich das Leben positiv wahr nehme. Ich bin nicht vernebelt, hab keine rosa Brille auf, weil das Leben schon bunt genug ist. Siehst Du durch die schwarze Brille überhaupt noch irgend etwas?

Dass aktuell ein Skandal aufgrund von Dioxin in Hühnereiern die Presse beschäftigt, zeigt mir folgendes: Hier ist in Skandal, der vor einigen Jahren, als die Grenzwerte noch höher waren, gar nicht stattgefunden hätte. Gleich wird ein ganzer Industriezweig angezweifelt, weil ein Unternehmen gegen geltendes Recht verstoßen hat. Genau so, wie alle Demonstranten Schotterer sind , alle Politiker sowieso Lügner, alle Linken die Demokratie abschaffen wollen und die Welt bis auf Attac, Nabu und die Stiftung Warentest sowieso schlecht.

Irgendwann vor ein paar Wochen hab ich mal gelesen, dass die Menschen in Deutschland die Gesamtsituation des Landes wesentlich schlechter wahrnehmen als ihre eigene persönliche. Vielleicht sind es zu viele mit Deiner Sichtweise, die Meinung machen? Ist ein roter Sonnenuntergang wirklich nur ein Merkmal der Luftverschmutzung?

Die Welt ist nicht nur schwarz-weiss(ok, bei Dir fehlt weiss). Dazwischen ist sie grau und ich seh sie dazwischen sogar bunt.

Gruß

ALex