Hallo Bernd,
kann gut sein, dass du noch keine Probleme festgestellt hast…
Das macht der RPC-Dienst:
Der RPC-Dienst lässt sich bei Windows nicht einfach abschalten, denn von ihm hängen zu viele Funktionen für den alltäglichen Betrieb ab.
Als Protokoll sorgt RPC (Remote Procedure Call) dafür, dass sich Anwendungen über ein Netzwerk unterhalten können. Wenn sich ein Windows-System an einer NT-Domäne anmeldet, oder Outlook mit einem Exchange-Server Kontakt aufnimmt, kommt RPC zum Einsatz.
Das anfordernde Programm stellt den Client dar, und der Server bietet den angeforderten Dienst an. Die Kommunikation zwischen den Programmen läuft dabei so ab, als ob sie auf demselben Rechner liefen. Deshalb ist RPC eine Entlastung für Programmierer: Die Prozesse auf verschiedenen Rechnern können über das Netzwerk plaudern, ohne dass Netzwerkdetails bekannt sein müssen.
RPC ist keine Erfindung von Microsoft, sondern basiert auf einer Technologie des Open Group Konsortiums . Bei der Entwicklung hat sich Microsoft aber nicht an die offenen Spezifikationen gehalten, sondern eine abgewandelte, Windows-spezifische Version des Protokolls entwickelt.
Unter Windows NT/2000/XP ist RPC eine grundlegende Voraussetzung für viele alltägliche Aufgaben. Öffnen Sie beispielsweise mal mit Adminrechten in Windows 2000 oder XP über „Start, Ausführen“ mit dem Befehl „services.msc“ die Verwaltung der Systemdienste. Hier taucht RPC eingedeutscht als „Remoteprozeduraufruf“ auf. Klicken Sie diesen Dienst zweimal an, um dessen Eigenschaften zu öffnen und gehen Sie auf „Abhängigkeiten“. Hier sehen Sie, welche anderen Systemdienste den RPC benötigen, etwa Faxdienst, Druckerwarteschlange, Netzwerkverbindungen. Es ist schlicht und einfach nicht praktikabel, RPC auf dem Rechner zu deaktivieren, da sonst alle abhängigen Dienste auch ausfallen.
Ende und Gruss - Bueno