Horror vor Siebenschläfer

Hallo, bald ist es wieder soweit und wir ‚erwarten‘ die im Dachboden überwinterten Siebenschläfer. Wo genau die hausen, können wir nicht sehen - aber dafür hören wir sie demnächst wieder jede Nacht, und das ist nicht gerade leise. Vorletztes Jahr haben wir 7 von ihnen mit einer Lebendfalle abtranportiert, 20 km entfernt, weil sie sonst den Weg zurück finden. Letztes Jahr haben wir sie nur gehört, aber nicht gesehen; denn auf den Balkon kamen sie da nicht mehr! Aber wir wissen, dass noch einige von ihnen da oben sind…! Hat jemand wohl einen Tipp, wwas wir tun können ? … stehen ja unter Naturschutz…, und falls sie verwesen würde , gäbe es mächtig Gestank, was dann widderum sicherlich in die Wohnbereiche zieht…! Bin auf eure Antworten und Tipps gespannt,

freundliche Grüße
Angelika

hallo Angelika,

lebend fangen und umsiedeln ist die Möglichkeit Nr. 1. Das sollte lt. Gesetzt aber nicht mal in Eigenregie geschehen, sondern über die Naturschutzbehörde/Landratsamt.

20 km scheinen ausreichend, aber Siebenschläfer sind sehr standorttreu. Außerdem sind die Reviere, in die ausgesetzt wird, oft schon belegt, ein guter Grund für sie, wieder „nachhause“ zu kommen. Gut ist immer ein natürliches Hindernis wie ein Fluß, das sie nicht überwinden können.

In Starnberg z.B. gab es bis vor wenigen Jahren einen Herrn „Siebenschläfer“, der das im Auftrag des Landratsamtes übernommen hat. Sein „Geschäft“ lief zeitweise so gut, dass er es hauptberuflich betrieben hat.

Natürlich kann es auch sein, dass sich Leute mit ihren Siebenschläfern arrangieren:
http://Monika.Klinkebiel.bei.t-online.de

Leute, die sich mit Bilchen beschäftigen, gibt es sicher genügend. Frag mal nach beim „Naturschutz“. Die helfen in aller Regel auch gern bei solchen Problemen.

Vorsicht mit Wasser! Denn „ist der Siebenschläfer naß, regnet’s ohne Unterlaß“.

mfg Günter

Hallo Angelika,
kann sein dass meine Methode nicht ganz dem Naturschutz entspricht, aber dafür ist sie wirksam und die Tierchen überleben.
Dort wo die Siebenschläfer zu hören sind ( in der Dachdämmung ) bohrt man ein Loch in die Deckenverkleidung und dahinterliegende Folien ( Dampfbremse )
führt einen Strohhalm oder sonstiges Röhrchen ein, nimmt ein handelsübliches CS-oder Tränengas und gibt ein - zwei Sprühstöße ab .
Normalerweise kann man dann ihre übereilte Flucht hören.Der Bereich ist dann so übelriechend dass die Siebenschläfer nicht mehr zurückkommen.

Ich empfehle selbst Handschuhe und Taucherbrille zu tragen es sei denn du willst mitfühlen was deine kleinen Lieblinge gerade empfinden.

Gruss

off Topic: Dampfbremse
Hai, Steffen,

das da:

) bohrt man ein Loch in die Deckenverkleidung und
dahinterliegende Folien ( Dampfbremse )

ist, entschuldige die grobe Wortwahl, bescheuert.
Eine undichte Dampfbremse ist die perfekte Methode, sich Feuchtigkeit und bald auch Schimmel in die Dämmung zu holen…
OK - den Siebenschläfern wird’s ungemütlich und sie ziehen aus, aber ob das wirklich die Lösung des Problems ist?

Gruß
Sibylle