Hallo Kasten,
bedauerlicherweise mussten wir uns von unsere 47 Jahren alten
Buche
trennen.
Da der Baum unmittelbar auf der Grundstücksgrenze steht/stand
und
auch morsch war, stellte dieser nun eine Gefahr dar.
Doch nun meine Frage:„Besteht die Möglichkeit, die recht
großen Wurzeln herauszuspülen?“
hm … mit dem Kärcher … seeehr viel Wasser, das jede Menge Schlamm(die Erde zwischen den wurzeln) mit herausspült - wohin damit???
außerdem, Du wist Dich wundern, wie tief Du das Loch spülen müsstest.
Wir haben bisher die komplette Baumkrone zerlegt und den
Hauptstamm
stehen lassen. Bedauerlicherweise ist der Platz recht eng, so
dass
weder Einachser noch Traktor einsetzt werden kann. Die Wurzel
auszugraben scheint schier unmöglich.
der Platz ist so eng, dass sich ein Mann dort nicht hinknien kann???
Baumwurzeln händisch auszubuddeln dauert lang, ist aber nahezu an jeder noch so engen Stelle machbar
Nun stellt sich mir die
Frage
der Freispülung. Hat einer der Forumsteilnehmer Erfahrungen
mit solch
einen Unternehmen?
wie oben schon mal angerissen:
Du brauchst ein Gefälle, denn das Wasser muss ja schließlich abfließen können und mit ihm die Erde.
Sonst hast Du ein Sumpfloch rund um die Wurzeln geschaffen - die Wurzeln sitzen aber immer noch am Ort.
wenn kein Gefälle, dann zusätzlich eine Schlammpumpe
und einen Tankwagen, der die ganze Plörre aufnimmt
in die Kanalisation kannst Du das nicht einleiten.
Das gibt mächtig Ärger, wenn da was verstopft
und aus der Erfahrung mehrerer (händischer) Baumwurzeln-Ausgrabaktionen: Du ahnst (noch) nicht, wie weit das Wurzelsystem eines Baums unter der Oberfläche verzweigt ist. Rechne mal mindestens das Doppelte des Kronenumfangs des Baums.
Solange diese ganzen „Ausläufer“ im Boden verankert sind, nützt Dir das ganze Freispülen herzlich wenig.
ich würde es lassen und beherzt zu Schaufel, Axt und Säge greifen
btw - „unsere“ händisch gearbeiteten Ausgrabobjekte waren 30 Jahre alt und jeweils 15m hoch und breit
gedauert hat es je Wurzelstock 3-4 Stunden
in einem Fall haben wir den Wurzelstock stehen und verrotten lassen. Das war aber eine Lärche; ist nun 15 Jahre her, dass der Baum aus dem Terrassenhang gefällt wurde. Der Stubben zerfällt jetzt allmählich.
Nur mal so zur Orientierung, falls Du diese Lösung in Betracht ziehst.
btw2: Buchen treiben aus Wurzelstöcken neu aus, selbst wenn der Kern des Stamms morsch ist
viele grüße
Geli
