Wissen wir es nicht eigentlich schon besser?
Dass schon dann, wenn wir uns einem Kind nähern, um eigene
Wünsche oder gar Bedürfnisse zu befridigen Missbrauch
vorliegt?Wenn du das konsequent weiter denkst, wirst du j e d e m
Mann und jeder Frau schon Missbrauch vorwerfen , wenn sie auf
jemanden zukommen, um ihn/sie näher kennen lernen zu wollen.
Blödsinn, natürlich war mir das auch klar als ich es schrieb, darum schrieb ich ausdrücklich von der Beziehung zu Kindern, nicht Mann/Frau.
Das ist eben ein wichtiger Unterschied.
Und dass Kinder fast mehr nonverbal und auch ohne jede
vorliegende physische Annäherung so ziemlich jede
unterschwellige Annäherung erfühlen (ohne das analysieren und
damit auflösen zu können für sich)?
Das erwarten wir selbtredend von jedem Erwachsenen auch.
Wobei Erwachsene aber andere Möglichkeiten der Bewusstwerdung haben,
und real voll verantwortlich für sich sind.
Kinder sind ungleich schutzloser.
Ebenso wie Klienten, übrigens, das zur Verdeutlichung.
Darum schreibst Du auch an anderer Stelle ganz richtig:
" betonte aber auch
gleichzeitig, dass man als Therapeut hierbei genau nachspüren
sollte, ob man das macht, weil es der Patient jetzt gerade
braucht oder ob man sich selbst nur was Schönes antun
möchte…"
Was genau den Unterschied zwischen Missbrauch und achtsamer Wahrnehmung des (in Therapie befindlichen oder auch des kindlichen) Gegenübers beschreibt.
Angesichts der Tatsache, das es nicht nur physischen Missbrauch, sondern auch weit subtilere Formen des Missbrauchs dieser Art gibt kann ich Deine Unterscheidung in „akzeptable“ und „inakzeptable“ Pädophilie nur haarsträubend finden.
Selbst, wenn ich ansatzweise zu verstehen glaube, was und wie Du es meinst halte ich solche Aussagen gerade bei diesem posting für fahrlässig unangemessen, ebenso wie ich sie für an das, was das posting oben erspüren nd erahnen lässt für völlig unpassend halte.
Das, was Du bescdhreibst mag (mag eventuell!) in Fachkreisen so diskutabel sein,wenn ich auch dort Widerspruch einlegen würde, aber hier nicht, weil es zu missverständlich ist.
Das ist schräg, und mir wird zunehmend schlechter bei dem
Gedanken, dass das die offiziell anerkannten Seelenheiler
dieser Tage repräsentieren soll.Wiegesagt - deine Übelkeit ist ein gutes Signal, um deine
eigenen Abgründe weiter zu erforschen. Ich wünsche dir Mut,
Glück und Erfolg dazu und verbleibe
Mit solcher Rhetorik bin ich nicht gut beeindruckbar, da ich um die große Notwendigkeit fundierter Schattenarbeit weiss und mich selber von dieser Arbeit mitnichten befreit habe und sie seit inzwischen Jahrzehnten mit Leidenschaft und Neugier praktiziere.
Ich darf Dir versichern, dass ich meine tiefen Abgründe im Großen und ganzen gut genug kenne, um sie nicht öffentlich ausagieren zu müssen, ausser, es macht Spass, aber Spass empfinde ich bei dieser Thematik keinen.
Vielmehr nehme ich hier den mich seit langem beim Lesen vieler Deiner postings befremdenden Zynismus wahr, den Menschen, die mit Seelen arbeiten unbedingt auf ihrem Reifeweg überwunden haben sollten, soweit zumindest das Ideal.
Gruß,
Zahira